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Dublin Core
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Title
A name given to the resource
<strong>Historische Wertpapiere von Friedhofsgesellschaften und Bestattungsinstituten</strong>
Description
An account of the resource
<p>Vor über dreißig Jahren begann ein Frankfurter Sammler, hauptberuflich Mediziner, mit großem Elan eine Sammlung „Historischer Wertpapiere“ unter dem Motto „Von der Wiege bis zur Bahre“ aufzubauen. Die interessantesten, teilweise auch ungewöhnlichsten Werte seiner heute sehr umfangreichen Sammlung sind 66 Historische Wertpapiere von Friedhöfen und Bestattungsinstituten, die wir ihnen hier im virtuellen Wertpapiermuseum des EDHAC erstmals vorstellen können.</p>
<p><em><a title="Bradford Cemetery" href="http://www.wertpapiermuseum.de/museum_bilder/mf031.jpg" target="_blank">Bradford Cemetery</a>, schmucke Friedhofsaktie aus Yorkshire, wo auch der berühmte Pudding herkommt. Die Aktionäre brauchten bei Gründung 1853 nur 3 Pfund und Six Pence einzuzahlen, für die restlichen 6 Pfund, 19 Shilling und Six Pence konnten sie sich bis 1907 - fast 50 Jahre - Zeit lassen. Rückseitig viele Übertragungen. </em><br /><br />Besagter Sammler wurde insbesondere wegen seiner Friedhofsaktien von einigen Sammlerkollegen bestaunt, von anderen belächelt. Wie kann jemand nur Friedhofsaktien sammeln? Und vielleicht auch noch verschenken? Und schon fand sich 1992 in der Fachzeitschrift „Der Wertpapiersammler“ eine herrliche Glosse über einen Sammler der zur Promotion Historischer Wertpapiere Friedhofsaktien verschenkte. So titelte der Bericht: <br /><br /><strong>Friedhofsaktien - ganz neue Erkenntnisse</strong> <br /><br />Die Redaktion schätzt sich glücklich, Arnold S. Marketier als neuen Gastautor gewonnen zu haben. Marketier hat sich im Stillen seit Jahren intensiv um die Verbreitung unseres Hobbys ungemein verdient gemacht. Er wird Ihnen seine oft ganz unkonventionellen Ideen zur Promotion des Marktes von Historischen Wertpapieren vorstellen. <br /><br /><em>Wie Sie sich denken können, bin ich häufig zu gesellschaftlichen Anlässen eingeladen. Die Leute wissen nämlich, dass ich keine Blumen und keine Flasche Wein mitbringe, sondern ein altes Wertpapier, das ich auf meinen ausgedehnten Reisen, z.B. in England und den USA durch meine zugegebenermaßen guten Beziehungen zum Teil sehr günstig einkaufen kann. Da ich schon jetzt weit mehr Papiere habe, als ich Einladungen entgegennehmen kann, habe ich mich überreden lassen, diesen und ähnliche Geheimtipps einem begrenzten und - wie mir versichert wird - exklusiven Publikum zugänglich zu machen. Die einzigen Einladungen, die ich früher immer ausschlug, waren Beerdigungen. Erst nach dem mir vor ein paar Jahren ein Posten Friedhofsaktien in die Hände fiel, änderte sich meine Haltung grundlegend. Sie wissen selbst, wieviel Erklärungsarbeit nötig ist, auch nur einen einzigen neuen Sammler zu gewinnen. Auf gewöhnlichen Festen musste ich mich oft ärgern, wenn sich Gäste den Erläuterungen zu meinem Gastgeschenk manchmal schon nach zehn oder zwanzig Minuten entzogen. Ganz anders Beerdigungen. Hier habe ich allerbeste Erfahrungen gemacht. Die Leute sind hier viel aufnahmebereiter. Aber es gibt ein paar Dinge, auf die Sie unbedingt achten müssen: <br /></em></p>
<ol><li><em>Nur Friedhofsaktien in dezenter Aufmachung schenken (nicht in den grellen Farben, wie sie vielleicht auf Haiti üblich sind).</em></li>
<li><em>Die Rahmung unbedingt in Holz, schlichtes schwarz, keinesfalls in eleganter Lackierung oder schwarzem Plastik.</em></li>
<li><em>Die Aktie darf den Hinterbliebenen auf keinen Fall gleich am Anfang überreicht werden.</em></li>
<li><em>Kommen Sie nicht zu früh (zu wenig Publikum) und nicht zu spät (begräbnisübliche Endheiterkeit schon zu weit fortgeschritten).</em></li>
<li><em>Sprechen Sie, bevor Sie für Ihre Rede um Gehör bitten, kurz mit dem Geistlichen unter vier Augen (über das Wetter oder sonst Unverbindliches); das erhöht sofort Ihre Bedeutung in den Augen der Besucher, von denen die meisten Sie nicht kennen.</em></li>
<li><em>Bei Ihrer Gedenkrede sollten Sie den Namen des Verstorbenen bereit haben (notfalls Spickzettel) und am Anfang auch erwähnen; ein paar Worte über die Vergänglichkeit schlechthin, was sofort die Brücke schlägt zu den Wertpapieren untergegangener Unternehmen. Es folgt ein kurzer Abriss über die Preisentwicklung seit 1973 im Vergleich zu Briefmarken, Münzen und Impressionisten mit dem ungefähren Nachholbedarf. Ein kurzer Ausflug zu Friedhofsaktien, spezielle Würdigung des Mitbringsels, führt zu dem traurigen Anlass zurück. Hier ist jetzt etwas Humor durchaus erlaubt, besonders wenn der sich nicht selten für das Ableben des Verstorbenen verantwortliche Chirurg unter den Trauergästen befindet.</em></li>
</ol><p><em>Folgender Scherz hat sich ganz gut bewährt: „Dass die Initiatoren und Hauptaktionäre von Friedhofs- und Bestattungsunternehmen aus naheliegenden Gründen meist Mediziner waren, grenzt an üble Nachrede. In Wirklichkeit ist allgemein bekannt, dass sie sich dabei durch Trustees oder sonstige Strohmänner vertreten ließen.“ <br /><br />Abschließend erwähnen Sie das Bedauern, das der Verblichene empfunden haben mag, eben diesem Vortrag nicht beigewohnt haben zu können. Dann: Die Übergabe der gerahmten Friedhofsaktie an den Haupterben. Ich kann mir schon denken, dass mancher Leser diese meine Bemühungen für lächerlich und unpassend hält. Er mag sich gesagt sein lassen, dass trotz steigender Lebenserwartung die Zahl der Begräbnisse unablässig zunehmen wird, und ich, wenn es sich einrichten lässt, auf seiner Veranstaltung vielleicht das letzte Wort haben könnte.</em></p>
Friedhofsaktien
Historische Wertpapiere von Friedhofsgesellschaften und Bestattungsinstituten
Emittent
Herausgeber des Wertpapieres
Greenwich Burial Board
Datum
Ausgabedatum, z.B. 21.3.1922
22.6.1896
Währung
Währung des Wertpapieres, z.B. Peseten, Gulden
Pfund
Ort
Ort des Wertpapieres, z.B. Valencia, Paris
Greenwich
Land
Land des Wertpapieres, z.B. Spanien, Frankreich
Großbritannien
Nummer
Eindeutige Nummer des Wertpapieres, z.B. MF001
Sollte dem Dateinamen der Abbildung entsprechen, z.B. mf001.jpg
MF095
Dublin Core
The Dublin Core metadata element set is common to all Omeka records, including items, files, and collections. For more information see, http://dublincore.org/documents/dces/.
Title
A name given to the resource
Greenwich Burial Board (MF095)
Description
An account of the resource
Namentliche Bescheinigung Nummer 163 über die Einzahlung von 2 Pfund und 15 Schillingen zur Zahlung der Beerdigungskosten und des Grabplatzes vom 22. Juni 1896
Bestattungsinstitute
Friedhöfe
Historische Wertpapiere
-
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fda6d9a738c60b0b1b6176b46c30a572
Dublin Core
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Title
A name given to the resource
<strong>Historische Wertpapiere von Friedhofsgesellschaften und Bestattungsinstituten</strong>
Description
An account of the resource
<p>Vor über dreißig Jahren begann ein Frankfurter Sammler, hauptberuflich Mediziner, mit großem Elan eine Sammlung „Historischer Wertpapiere“ unter dem Motto „Von der Wiege bis zur Bahre“ aufzubauen. Die interessantesten, teilweise auch ungewöhnlichsten Werte seiner heute sehr umfangreichen Sammlung sind 66 Historische Wertpapiere von Friedhöfen und Bestattungsinstituten, die wir ihnen hier im virtuellen Wertpapiermuseum des EDHAC erstmals vorstellen können.</p>
<p><em><a title="Bradford Cemetery" href="http://www.wertpapiermuseum.de/museum_bilder/mf031.jpg" target="_blank">Bradford Cemetery</a>, schmucke Friedhofsaktie aus Yorkshire, wo auch der berühmte Pudding herkommt. Die Aktionäre brauchten bei Gründung 1853 nur 3 Pfund und Six Pence einzuzahlen, für die restlichen 6 Pfund, 19 Shilling und Six Pence konnten sie sich bis 1907 - fast 50 Jahre - Zeit lassen. Rückseitig viele Übertragungen. </em><br /><br />Besagter Sammler wurde insbesondere wegen seiner Friedhofsaktien von einigen Sammlerkollegen bestaunt, von anderen belächelt. Wie kann jemand nur Friedhofsaktien sammeln? Und vielleicht auch noch verschenken? Und schon fand sich 1992 in der Fachzeitschrift „Der Wertpapiersammler“ eine herrliche Glosse über einen Sammler der zur Promotion Historischer Wertpapiere Friedhofsaktien verschenkte. So titelte der Bericht: <br /><br /><strong>Friedhofsaktien - ganz neue Erkenntnisse</strong> <br /><br />Die Redaktion schätzt sich glücklich, Arnold S. Marketier als neuen Gastautor gewonnen zu haben. Marketier hat sich im Stillen seit Jahren intensiv um die Verbreitung unseres Hobbys ungemein verdient gemacht. Er wird Ihnen seine oft ganz unkonventionellen Ideen zur Promotion des Marktes von Historischen Wertpapieren vorstellen. <br /><br /><em>Wie Sie sich denken können, bin ich häufig zu gesellschaftlichen Anlässen eingeladen. Die Leute wissen nämlich, dass ich keine Blumen und keine Flasche Wein mitbringe, sondern ein altes Wertpapier, das ich auf meinen ausgedehnten Reisen, z.B. in England und den USA durch meine zugegebenermaßen guten Beziehungen zum Teil sehr günstig einkaufen kann. Da ich schon jetzt weit mehr Papiere habe, als ich Einladungen entgegennehmen kann, habe ich mich überreden lassen, diesen und ähnliche Geheimtipps einem begrenzten und - wie mir versichert wird - exklusiven Publikum zugänglich zu machen. Die einzigen Einladungen, die ich früher immer ausschlug, waren Beerdigungen. Erst nach dem mir vor ein paar Jahren ein Posten Friedhofsaktien in die Hände fiel, änderte sich meine Haltung grundlegend. Sie wissen selbst, wieviel Erklärungsarbeit nötig ist, auch nur einen einzigen neuen Sammler zu gewinnen. Auf gewöhnlichen Festen musste ich mich oft ärgern, wenn sich Gäste den Erläuterungen zu meinem Gastgeschenk manchmal schon nach zehn oder zwanzig Minuten entzogen. Ganz anders Beerdigungen. Hier habe ich allerbeste Erfahrungen gemacht. Die Leute sind hier viel aufnahmebereiter. Aber es gibt ein paar Dinge, auf die Sie unbedingt achten müssen: <br /></em></p>
<ol><li><em>Nur Friedhofsaktien in dezenter Aufmachung schenken (nicht in den grellen Farben, wie sie vielleicht auf Haiti üblich sind).</em></li>
<li><em>Die Rahmung unbedingt in Holz, schlichtes schwarz, keinesfalls in eleganter Lackierung oder schwarzem Plastik.</em></li>
<li><em>Die Aktie darf den Hinterbliebenen auf keinen Fall gleich am Anfang überreicht werden.</em></li>
<li><em>Kommen Sie nicht zu früh (zu wenig Publikum) und nicht zu spät (begräbnisübliche Endheiterkeit schon zu weit fortgeschritten).</em></li>
<li><em>Sprechen Sie, bevor Sie für Ihre Rede um Gehör bitten, kurz mit dem Geistlichen unter vier Augen (über das Wetter oder sonst Unverbindliches); das erhöht sofort Ihre Bedeutung in den Augen der Besucher, von denen die meisten Sie nicht kennen.</em></li>
<li><em>Bei Ihrer Gedenkrede sollten Sie den Namen des Verstorbenen bereit haben (notfalls Spickzettel) und am Anfang auch erwähnen; ein paar Worte über die Vergänglichkeit schlechthin, was sofort die Brücke schlägt zu den Wertpapieren untergegangener Unternehmen. Es folgt ein kurzer Abriss über die Preisentwicklung seit 1973 im Vergleich zu Briefmarken, Münzen und Impressionisten mit dem ungefähren Nachholbedarf. Ein kurzer Ausflug zu Friedhofsaktien, spezielle Würdigung des Mitbringsels, führt zu dem traurigen Anlass zurück. Hier ist jetzt etwas Humor durchaus erlaubt, besonders wenn der sich nicht selten für das Ableben des Verstorbenen verantwortliche Chirurg unter den Trauergästen befindet.</em></li>
</ol><p><em>Folgender Scherz hat sich ganz gut bewährt: „Dass die Initiatoren und Hauptaktionäre von Friedhofs- und Bestattungsunternehmen aus naheliegenden Gründen meist Mediziner waren, grenzt an üble Nachrede. In Wirklichkeit ist allgemein bekannt, dass sie sich dabei durch Trustees oder sonstige Strohmänner vertreten ließen.“ <br /><br />Abschließend erwähnen Sie das Bedauern, das der Verblichene empfunden haben mag, eben diesem Vortrag nicht beigewohnt haben zu können. Dann: Die Übergabe der gerahmten Friedhofsaktie an den Haupterben. Ich kann mir schon denken, dass mancher Leser diese meine Bemühungen für lächerlich und unpassend hält. Er mag sich gesagt sein lassen, dass trotz steigender Lebenserwartung die Zahl der Begräbnisse unablässig zunehmen wird, und ich, wenn es sich einrichten lässt, auf seiner Veranstaltung vielleicht das letzte Wort haben könnte.</em></p>
Friedhofsaktien
Historische Wertpapiere von Friedhofsgesellschaften und Bestattungsinstituten
Emittent
Herausgeber des Wertpapieres
Gyönki Temetkezesi Vallalat Reszvenytarsasag (Gyönker Bestattungs-AG)
Information
Beschreibung des Wertpapieres
Das ungarische Bestattungsinstitut wurde 1922 in Gyönk gegründet.
Datum
Ausgabedatum, z.B. 21.3.1922
9.4.1922
Währung
Währung des Wertpapieres, z.B. Peseten, Gulden
Kronen
Ort
Ort des Wertpapieres, z.B. Valencia, Paris
Gyönk
Land
Land des Wertpapieres, z.B. Spanien, Frankreich
Ungarn
Nummer
Eindeutige Nummer des Wertpapieres, z.B. MF001
Sollte dem Dateinamen der Abbildung entsprechen, z.B. mf001.jpg
MF065
Dublin Core
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Title
A name given to the resource
Gyönki Temetkezesi Vallalat Reszvenytarsasag (Gyönker Bestattungs-AG) (MF065)
Description
An account of the resource
Namensaktie No. 86 vom 9. April 1922 über 200 ungarische Kronen
Bestattungsinstitute
Friedhöfe
Historische Wertpapiere
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Dublin Core
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Title
A name given to the resource
<strong>Historische Wertpapiere von Friedhofsgesellschaften und Bestattungsinstituten</strong>
Description
An account of the resource
<p>Vor über dreißig Jahren begann ein Frankfurter Sammler, hauptberuflich Mediziner, mit großem Elan eine Sammlung „Historischer Wertpapiere“ unter dem Motto „Von der Wiege bis zur Bahre“ aufzubauen. Die interessantesten, teilweise auch ungewöhnlichsten Werte seiner heute sehr umfangreichen Sammlung sind 66 Historische Wertpapiere von Friedhöfen und Bestattungsinstituten, die wir ihnen hier im virtuellen Wertpapiermuseum des EDHAC erstmals vorstellen können.</p>
<p><em><a title="Bradford Cemetery" href="http://www.wertpapiermuseum.de/museum_bilder/mf031.jpg" target="_blank">Bradford Cemetery</a>, schmucke Friedhofsaktie aus Yorkshire, wo auch der berühmte Pudding herkommt. Die Aktionäre brauchten bei Gründung 1853 nur 3 Pfund und Six Pence einzuzahlen, für die restlichen 6 Pfund, 19 Shilling und Six Pence konnten sie sich bis 1907 - fast 50 Jahre - Zeit lassen. Rückseitig viele Übertragungen. </em><br /><br />Besagter Sammler wurde insbesondere wegen seiner Friedhofsaktien von einigen Sammlerkollegen bestaunt, von anderen belächelt. Wie kann jemand nur Friedhofsaktien sammeln? Und vielleicht auch noch verschenken? Und schon fand sich 1992 in der Fachzeitschrift „Der Wertpapiersammler“ eine herrliche Glosse über einen Sammler der zur Promotion Historischer Wertpapiere Friedhofsaktien verschenkte. So titelte der Bericht: <br /><br /><strong>Friedhofsaktien - ganz neue Erkenntnisse</strong> <br /><br />Die Redaktion schätzt sich glücklich, Arnold S. Marketier als neuen Gastautor gewonnen zu haben. Marketier hat sich im Stillen seit Jahren intensiv um die Verbreitung unseres Hobbys ungemein verdient gemacht. Er wird Ihnen seine oft ganz unkonventionellen Ideen zur Promotion des Marktes von Historischen Wertpapieren vorstellen. <br /><br /><em>Wie Sie sich denken können, bin ich häufig zu gesellschaftlichen Anlässen eingeladen. Die Leute wissen nämlich, dass ich keine Blumen und keine Flasche Wein mitbringe, sondern ein altes Wertpapier, das ich auf meinen ausgedehnten Reisen, z.B. in England und den USA durch meine zugegebenermaßen guten Beziehungen zum Teil sehr günstig einkaufen kann. Da ich schon jetzt weit mehr Papiere habe, als ich Einladungen entgegennehmen kann, habe ich mich überreden lassen, diesen und ähnliche Geheimtipps einem begrenzten und - wie mir versichert wird - exklusiven Publikum zugänglich zu machen. Die einzigen Einladungen, die ich früher immer ausschlug, waren Beerdigungen. Erst nach dem mir vor ein paar Jahren ein Posten Friedhofsaktien in die Hände fiel, änderte sich meine Haltung grundlegend. Sie wissen selbst, wieviel Erklärungsarbeit nötig ist, auch nur einen einzigen neuen Sammler zu gewinnen. Auf gewöhnlichen Festen musste ich mich oft ärgern, wenn sich Gäste den Erläuterungen zu meinem Gastgeschenk manchmal schon nach zehn oder zwanzig Minuten entzogen. Ganz anders Beerdigungen. Hier habe ich allerbeste Erfahrungen gemacht. Die Leute sind hier viel aufnahmebereiter. Aber es gibt ein paar Dinge, auf die Sie unbedingt achten müssen: <br /></em></p>
<ol><li><em>Nur Friedhofsaktien in dezenter Aufmachung schenken (nicht in den grellen Farben, wie sie vielleicht auf Haiti üblich sind).</em></li>
<li><em>Die Rahmung unbedingt in Holz, schlichtes schwarz, keinesfalls in eleganter Lackierung oder schwarzem Plastik.</em></li>
<li><em>Die Aktie darf den Hinterbliebenen auf keinen Fall gleich am Anfang überreicht werden.</em></li>
<li><em>Kommen Sie nicht zu früh (zu wenig Publikum) und nicht zu spät (begräbnisübliche Endheiterkeit schon zu weit fortgeschritten).</em></li>
<li><em>Sprechen Sie, bevor Sie für Ihre Rede um Gehör bitten, kurz mit dem Geistlichen unter vier Augen (über das Wetter oder sonst Unverbindliches); das erhöht sofort Ihre Bedeutung in den Augen der Besucher, von denen die meisten Sie nicht kennen.</em></li>
<li><em>Bei Ihrer Gedenkrede sollten Sie den Namen des Verstorbenen bereit haben (notfalls Spickzettel) und am Anfang auch erwähnen; ein paar Worte über die Vergänglichkeit schlechthin, was sofort die Brücke schlägt zu den Wertpapieren untergegangener Unternehmen. Es folgt ein kurzer Abriss über die Preisentwicklung seit 1973 im Vergleich zu Briefmarken, Münzen und Impressionisten mit dem ungefähren Nachholbedarf. Ein kurzer Ausflug zu Friedhofsaktien, spezielle Würdigung des Mitbringsels, führt zu dem traurigen Anlass zurück. Hier ist jetzt etwas Humor durchaus erlaubt, besonders wenn der sich nicht selten für das Ableben des Verstorbenen verantwortliche Chirurg unter den Trauergästen befindet.</em></li>
</ol><p><em>Folgender Scherz hat sich ganz gut bewährt: „Dass die Initiatoren und Hauptaktionäre von Friedhofs- und Bestattungsunternehmen aus naheliegenden Gründen meist Mediziner waren, grenzt an üble Nachrede. In Wirklichkeit ist allgemein bekannt, dass sie sich dabei durch Trustees oder sonstige Strohmänner vertreten ließen.“ <br /><br />Abschließend erwähnen Sie das Bedauern, das der Verblichene empfunden haben mag, eben diesem Vortrag nicht beigewohnt haben zu können. Dann: Die Übergabe der gerahmten Friedhofsaktie an den Haupterben. Ich kann mir schon denken, dass mancher Leser diese meine Bemühungen für lächerlich und unpassend hält. Er mag sich gesagt sein lassen, dass trotz steigender Lebenserwartung die Zahl der Begräbnisse unablässig zunehmen wird, und ich, wenn es sich einrichten lässt, auf seiner Veranstaltung vielleicht das letzte Wort haben könnte.</em></p>
Friedhofsaktien
Historische Wertpapiere von Friedhofsgesellschaften und Bestattungsinstituten
Emittent
Herausgeber des Wertpapieres
Hollywood Cemetery Company
Information
Beschreibung des Wertpapieres
Der Friedhof wurde 1849 in Richmond gegründet und 1860 fertiggestellt. Heute ein Nationaldenkmal und eine Touristenattraktion.
Datum
Ausgabedatum, z.B. 21.3.1922
8.4.1896
Währung
Währung des Wertpapieres, z.B. Peseten, Gulden
Dollar
Ort
Ort des Wertpapieres, z.B. Valencia, Paris
Richmond (VA)
Land
Land des Wertpapieres, z.B. Spanien, Frankreich
USA
Nummer
Eindeutige Nummer des Wertpapieres, z.B. MF001
Sollte dem Dateinamen der Abbildung entsprechen, z.B. mf001.jpg
MF080
Dublin Core
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Title
A name given to the resource
Hollywood Cemetery Company (MF080)
Description
An account of the resource
Namentliche Bescheinigung No. 2942 über einen Grabplatz vom 8. April 1896 über 202 Dollar
Bestattungsinstitute
Friedhöfe
Historische Wertpapiere
-
https://wertpapiermuseum.de/files/original/a1b542a08ef3ce61d54315338b971e3d.jpg
95e7258f598b96d5611c1b47ea01f5f2
Dublin Core
The Dublin Core metadata element set is common to all Omeka records, including items, files, and collections. For more information see, http://dublincore.org/documents/dces/.
Title
A name given to the resource
<strong>Historische Wertpapiere von Friedhofsgesellschaften und Bestattungsinstituten</strong>
Description
An account of the resource
<p>Vor über dreißig Jahren begann ein Frankfurter Sammler, hauptberuflich Mediziner, mit großem Elan eine Sammlung „Historischer Wertpapiere“ unter dem Motto „Von der Wiege bis zur Bahre“ aufzubauen. Die interessantesten, teilweise auch ungewöhnlichsten Werte seiner heute sehr umfangreichen Sammlung sind 66 Historische Wertpapiere von Friedhöfen und Bestattungsinstituten, die wir ihnen hier im virtuellen Wertpapiermuseum des EDHAC erstmals vorstellen können.</p>
<p><em><a title="Bradford Cemetery" href="http://www.wertpapiermuseum.de/museum_bilder/mf031.jpg" target="_blank">Bradford Cemetery</a>, schmucke Friedhofsaktie aus Yorkshire, wo auch der berühmte Pudding herkommt. Die Aktionäre brauchten bei Gründung 1853 nur 3 Pfund und Six Pence einzuzahlen, für die restlichen 6 Pfund, 19 Shilling und Six Pence konnten sie sich bis 1907 - fast 50 Jahre - Zeit lassen. Rückseitig viele Übertragungen. </em><br /><br />Besagter Sammler wurde insbesondere wegen seiner Friedhofsaktien von einigen Sammlerkollegen bestaunt, von anderen belächelt. Wie kann jemand nur Friedhofsaktien sammeln? Und vielleicht auch noch verschenken? Und schon fand sich 1992 in der Fachzeitschrift „Der Wertpapiersammler“ eine herrliche Glosse über einen Sammler der zur Promotion Historischer Wertpapiere Friedhofsaktien verschenkte. So titelte der Bericht: <br /><br /><strong>Friedhofsaktien - ganz neue Erkenntnisse</strong> <br /><br />Die Redaktion schätzt sich glücklich, Arnold S. Marketier als neuen Gastautor gewonnen zu haben. Marketier hat sich im Stillen seit Jahren intensiv um die Verbreitung unseres Hobbys ungemein verdient gemacht. Er wird Ihnen seine oft ganz unkonventionellen Ideen zur Promotion des Marktes von Historischen Wertpapieren vorstellen. <br /><br /><em>Wie Sie sich denken können, bin ich häufig zu gesellschaftlichen Anlässen eingeladen. Die Leute wissen nämlich, dass ich keine Blumen und keine Flasche Wein mitbringe, sondern ein altes Wertpapier, das ich auf meinen ausgedehnten Reisen, z.B. in England und den USA durch meine zugegebenermaßen guten Beziehungen zum Teil sehr günstig einkaufen kann. Da ich schon jetzt weit mehr Papiere habe, als ich Einladungen entgegennehmen kann, habe ich mich überreden lassen, diesen und ähnliche Geheimtipps einem begrenzten und - wie mir versichert wird - exklusiven Publikum zugänglich zu machen. Die einzigen Einladungen, die ich früher immer ausschlug, waren Beerdigungen. Erst nach dem mir vor ein paar Jahren ein Posten Friedhofsaktien in die Hände fiel, änderte sich meine Haltung grundlegend. Sie wissen selbst, wieviel Erklärungsarbeit nötig ist, auch nur einen einzigen neuen Sammler zu gewinnen. Auf gewöhnlichen Festen musste ich mich oft ärgern, wenn sich Gäste den Erläuterungen zu meinem Gastgeschenk manchmal schon nach zehn oder zwanzig Minuten entzogen. Ganz anders Beerdigungen. Hier habe ich allerbeste Erfahrungen gemacht. Die Leute sind hier viel aufnahmebereiter. Aber es gibt ein paar Dinge, auf die Sie unbedingt achten müssen: <br /></em></p>
<ol><li><em>Nur Friedhofsaktien in dezenter Aufmachung schenken (nicht in den grellen Farben, wie sie vielleicht auf Haiti üblich sind).</em></li>
<li><em>Die Rahmung unbedingt in Holz, schlichtes schwarz, keinesfalls in eleganter Lackierung oder schwarzem Plastik.</em></li>
<li><em>Die Aktie darf den Hinterbliebenen auf keinen Fall gleich am Anfang überreicht werden.</em></li>
<li><em>Kommen Sie nicht zu früh (zu wenig Publikum) und nicht zu spät (begräbnisübliche Endheiterkeit schon zu weit fortgeschritten).</em></li>
<li><em>Sprechen Sie, bevor Sie für Ihre Rede um Gehör bitten, kurz mit dem Geistlichen unter vier Augen (über das Wetter oder sonst Unverbindliches); das erhöht sofort Ihre Bedeutung in den Augen der Besucher, von denen die meisten Sie nicht kennen.</em></li>
<li><em>Bei Ihrer Gedenkrede sollten Sie den Namen des Verstorbenen bereit haben (notfalls Spickzettel) und am Anfang auch erwähnen; ein paar Worte über die Vergänglichkeit schlechthin, was sofort die Brücke schlägt zu den Wertpapieren untergegangener Unternehmen. Es folgt ein kurzer Abriss über die Preisentwicklung seit 1973 im Vergleich zu Briefmarken, Münzen und Impressionisten mit dem ungefähren Nachholbedarf. Ein kurzer Ausflug zu Friedhofsaktien, spezielle Würdigung des Mitbringsels, führt zu dem traurigen Anlass zurück. Hier ist jetzt etwas Humor durchaus erlaubt, besonders wenn der sich nicht selten für das Ableben des Verstorbenen verantwortliche Chirurg unter den Trauergästen befindet.</em></li>
</ol><p><em>Folgender Scherz hat sich ganz gut bewährt: „Dass die Initiatoren und Hauptaktionäre von Friedhofs- und Bestattungsunternehmen aus naheliegenden Gründen meist Mediziner waren, grenzt an üble Nachrede. In Wirklichkeit ist allgemein bekannt, dass sie sich dabei durch Trustees oder sonstige Strohmänner vertreten ließen.“ <br /><br />Abschließend erwähnen Sie das Bedauern, das der Verblichene empfunden haben mag, eben diesem Vortrag nicht beigewohnt haben zu können. Dann: Die Übergabe der gerahmten Friedhofsaktie an den Haupterben. Ich kann mir schon denken, dass mancher Leser diese meine Bemühungen für lächerlich und unpassend hält. Er mag sich gesagt sein lassen, dass trotz steigender Lebenserwartung die Zahl der Begräbnisse unablässig zunehmen wird, und ich, wenn es sich einrichten lässt, auf seiner Veranstaltung vielleicht das letzte Wort haben könnte.</em></p>
Friedhofsaktien
Historische Wertpapiere von Friedhofsgesellschaften und Bestattungsinstituten
Emittent
Herausgeber des Wertpapieres
Instelling R.K. Begraafplaats in het Dekanaat Nijmegen
Information
Beschreibung des Wertpapieres
Die Anleihe wurde 1947 ausgegeben zur Errichtung eines römisch-katholischen Friedhofs für das Dekanat der der holländischen Stadt Nijmwegen,
Datum
Ausgabedatum, z.B. 21.3.1922
22.7.1947
Währung
Währung des Wertpapieres, z.B. Peseten, Gulden
Gulden
Ort
Ort des Wertpapieres, z.B. Valencia, Paris
Nijmegen
Land
Land des Wertpapieres, z.B. Spanien, Frankreich
Niederlande
Nummer
Eindeutige Nummer des Wertpapieres, z.B. MF001
Sollte dem Dateinamen der Abbildung entsprechen, z.B. mf001.jpg
MF074
Dublin Core
The Dublin Core metadata element set is common to all Omeka records, including items, files, and collections. For more information see, http://dublincore.org/documents/dces/.
Title
A name given to the resource
Instelling R.K. Begraafplaats in het Dekanaat Nijmegen (MF074)
Description
An account of the resource
3½%ige Obligation No. 121 vom 22. Juli 1947 über 1000 Gulden (Überdruck: Specimen)
Bestattungsinstitute
Friedhöfe
Historische Wertpapiere
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c0cb008e655ff95108312fb19120fa92
Dublin Core
The Dublin Core metadata element set is common to all Omeka records, including items, files, and collections. For more information see, http://dublincore.org/documents/dces/.
Title
A name given to the resource
<strong>Historische Wertpapiere von Friedhofsgesellschaften und Bestattungsinstituten</strong>
Description
An account of the resource
<p>Vor über dreißig Jahren begann ein Frankfurter Sammler, hauptberuflich Mediziner, mit großem Elan eine Sammlung „Historischer Wertpapiere“ unter dem Motto „Von der Wiege bis zur Bahre“ aufzubauen. Die interessantesten, teilweise auch ungewöhnlichsten Werte seiner heute sehr umfangreichen Sammlung sind 66 Historische Wertpapiere von Friedhöfen und Bestattungsinstituten, die wir ihnen hier im virtuellen Wertpapiermuseum des EDHAC erstmals vorstellen können.</p>
<p><em><a title="Bradford Cemetery" href="http://www.wertpapiermuseum.de/museum_bilder/mf031.jpg" target="_blank">Bradford Cemetery</a>, schmucke Friedhofsaktie aus Yorkshire, wo auch der berühmte Pudding herkommt. Die Aktionäre brauchten bei Gründung 1853 nur 3 Pfund und Six Pence einzuzahlen, für die restlichen 6 Pfund, 19 Shilling und Six Pence konnten sie sich bis 1907 - fast 50 Jahre - Zeit lassen. Rückseitig viele Übertragungen. </em><br /><br />Besagter Sammler wurde insbesondere wegen seiner Friedhofsaktien von einigen Sammlerkollegen bestaunt, von anderen belächelt. Wie kann jemand nur Friedhofsaktien sammeln? Und vielleicht auch noch verschenken? Und schon fand sich 1992 in der Fachzeitschrift „Der Wertpapiersammler“ eine herrliche Glosse über einen Sammler der zur Promotion Historischer Wertpapiere Friedhofsaktien verschenkte. So titelte der Bericht: <br /><br /><strong>Friedhofsaktien - ganz neue Erkenntnisse</strong> <br /><br />Die Redaktion schätzt sich glücklich, Arnold S. Marketier als neuen Gastautor gewonnen zu haben. Marketier hat sich im Stillen seit Jahren intensiv um die Verbreitung unseres Hobbys ungemein verdient gemacht. Er wird Ihnen seine oft ganz unkonventionellen Ideen zur Promotion des Marktes von Historischen Wertpapieren vorstellen. <br /><br /><em>Wie Sie sich denken können, bin ich häufig zu gesellschaftlichen Anlässen eingeladen. Die Leute wissen nämlich, dass ich keine Blumen und keine Flasche Wein mitbringe, sondern ein altes Wertpapier, das ich auf meinen ausgedehnten Reisen, z.B. in England und den USA durch meine zugegebenermaßen guten Beziehungen zum Teil sehr günstig einkaufen kann. Da ich schon jetzt weit mehr Papiere habe, als ich Einladungen entgegennehmen kann, habe ich mich überreden lassen, diesen und ähnliche Geheimtipps einem begrenzten und - wie mir versichert wird - exklusiven Publikum zugänglich zu machen. Die einzigen Einladungen, die ich früher immer ausschlug, waren Beerdigungen. Erst nach dem mir vor ein paar Jahren ein Posten Friedhofsaktien in die Hände fiel, änderte sich meine Haltung grundlegend. Sie wissen selbst, wieviel Erklärungsarbeit nötig ist, auch nur einen einzigen neuen Sammler zu gewinnen. Auf gewöhnlichen Festen musste ich mich oft ärgern, wenn sich Gäste den Erläuterungen zu meinem Gastgeschenk manchmal schon nach zehn oder zwanzig Minuten entzogen. Ganz anders Beerdigungen. Hier habe ich allerbeste Erfahrungen gemacht. Die Leute sind hier viel aufnahmebereiter. Aber es gibt ein paar Dinge, auf die Sie unbedingt achten müssen: <br /></em></p>
<ol><li><em>Nur Friedhofsaktien in dezenter Aufmachung schenken (nicht in den grellen Farben, wie sie vielleicht auf Haiti üblich sind).</em></li>
<li><em>Die Rahmung unbedingt in Holz, schlichtes schwarz, keinesfalls in eleganter Lackierung oder schwarzem Plastik.</em></li>
<li><em>Die Aktie darf den Hinterbliebenen auf keinen Fall gleich am Anfang überreicht werden.</em></li>
<li><em>Kommen Sie nicht zu früh (zu wenig Publikum) und nicht zu spät (begräbnisübliche Endheiterkeit schon zu weit fortgeschritten).</em></li>
<li><em>Sprechen Sie, bevor Sie für Ihre Rede um Gehör bitten, kurz mit dem Geistlichen unter vier Augen (über das Wetter oder sonst Unverbindliches); das erhöht sofort Ihre Bedeutung in den Augen der Besucher, von denen die meisten Sie nicht kennen.</em></li>
<li><em>Bei Ihrer Gedenkrede sollten Sie den Namen des Verstorbenen bereit haben (notfalls Spickzettel) und am Anfang auch erwähnen; ein paar Worte über die Vergänglichkeit schlechthin, was sofort die Brücke schlägt zu den Wertpapieren untergegangener Unternehmen. Es folgt ein kurzer Abriss über die Preisentwicklung seit 1973 im Vergleich zu Briefmarken, Münzen und Impressionisten mit dem ungefähren Nachholbedarf. Ein kurzer Ausflug zu Friedhofsaktien, spezielle Würdigung des Mitbringsels, führt zu dem traurigen Anlass zurück. Hier ist jetzt etwas Humor durchaus erlaubt, besonders wenn der sich nicht selten für das Ableben des Verstorbenen verantwortliche Chirurg unter den Trauergästen befindet.</em></li>
</ol><p><em>Folgender Scherz hat sich ganz gut bewährt: „Dass die Initiatoren und Hauptaktionäre von Friedhofs- und Bestattungsunternehmen aus naheliegenden Gründen meist Mediziner waren, grenzt an üble Nachrede. In Wirklichkeit ist allgemein bekannt, dass sie sich dabei durch Trustees oder sonstige Strohmänner vertreten ließen.“ <br /><br />Abschließend erwähnen Sie das Bedauern, das der Verblichene empfunden haben mag, eben diesem Vortrag nicht beigewohnt haben zu können. Dann: Die Übergabe der gerahmten Friedhofsaktie an den Haupterben. Ich kann mir schon denken, dass mancher Leser diese meine Bemühungen für lächerlich und unpassend hält. Er mag sich gesagt sein lassen, dass trotz steigender Lebenserwartung die Zahl der Begräbnisse unablässig zunehmen wird, und ich, wenn es sich einrichten lässt, auf seiner Veranstaltung vielleicht das letzte Wort haben könnte.</em></p>
Friedhofsaktien
Historische Wertpapiere von Friedhofsgesellschaften und Bestattungsinstituten
Emittent
Herausgeber des Wertpapieres
Instelling R.K. Begraafplaats in het Dekanaat Nijmegen
Information
Beschreibung des Wertpapieres
Die Anleihe wurde 1947 ausgegeben zur Errichtung eines römisch-katholischen Friedhofs für das Dekanat der der holländischen Stadt Nijmwegen,
Datum
Ausgabedatum, z.B. 21.3.1922
22.7.1947
Währung
Währung des Wertpapieres, z.B. Peseten, Gulden
Gulden
Ort
Ort des Wertpapieres, z.B. Valencia, Paris
Nijmegen
Land
Land des Wertpapieres, z.B. Spanien, Frankreich
Niederlande
Nummer
Eindeutige Nummer des Wertpapieres, z.B. MF001
Sollte dem Dateinamen der Abbildung entsprechen, z.B. mf001.jpg
MF075
Dublin Core
The Dublin Core metadata element set is common to all Omeka records, including items, files, and collections. For more information see, http://dublincore.org/documents/dces/.
Title
A name given to the resource
Instelling R.K. Begraafplaats in het Dekanaat Nijmegen (MF075)
Description
An account of the resource
3½%ige Obligation (Specimen) vom 22. Juli 1947 über 500 Gulden
Bestattungsinstitute
Friedhöfe
Historische Wertpapiere
-
https://wertpapiermuseum.de/files/original/fd10d2d4cdba23bfa6149cd3928bd551.jpg
4df8629e54b4749089a714685a642d90
Dublin Core
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Title
A name given to the resource
<strong>Historische Wertpapiere von Friedhofsgesellschaften und Bestattungsinstituten</strong>
Description
An account of the resource
<p>Vor über dreißig Jahren begann ein Frankfurter Sammler, hauptberuflich Mediziner, mit großem Elan eine Sammlung „Historischer Wertpapiere“ unter dem Motto „Von der Wiege bis zur Bahre“ aufzubauen. Die interessantesten, teilweise auch ungewöhnlichsten Werte seiner heute sehr umfangreichen Sammlung sind 66 Historische Wertpapiere von Friedhöfen und Bestattungsinstituten, die wir ihnen hier im virtuellen Wertpapiermuseum des EDHAC erstmals vorstellen können.</p>
<p><em><a title="Bradford Cemetery" href="http://www.wertpapiermuseum.de/museum_bilder/mf031.jpg" target="_blank">Bradford Cemetery</a>, schmucke Friedhofsaktie aus Yorkshire, wo auch der berühmte Pudding herkommt. Die Aktionäre brauchten bei Gründung 1853 nur 3 Pfund und Six Pence einzuzahlen, für die restlichen 6 Pfund, 19 Shilling und Six Pence konnten sie sich bis 1907 - fast 50 Jahre - Zeit lassen. Rückseitig viele Übertragungen. </em><br /><br />Besagter Sammler wurde insbesondere wegen seiner Friedhofsaktien von einigen Sammlerkollegen bestaunt, von anderen belächelt. Wie kann jemand nur Friedhofsaktien sammeln? Und vielleicht auch noch verschenken? Und schon fand sich 1992 in der Fachzeitschrift „Der Wertpapiersammler“ eine herrliche Glosse über einen Sammler der zur Promotion Historischer Wertpapiere Friedhofsaktien verschenkte. So titelte der Bericht: <br /><br /><strong>Friedhofsaktien - ganz neue Erkenntnisse</strong> <br /><br />Die Redaktion schätzt sich glücklich, Arnold S. Marketier als neuen Gastautor gewonnen zu haben. Marketier hat sich im Stillen seit Jahren intensiv um die Verbreitung unseres Hobbys ungemein verdient gemacht. Er wird Ihnen seine oft ganz unkonventionellen Ideen zur Promotion des Marktes von Historischen Wertpapieren vorstellen. <br /><br /><em>Wie Sie sich denken können, bin ich häufig zu gesellschaftlichen Anlässen eingeladen. Die Leute wissen nämlich, dass ich keine Blumen und keine Flasche Wein mitbringe, sondern ein altes Wertpapier, das ich auf meinen ausgedehnten Reisen, z.B. in England und den USA durch meine zugegebenermaßen guten Beziehungen zum Teil sehr günstig einkaufen kann. Da ich schon jetzt weit mehr Papiere habe, als ich Einladungen entgegennehmen kann, habe ich mich überreden lassen, diesen und ähnliche Geheimtipps einem begrenzten und - wie mir versichert wird - exklusiven Publikum zugänglich zu machen. Die einzigen Einladungen, die ich früher immer ausschlug, waren Beerdigungen. Erst nach dem mir vor ein paar Jahren ein Posten Friedhofsaktien in die Hände fiel, änderte sich meine Haltung grundlegend. Sie wissen selbst, wieviel Erklärungsarbeit nötig ist, auch nur einen einzigen neuen Sammler zu gewinnen. Auf gewöhnlichen Festen musste ich mich oft ärgern, wenn sich Gäste den Erläuterungen zu meinem Gastgeschenk manchmal schon nach zehn oder zwanzig Minuten entzogen. Ganz anders Beerdigungen. Hier habe ich allerbeste Erfahrungen gemacht. Die Leute sind hier viel aufnahmebereiter. Aber es gibt ein paar Dinge, auf die Sie unbedingt achten müssen: <br /></em></p>
<ol><li><em>Nur Friedhofsaktien in dezenter Aufmachung schenken (nicht in den grellen Farben, wie sie vielleicht auf Haiti üblich sind).</em></li>
<li><em>Die Rahmung unbedingt in Holz, schlichtes schwarz, keinesfalls in eleganter Lackierung oder schwarzem Plastik.</em></li>
<li><em>Die Aktie darf den Hinterbliebenen auf keinen Fall gleich am Anfang überreicht werden.</em></li>
<li><em>Kommen Sie nicht zu früh (zu wenig Publikum) und nicht zu spät (begräbnisübliche Endheiterkeit schon zu weit fortgeschritten).</em></li>
<li><em>Sprechen Sie, bevor Sie für Ihre Rede um Gehör bitten, kurz mit dem Geistlichen unter vier Augen (über das Wetter oder sonst Unverbindliches); das erhöht sofort Ihre Bedeutung in den Augen der Besucher, von denen die meisten Sie nicht kennen.</em></li>
<li><em>Bei Ihrer Gedenkrede sollten Sie den Namen des Verstorbenen bereit haben (notfalls Spickzettel) und am Anfang auch erwähnen; ein paar Worte über die Vergänglichkeit schlechthin, was sofort die Brücke schlägt zu den Wertpapieren untergegangener Unternehmen. Es folgt ein kurzer Abriss über die Preisentwicklung seit 1973 im Vergleich zu Briefmarken, Münzen und Impressionisten mit dem ungefähren Nachholbedarf. Ein kurzer Ausflug zu Friedhofsaktien, spezielle Würdigung des Mitbringsels, führt zu dem traurigen Anlass zurück. Hier ist jetzt etwas Humor durchaus erlaubt, besonders wenn der sich nicht selten für das Ableben des Verstorbenen verantwortliche Chirurg unter den Trauergästen befindet.</em></li>
</ol><p><em>Folgender Scherz hat sich ganz gut bewährt: „Dass die Initiatoren und Hauptaktionäre von Friedhofs- und Bestattungsunternehmen aus naheliegenden Gründen meist Mediziner waren, grenzt an üble Nachrede. In Wirklichkeit ist allgemein bekannt, dass sie sich dabei durch Trustees oder sonstige Strohmänner vertreten ließen.“ <br /><br />Abschließend erwähnen Sie das Bedauern, das der Verblichene empfunden haben mag, eben diesem Vortrag nicht beigewohnt haben zu können. Dann: Die Übergabe der gerahmten Friedhofsaktie an den Haupterben. Ich kann mir schon denken, dass mancher Leser diese meine Bemühungen für lächerlich und unpassend hält. Er mag sich gesagt sein lassen, dass trotz steigender Lebenserwartung die Zahl der Begräbnisse unablässig zunehmen wird, und ich, wenn es sich einrichten lässt, auf seiner Veranstaltung vielleicht das letzte Wort haben könnte.</em></p>
Friedhofsaktien
Historische Wertpapiere von Friedhofsgesellschaften und Bestattungsinstituten
Emittent
Herausgeber des Wertpapieres
Liverpool Cemetery, Anfield Park
Information
Beschreibung des Wertpapieres
Der Liverpooler Friedhof wurde vom Burial Board for the Parish of Liverpool auf gemeindegesetzlicher Grundlage betrieben.
Datum
Ausgabedatum, z.B. 21.3.1922
21.7.1870
Währung
Währung des Wertpapieres, z.B. Peseten, Gulden
Pfund
Ort
Ort des Wertpapieres, z.B. Valencia, Paris
Liverpool
Land
Land des Wertpapieres, z.B. Spanien, Frankreich
Großbritannien
Nummer
Eindeutige Nummer des Wertpapieres, z.B. MF001
Sollte dem Dateinamen der Abbildung entsprechen, z.B. mf001.jpg
MF081
Dublin Core
The Dublin Core metadata element set is common to all Omeka records, including items, files, and collections. For more information see, http://dublincore.org/documents/dces/.
Title
A name given to the resource
Liverpool Cemetery, Anfield Park (MF081)
Description
An account of the resource
Namentliche Bescheinigung Nummer 2138 über die Einzahlung von 9 Pfund zur Zahlung der Beerdigungskosten und des Grabplatzes vom 21. Juli 1870
Bestattungsinstitute
Friedhöfe
Historische Wertpapiere
-
https://wertpapiermuseum.de/files/original/6b0a16261f9d1248c09c8ca3dd0d481c.jpg
5452dc6156a3483c3f5fa099d5ef9ffe
Dublin Core
The Dublin Core metadata element set is common to all Omeka records, including items, files, and collections. For more information see, http://dublincore.org/documents/dces/.
Title
A name given to the resource
<strong>Historische Wertpapiere von Friedhofsgesellschaften und Bestattungsinstituten</strong>
Description
An account of the resource
<p>Vor über dreißig Jahren begann ein Frankfurter Sammler, hauptberuflich Mediziner, mit großem Elan eine Sammlung „Historischer Wertpapiere“ unter dem Motto „Von der Wiege bis zur Bahre“ aufzubauen. Die interessantesten, teilweise auch ungewöhnlichsten Werte seiner heute sehr umfangreichen Sammlung sind 66 Historische Wertpapiere von Friedhöfen und Bestattungsinstituten, die wir ihnen hier im virtuellen Wertpapiermuseum des EDHAC erstmals vorstellen können.</p>
<p><em><a title="Bradford Cemetery" href="http://www.wertpapiermuseum.de/museum_bilder/mf031.jpg" target="_blank">Bradford Cemetery</a>, schmucke Friedhofsaktie aus Yorkshire, wo auch der berühmte Pudding herkommt. Die Aktionäre brauchten bei Gründung 1853 nur 3 Pfund und Six Pence einzuzahlen, für die restlichen 6 Pfund, 19 Shilling und Six Pence konnten sie sich bis 1907 - fast 50 Jahre - Zeit lassen. Rückseitig viele Übertragungen. </em><br /><br />Besagter Sammler wurde insbesondere wegen seiner Friedhofsaktien von einigen Sammlerkollegen bestaunt, von anderen belächelt. Wie kann jemand nur Friedhofsaktien sammeln? Und vielleicht auch noch verschenken? Und schon fand sich 1992 in der Fachzeitschrift „Der Wertpapiersammler“ eine herrliche Glosse über einen Sammler der zur Promotion Historischer Wertpapiere Friedhofsaktien verschenkte. So titelte der Bericht: <br /><br /><strong>Friedhofsaktien - ganz neue Erkenntnisse</strong> <br /><br />Die Redaktion schätzt sich glücklich, Arnold S. Marketier als neuen Gastautor gewonnen zu haben. Marketier hat sich im Stillen seit Jahren intensiv um die Verbreitung unseres Hobbys ungemein verdient gemacht. Er wird Ihnen seine oft ganz unkonventionellen Ideen zur Promotion des Marktes von Historischen Wertpapieren vorstellen. <br /><br /><em>Wie Sie sich denken können, bin ich häufig zu gesellschaftlichen Anlässen eingeladen. Die Leute wissen nämlich, dass ich keine Blumen und keine Flasche Wein mitbringe, sondern ein altes Wertpapier, das ich auf meinen ausgedehnten Reisen, z.B. in England und den USA durch meine zugegebenermaßen guten Beziehungen zum Teil sehr günstig einkaufen kann. Da ich schon jetzt weit mehr Papiere habe, als ich Einladungen entgegennehmen kann, habe ich mich überreden lassen, diesen und ähnliche Geheimtipps einem begrenzten und - wie mir versichert wird - exklusiven Publikum zugänglich zu machen. Die einzigen Einladungen, die ich früher immer ausschlug, waren Beerdigungen. Erst nach dem mir vor ein paar Jahren ein Posten Friedhofsaktien in die Hände fiel, änderte sich meine Haltung grundlegend. Sie wissen selbst, wieviel Erklärungsarbeit nötig ist, auch nur einen einzigen neuen Sammler zu gewinnen. Auf gewöhnlichen Festen musste ich mich oft ärgern, wenn sich Gäste den Erläuterungen zu meinem Gastgeschenk manchmal schon nach zehn oder zwanzig Minuten entzogen. Ganz anders Beerdigungen. Hier habe ich allerbeste Erfahrungen gemacht. Die Leute sind hier viel aufnahmebereiter. Aber es gibt ein paar Dinge, auf die Sie unbedingt achten müssen: <br /></em></p>
<ol><li><em>Nur Friedhofsaktien in dezenter Aufmachung schenken (nicht in den grellen Farben, wie sie vielleicht auf Haiti üblich sind).</em></li>
<li><em>Die Rahmung unbedingt in Holz, schlichtes schwarz, keinesfalls in eleganter Lackierung oder schwarzem Plastik.</em></li>
<li><em>Die Aktie darf den Hinterbliebenen auf keinen Fall gleich am Anfang überreicht werden.</em></li>
<li><em>Kommen Sie nicht zu früh (zu wenig Publikum) und nicht zu spät (begräbnisübliche Endheiterkeit schon zu weit fortgeschritten).</em></li>
<li><em>Sprechen Sie, bevor Sie für Ihre Rede um Gehör bitten, kurz mit dem Geistlichen unter vier Augen (über das Wetter oder sonst Unverbindliches); das erhöht sofort Ihre Bedeutung in den Augen der Besucher, von denen die meisten Sie nicht kennen.</em></li>
<li><em>Bei Ihrer Gedenkrede sollten Sie den Namen des Verstorbenen bereit haben (notfalls Spickzettel) und am Anfang auch erwähnen; ein paar Worte über die Vergänglichkeit schlechthin, was sofort die Brücke schlägt zu den Wertpapieren untergegangener Unternehmen. Es folgt ein kurzer Abriss über die Preisentwicklung seit 1973 im Vergleich zu Briefmarken, Münzen und Impressionisten mit dem ungefähren Nachholbedarf. Ein kurzer Ausflug zu Friedhofsaktien, spezielle Würdigung des Mitbringsels, führt zu dem traurigen Anlass zurück. Hier ist jetzt etwas Humor durchaus erlaubt, besonders wenn der sich nicht selten für das Ableben des Verstorbenen verantwortliche Chirurg unter den Trauergästen befindet.</em></li>
</ol><p><em>Folgender Scherz hat sich ganz gut bewährt: „Dass die Initiatoren und Hauptaktionäre von Friedhofs- und Bestattungsunternehmen aus naheliegenden Gründen meist Mediziner waren, grenzt an üble Nachrede. In Wirklichkeit ist allgemein bekannt, dass sie sich dabei durch Trustees oder sonstige Strohmänner vertreten ließen.“ <br /><br />Abschließend erwähnen Sie das Bedauern, das der Verblichene empfunden haben mag, eben diesem Vortrag nicht beigewohnt haben zu können. Dann: Die Übergabe der gerahmten Friedhofsaktie an den Haupterben. Ich kann mir schon denken, dass mancher Leser diese meine Bemühungen für lächerlich und unpassend hält. Er mag sich gesagt sein lassen, dass trotz steigender Lebenserwartung die Zahl der Begräbnisse unablässig zunehmen wird, und ich, wenn es sich einrichten lässt, auf seiner Veranstaltung vielleicht das letzte Wort haben könnte.</em></p>
Friedhofsaktien
Historische Wertpapiere von Friedhofsgesellschaften und Bestattungsinstituten
Emittent
Herausgeber des Wertpapieres
Magnolia Cemetery
Information
Beschreibung des Wertpapieres
Die amerikanische Friedhofsgesellschaft Magnolia Cemetery wurde 1849 in Charleston, South Carolina, gegründet und wird heute vom Magnolia Cemetery Trust als historischer Friedhof betrieben.
Datum
Ausgabedatum, z.B. 21.3.1922
1.1.1849
Währung
Währung des Wertpapieres, z.B. Peseten, Gulden
Dollar
Ort
Ort des Wertpapieres, z.B. Valencia, Paris
Charleston (SC)
Land
Land des Wertpapieres, z.B. Spanien, Frankreich
USA
Nummer
Eindeutige Nummer des Wertpapieres, z.B. MF001
Sollte dem Dateinamen der Abbildung entsprechen, z.B. mf001.jpg
MF068
Dublin Core
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Title
A name given to the resource
Magnolia Cemetery (MF068)
Description
An account of the resource
Namensaktie (Blankette) ohne Datum
Bestattungsinstitute
Friedhöfe
Historische Wertpapiere
-
https://wertpapiermuseum.de/files/original/decf023d2e5e6e9cb7ab6d14a29db4f8.jpg
02c086e2de26264aeae057a42d5a3e4f
Dublin Core
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Title
A name given to the resource
<strong>Historische Wertpapiere von Friedhofsgesellschaften und Bestattungsinstituten</strong>
Description
An account of the resource
<p>Vor über dreißig Jahren begann ein Frankfurter Sammler, hauptberuflich Mediziner, mit großem Elan eine Sammlung „Historischer Wertpapiere“ unter dem Motto „Von der Wiege bis zur Bahre“ aufzubauen. Die interessantesten, teilweise auch ungewöhnlichsten Werte seiner heute sehr umfangreichen Sammlung sind 66 Historische Wertpapiere von Friedhöfen und Bestattungsinstituten, die wir ihnen hier im virtuellen Wertpapiermuseum des EDHAC erstmals vorstellen können.</p>
<p><em><a title="Bradford Cemetery" href="http://www.wertpapiermuseum.de/museum_bilder/mf031.jpg" target="_blank">Bradford Cemetery</a>, schmucke Friedhofsaktie aus Yorkshire, wo auch der berühmte Pudding herkommt. Die Aktionäre brauchten bei Gründung 1853 nur 3 Pfund und Six Pence einzuzahlen, für die restlichen 6 Pfund, 19 Shilling und Six Pence konnten sie sich bis 1907 - fast 50 Jahre - Zeit lassen. Rückseitig viele Übertragungen. </em><br /><br />Besagter Sammler wurde insbesondere wegen seiner Friedhofsaktien von einigen Sammlerkollegen bestaunt, von anderen belächelt. Wie kann jemand nur Friedhofsaktien sammeln? Und vielleicht auch noch verschenken? Und schon fand sich 1992 in der Fachzeitschrift „Der Wertpapiersammler“ eine herrliche Glosse über einen Sammler der zur Promotion Historischer Wertpapiere Friedhofsaktien verschenkte. So titelte der Bericht: <br /><br /><strong>Friedhofsaktien - ganz neue Erkenntnisse</strong> <br /><br />Die Redaktion schätzt sich glücklich, Arnold S. Marketier als neuen Gastautor gewonnen zu haben. Marketier hat sich im Stillen seit Jahren intensiv um die Verbreitung unseres Hobbys ungemein verdient gemacht. Er wird Ihnen seine oft ganz unkonventionellen Ideen zur Promotion des Marktes von Historischen Wertpapieren vorstellen. <br /><br /><em>Wie Sie sich denken können, bin ich häufig zu gesellschaftlichen Anlässen eingeladen. Die Leute wissen nämlich, dass ich keine Blumen und keine Flasche Wein mitbringe, sondern ein altes Wertpapier, das ich auf meinen ausgedehnten Reisen, z.B. in England und den USA durch meine zugegebenermaßen guten Beziehungen zum Teil sehr günstig einkaufen kann. Da ich schon jetzt weit mehr Papiere habe, als ich Einladungen entgegennehmen kann, habe ich mich überreden lassen, diesen und ähnliche Geheimtipps einem begrenzten und - wie mir versichert wird - exklusiven Publikum zugänglich zu machen. Die einzigen Einladungen, die ich früher immer ausschlug, waren Beerdigungen. Erst nach dem mir vor ein paar Jahren ein Posten Friedhofsaktien in die Hände fiel, änderte sich meine Haltung grundlegend. Sie wissen selbst, wieviel Erklärungsarbeit nötig ist, auch nur einen einzigen neuen Sammler zu gewinnen. Auf gewöhnlichen Festen musste ich mich oft ärgern, wenn sich Gäste den Erläuterungen zu meinem Gastgeschenk manchmal schon nach zehn oder zwanzig Minuten entzogen. Ganz anders Beerdigungen. Hier habe ich allerbeste Erfahrungen gemacht. Die Leute sind hier viel aufnahmebereiter. Aber es gibt ein paar Dinge, auf die Sie unbedingt achten müssen: <br /></em></p>
<ol><li><em>Nur Friedhofsaktien in dezenter Aufmachung schenken (nicht in den grellen Farben, wie sie vielleicht auf Haiti üblich sind).</em></li>
<li><em>Die Rahmung unbedingt in Holz, schlichtes schwarz, keinesfalls in eleganter Lackierung oder schwarzem Plastik.</em></li>
<li><em>Die Aktie darf den Hinterbliebenen auf keinen Fall gleich am Anfang überreicht werden.</em></li>
<li><em>Kommen Sie nicht zu früh (zu wenig Publikum) und nicht zu spät (begräbnisübliche Endheiterkeit schon zu weit fortgeschritten).</em></li>
<li><em>Sprechen Sie, bevor Sie für Ihre Rede um Gehör bitten, kurz mit dem Geistlichen unter vier Augen (über das Wetter oder sonst Unverbindliches); das erhöht sofort Ihre Bedeutung in den Augen der Besucher, von denen die meisten Sie nicht kennen.</em></li>
<li><em>Bei Ihrer Gedenkrede sollten Sie den Namen des Verstorbenen bereit haben (notfalls Spickzettel) und am Anfang auch erwähnen; ein paar Worte über die Vergänglichkeit schlechthin, was sofort die Brücke schlägt zu den Wertpapieren untergegangener Unternehmen. Es folgt ein kurzer Abriss über die Preisentwicklung seit 1973 im Vergleich zu Briefmarken, Münzen und Impressionisten mit dem ungefähren Nachholbedarf. Ein kurzer Ausflug zu Friedhofsaktien, spezielle Würdigung des Mitbringsels, führt zu dem traurigen Anlass zurück. Hier ist jetzt etwas Humor durchaus erlaubt, besonders wenn der sich nicht selten für das Ableben des Verstorbenen verantwortliche Chirurg unter den Trauergästen befindet.</em></li>
</ol><p><em>Folgender Scherz hat sich ganz gut bewährt: „Dass die Initiatoren und Hauptaktionäre von Friedhofs- und Bestattungsunternehmen aus naheliegenden Gründen meist Mediziner waren, grenzt an üble Nachrede. In Wirklichkeit ist allgemein bekannt, dass sie sich dabei durch Trustees oder sonstige Strohmänner vertreten ließen.“ <br /><br />Abschließend erwähnen Sie das Bedauern, das der Verblichene empfunden haben mag, eben diesem Vortrag nicht beigewohnt haben zu können. Dann: Die Übergabe der gerahmten Friedhofsaktie an den Haupterben. Ich kann mir schon denken, dass mancher Leser diese meine Bemühungen für lächerlich und unpassend hält. Er mag sich gesagt sein lassen, dass trotz steigender Lebenserwartung die Zahl der Begräbnisse unablässig zunehmen wird, und ich, wenn es sich einrichten lässt, auf seiner Veranstaltung vielleicht das letzte Wort haben könnte.</em></p>
Friedhofsaktien
Historische Wertpapiere von Friedhofsgesellschaften und Bestattungsinstituten
Emittent
Herausgeber des Wertpapieres
Mount Auburn Cemetery Company
Information
Beschreibung des Wertpapieres
Der Mount Auburn Friedhof in Philadelphia wurde 1831 von der Massachusetts Horticultural Society gegründet, als Kapitalgesellschaft seit 1882 betrieben. Mount Auburn war der erste landschaftsarchitektonisch gestaltete Friedhof in den USA. Er beeinflusste maßgeblich die Gestaltung der öffentlichen Parkanlagen. Heute noch bestehender Parkfriedhof.
Datum
Ausgabedatum, z.B. 21.3.1922
20.10.1886
Währung
Währung des Wertpapieres, z.B. Peseten, Gulden
Dollar
Ort
Ort des Wertpapieres, z.B. Valencia, Paris
Philadelphia (PA)
Land
Land des Wertpapieres, z.B. Spanien, Frankreich
USA
Nummer
Eindeutige Nummer des Wertpapieres, z.B. MF001
Sollte dem Dateinamen der Abbildung entsprechen, z.B. mf001.jpg
MF069
Dublin Core
The Dublin Core metadata element set is common to all Omeka records, including items, files, and collections. For more information see, http://dublincore.org/documents/dces/.
Title
A name given to the resource
Mount Auburn Cemetery Company (MF069)
Description
An account of the resource
Namensaktie No. 38 vom 20. Oktober 1886 über 5 Anteile zu 100 Dollar
Bestattungsinstitute
Friedhöfe
Historische Wertpapiere
-
https://wertpapiermuseum.de/files/original/ae8271c2b341e79afb15935507429c68.jpg
320534bb4a7327ad51b62da81863a1f7
Dublin Core
The Dublin Core metadata element set is common to all Omeka records, including items, files, and collections. For more information see, http://dublincore.org/documents/dces/.
Title
A name given to the resource
<strong>Historische Wertpapiere von Friedhofsgesellschaften und Bestattungsinstituten</strong>
Description
An account of the resource
<p>Vor über dreißig Jahren begann ein Frankfurter Sammler, hauptberuflich Mediziner, mit großem Elan eine Sammlung „Historischer Wertpapiere“ unter dem Motto „Von der Wiege bis zur Bahre“ aufzubauen. Die interessantesten, teilweise auch ungewöhnlichsten Werte seiner heute sehr umfangreichen Sammlung sind 66 Historische Wertpapiere von Friedhöfen und Bestattungsinstituten, die wir ihnen hier im virtuellen Wertpapiermuseum des EDHAC erstmals vorstellen können.</p>
<p><em><a title="Bradford Cemetery" href="http://www.wertpapiermuseum.de/museum_bilder/mf031.jpg" target="_blank">Bradford Cemetery</a>, schmucke Friedhofsaktie aus Yorkshire, wo auch der berühmte Pudding herkommt. Die Aktionäre brauchten bei Gründung 1853 nur 3 Pfund und Six Pence einzuzahlen, für die restlichen 6 Pfund, 19 Shilling und Six Pence konnten sie sich bis 1907 - fast 50 Jahre - Zeit lassen. Rückseitig viele Übertragungen. </em><br /><br />Besagter Sammler wurde insbesondere wegen seiner Friedhofsaktien von einigen Sammlerkollegen bestaunt, von anderen belächelt. Wie kann jemand nur Friedhofsaktien sammeln? Und vielleicht auch noch verschenken? Und schon fand sich 1992 in der Fachzeitschrift „Der Wertpapiersammler“ eine herrliche Glosse über einen Sammler der zur Promotion Historischer Wertpapiere Friedhofsaktien verschenkte. So titelte der Bericht: <br /><br /><strong>Friedhofsaktien - ganz neue Erkenntnisse</strong> <br /><br />Die Redaktion schätzt sich glücklich, Arnold S. Marketier als neuen Gastautor gewonnen zu haben. Marketier hat sich im Stillen seit Jahren intensiv um die Verbreitung unseres Hobbys ungemein verdient gemacht. Er wird Ihnen seine oft ganz unkonventionellen Ideen zur Promotion des Marktes von Historischen Wertpapieren vorstellen. <br /><br /><em>Wie Sie sich denken können, bin ich häufig zu gesellschaftlichen Anlässen eingeladen. Die Leute wissen nämlich, dass ich keine Blumen und keine Flasche Wein mitbringe, sondern ein altes Wertpapier, das ich auf meinen ausgedehnten Reisen, z.B. in England und den USA durch meine zugegebenermaßen guten Beziehungen zum Teil sehr günstig einkaufen kann. Da ich schon jetzt weit mehr Papiere habe, als ich Einladungen entgegennehmen kann, habe ich mich überreden lassen, diesen und ähnliche Geheimtipps einem begrenzten und - wie mir versichert wird - exklusiven Publikum zugänglich zu machen. Die einzigen Einladungen, die ich früher immer ausschlug, waren Beerdigungen. Erst nach dem mir vor ein paar Jahren ein Posten Friedhofsaktien in die Hände fiel, änderte sich meine Haltung grundlegend. Sie wissen selbst, wieviel Erklärungsarbeit nötig ist, auch nur einen einzigen neuen Sammler zu gewinnen. Auf gewöhnlichen Festen musste ich mich oft ärgern, wenn sich Gäste den Erläuterungen zu meinem Gastgeschenk manchmal schon nach zehn oder zwanzig Minuten entzogen. Ganz anders Beerdigungen. Hier habe ich allerbeste Erfahrungen gemacht. Die Leute sind hier viel aufnahmebereiter. Aber es gibt ein paar Dinge, auf die Sie unbedingt achten müssen: <br /></em></p>
<ol><li><em>Nur Friedhofsaktien in dezenter Aufmachung schenken (nicht in den grellen Farben, wie sie vielleicht auf Haiti üblich sind).</em></li>
<li><em>Die Rahmung unbedingt in Holz, schlichtes schwarz, keinesfalls in eleganter Lackierung oder schwarzem Plastik.</em></li>
<li><em>Die Aktie darf den Hinterbliebenen auf keinen Fall gleich am Anfang überreicht werden.</em></li>
<li><em>Kommen Sie nicht zu früh (zu wenig Publikum) und nicht zu spät (begräbnisübliche Endheiterkeit schon zu weit fortgeschritten).</em></li>
<li><em>Sprechen Sie, bevor Sie für Ihre Rede um Gehör bitten, kurz mit dem Geistlichen unter vier Augen (über das Wetter oder sonst Unverbindliches); das erhöht sofort Ihre Bedeutung in den Augen der Besucher, von denen die meisten Sie nicht kennen.</em></li>
<li><em>Bei Ihrer Gedenkrede sollten Sie den Namen des Verstorbenen bereit haben (notfalls Spickzettel) und am Anfang auch erwähnen; ein paar Worte über die Vergänglichkeit schlechthin, was sofort die Brücke schlägt zu den Wertpapieren untergegangener Unternehmen. Es folgt ein kurzer Abriss über die Preisentwicklung seit 1973 im Vergleich zu Briefmarken, Münzen und Impressionisten mit dem ungefähren Nachholbedarf. Ein kurzer Ausflug zu Friedhofsaktien, spezielle Würdigung des Mitbringsels, führt zu dem traurigen Anlass zurück. Hier ist jetzt etwas Humor durchaus erlaubt, besonders wenn der sich nicht selten für das Ableben des Verstorbenen verantwortliche Chirurg unter den Trauergästen befindet.</em></li>
</ol><p><em>Folgender Scherz hat sich ganz gut bewährt: „Dass die Initiatoren und Hauptaktionäre von Friedhofs- und Bestattungsunternehmen aus naheliegenden Gründen meist Mediziner waren, grenzt an üble Nachrede. In Wirklichkeit ist allgemein bekannt, dass sie sich dabei durch Trustees oder sonstige Strohmänner vertreten ließen.“ <br /><br />Abschließend erwähnen Sie das Bedauern, das der Verblichene empfunden haben mag, eben diesem Vortrag nicht beigewohnt haben zu können. Dann: Die Übergabe der gerahmten Friedhofsaktie an den Haupterben. Ich kann mir schon denken, dass mancher Leser diese meine Bemühungen für lächerlich und unpassend hält. Er mag sich gesagt sein lassen, dass trotz steigender Lebenserwartung die Zahl der Begräbnisse unablässig zunehmen wird, und ich, wenn es sich einrichten lässt, auf seiner Veranstaltung vielleicht das letzte Wort haben könnte.</em></p>
Friedhofsaktien
Historische Wertpapiere von Friedhofsgesellschaften und Bestattungsinstituten
Emittent
Herausgeber des Wertpapieres
Mount Royal Cemetery
Information
Beschreibung des Wertpapieres
Der amerikanische Mount Royal Friedhof hieß ursprünglich Mount Greenwood Cemetery und wurde 1901 in Glenshaw, Allegheny County, Pennsylvania in Betrieb genommen. Der Friedhof besteht heute noch.
Datum
Ausgabedatum, z.B. 21.3.1922
1.4.1902
Währung
Währung des Wertpapieres, z.B. Peseten, Gulden
Dollar
Ort
Ort des Wertpapieres, z.B. Valencia, Paris
Pittsburgh (PA)
Land
Land des Wertpapieres, z.B. Spanien, Frankreich
USA
Nummer
Eindeutige Nummer des Wertpapieres, z.B. MF001
Sollte dem Dateinamen der Abbildung entsprechen, z.B. mf001.jpg
MF058
Dublin Core
The Dublin Core metadata element set is common to all Omeka records, including items, files, and collections. For more information see, http://dublincore.org/documents/dces/.
Title
A name given to the resource
Mount Royal Cemetery (MF058)
Description
An account of the resource
Namensaktie No. 283 vom 1. April 1902 über 25 Anteile und 50% eines Grabplatzes
Bestattungsinstitute
Friedhöfe
Historische Wertpapiere
-
https://wertpapiermuseum.de/files/original/2411654352f20420c4491a59f5f7d637.jpg
234ac779e3cfa517c4b23d18c2153d03
Dublin Core
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Title
A name given to the resource
<strong>Historische Wertpapiere von Friedhofsgesellschaften und Bestattungsinstituten</strong>
Description
An account of the resource
<p>Vor über dreißig Jahren begann ein Frankfurter Sammler, hauptberuflich Mediziner, mit großem Elan eine Sammlung „Historischer Wertpapiere“ unter dem Motto „Von der Wiege bis zur Bahre“ aufzubauen. Die interessantesten, teilweise auch ungewöhnlichsten Werte seiner heute sehr umfangreichen Sammlung sind 66 Historische Wertpapiere von Friedhöfen und Bestattungsinstituten, die wir ihnen hier im virtuellen Wertpapiermuseum des EDHAC erstmals vorstellen können.</p>
<p><em><a title="Bradford Cemetery" href="http://www.wertpapiermuseum.de/museum_bilder/mf031.jpg" target="_blank">Bradford Cemetery</a>, schmucke Friedhofsaktie aus Yorkshire, wo auch der berühmte Pudding herkommt. Die Aktionäre brauchten bei Gründung 1853 nur 3 Pfund und Six Pence einzuzahlen, für die restlichen 6 Pfund, 19 Shilling und Six Pence konnten sie sich bis 1907 - fast 50 Jahre - Zeit lassen. Rückseitig viele Übertragungen. </em><br /><br />Besagter Sammler wurde insbesondere wegen seiner Friedhofsaktien von einigen Sammlerkollegen bestaunt, von anderen belächelt. Wie kann jemand nur Friedhofsaktien sammeln? Und vielleicht auch noch verschenken? Und schon fand sich 1992 in der Fachzeitschrift „Der Wertpapiersammler“ eine herrliche Glosse über einen Sammler der zur Promotion Historischer Wertpapiere Friedhofsaktien verschenkte. So titelte der Bericht: <br /><br /><strong>Friedhofsaktien - ganz neue Erkenntnisse</strong> <br /><br />Die Redaktion schätzt sich glücklich, Arnold S. Marketier als neuen Gastautor gewonnen zu haben. Marketier hat sich im Stillen seit Jahren intensiv um die Verbreitung unseres Hobbys ungemein verdient gemacht. Er wird Ihnen seine oft ganz unkonventionellen Ideen zur Promotion des Marktes von Historischen Wertpapieren vorstellen. <br /><br /><em>Wie Sie sich denken können, bin ich häufig zu gesellschaftlichen Anlässen eingeladen. Die Leute wissen nämlich, dass ich keine Blumen und keine Flasche Wein mitbringe, sondern ein altes Wertpapier, das ich auf meinen ausgedehnten Reisen, z.B. in England und den USA durch meine zugegebenermaßen guten Beziehungen zum Teil sehr günstig einkaufen kann. Da ich schon jetzt weit mehr Papiere habe, als ich Einladungen entgegennehmen kann, habe ich mich überreden lassen, diesen und ähnliche Geheimtipps einem begrenzten und - wie mir versichert wird - exklusiven Publikum zugänglich zu machen. Die einzigen Einladungen, die ich früher immer ausschlug, waren Beerdigungen. Erst nach dem mir vor ein paar Jahren ein Posten Friedhofsaktien in die Hände fiel, änderte sich meine Haltung grundlegend. Sie wissen selbst, wieviel Erklärungsarbeit nötig ist, auch nur einen einzigen neuen Sammler zu gewinnen. Auf gewöhnlichen Festen musste ich mich oft ärgern, wenn sich Gäste den Erläuterungen zu meinem Gastgeschenk manchmal schon nach zehn oder zwanzig Minuten entzogen. Ganz anders Beerdigungen. Hier habe ich allerbeste Erfahrungen gemacht. Die Leute sind hier viel aufnahmebereiter. Aber es gibt ein paar Dinge, auf die Sie unbedingt achten müssen: <br /></em></p>
<ol><li><em>Nur Friedhofsaktien in dezenter Aufmachung schenken (nicht in den grellen Farben, wie sie vielleicht auf Haiti üblich sind).</em></li>
<li><em>Die Rahmung unbedingt in Holz, schlichtes schwarz, keinesfalls in eleganter Lackierung oder schwarzem Plastik.</em></li>
<li><em>Die Aktie darf den Hinterbliebenen auf keinen Fall gleich am Anfang überreicht werden.</em></li>
<li><em>Kommen Sie nicht zu früh (zu wenig Publikum) und nicht zu spät (begräbnisübliche Endheiterkeit schon zu weit fortgeschritten).</em></li>
<li><em>Sprechen Sie, bevor Sie für Ihre Rede um Gehör bitten, kurz mit dem Geistlichen unter vier Augen (über das Wetter oder sonst Unverbindliches); das erhöht sofort Ihre Bedeutung in den Augen der Besucher, von denen die meisten Sie nicht kennen.</em></li>
<li><em>Bei Ihrer Gedenkrede sollten Sie den Namen des Verstorbenen bereit haben (notfalls Spickzettel) und am Anfang auch erwähnen; ein paar Worte über die Vergänglichkeit schlechthin, was sofort die Brücke schlägt zu den Wertpapieren untergegangener Unternehmen. Es folgt ein kurzer Abriss über die Preisentwicklung seit 1973 im Vergleich zu Briefmarken, Münzen und Impressionisten mit dem ungefähren Nachholbedarf. Ein kurzer Ausflug zu Friedhofsaktien, spezielle Würdigung des Mitbringsels, führt zu dem traurigen Anlass zurück. Hier ist jetzt etwas Humor durchaus erlaubt, besonders wenn der sich nicht selten für das Ableben des Verstorbenen verantwortliche Chirurg unter den Trauergästen befindet.</em></li>
</ol><p><em>Folgender Scherz hat sich ganz gut bewährt: „Dass die Initiatoren und Hauptaktionäre von Friedhofs- und Bestattungsunternehmen aus naheliegenden Gründen meist Mediziner waren, grenzt an üble Nachrede. In Wirklichkeit ist allgemein bekannt, dass sie sich dabei durch Trustees oder sonstige Strohmänner vertreten ließen.“ <br /><br />Abschließend erwähnen Sie das Bedauern, das der Verblichene empfunden haben mag, eben diesem Vortrag nicht beigewohnt haben zu können. Dann: Die Übergabe der gerahmten Friedhofsaktie an den Haupterben. Ich kann mir schon denken, dass mancher Leser diese meine Bemühungen für lächerlich und unpassend hält. Er mag sich gesagt sein lassen, dass trotz steigender Lebenserwartung die Zahl der Begräbnisse unablässig zunehmen wird, und ich, wenn es sich einrichten lässt, auf seiner Veranstaltung vielleicht das letzte Wort haben könnte.</em></p>
Friedhofsaktien
Historische Wertpapiere von Friedhofsgesellschaften und Bestattungsinstituten
Emittent
Herausgeber des Wertpapieres
Naamlooze Vennootschap Grafsteenhouwerij J.W. Botterman
Information
Beschreibung des Wertpapieres
Die Kapitalgesellschaft Grabsteinmetzbetrieb J.W. Bottermann wurde Ende 1923 in Amsterdam mit einem Kapital von 50.000 Gulden, eingeteilt in 100 Anteile über je 500 Gulden, gegründet.
Datum
Ausgabedatum, z.B. 21.3.1922
5.10.1923
Währung
Währung des Wertpapieres, z.B. Peseten, Gulden
Gulden
Ort
Ort des Wertpapieres, z.B. Valencia, Paris
Amsterdam
Land
Land des Wertpapieres, z.B. Spanien, Frankreich
Niederlande
Nummer
Eindeutige Nummer des Wertpapieres, z.B. MF001
Sollte dem Dateinamen der Abbildung entsprechen, z.B. mf001.jpg
MF022
Dublin Core
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Title
A name given to the resource
Naamlooze Vennootschap Grafsteenhouwerij J.W. Botterman (MF022)
Description
An account of the resource
Bewijs van Aandeel No. 15 vom 5. Oktober 1923 über 500 Gulden
Bestattungsinstitute
Friedhöfe
Historische Wertpapiere
-
https://wertpapiermuseum.de/files/original/b31ce1dd03eb1773dfbd733bb4e3624f.jpg
1804cac23dae44fa5933e7e1e1c56289
Dublin Core
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Title
A name given to the resource
<strong>Historische Wertpapiere von Friedhofsgesellschaften und Bestattungsinstituten</strong>
Description
An account of the resource
<p>Vor über dreißig Jahren begann ein Frankfurter Sammler, hauptberuflich Mediziner, mit großem Elan eine Sammlung „Historischer Wertpapiere“ unter dem Motto „Von der Wiege bis zur Bahre“ aufzubauen. Die interessantesten, teilweise auch ungewöhnlichsten Werte seiner heute sehr umfangreichen Sammlung sind 66 Historische Wertpapiere von Friedhöfen und Bestattungsinstituten, die wir ihnen hier im virtuellen Wertpapiermuseum des EDHAC erstmals vorstellen können.</p>
<p><em><a title="Bradford Cemetery" href="http://www.wertpapiermuseum.de/museum_bilder/mf031.jpg" target="_blank">Bradford Cemetery</a>, schmucke Friedhofsaktie aus Yorkshire, wo auch der berühmte Pudding herkommt. Die Aktionäre brauchten bei Gründung 1853 nur 3 Pfund und Six Pence einzuzahlen, für die restlichen 6 Pfund, 19 Shilling und Six Pence konnten sie sich bis 1907 - fast 50 Jahre - Zeit lassen. Rückseitig viele Übertragungen. </em><br /><br />Besagter Sammler wurde insbesondere wegen seiner Friedhofsaktien von einigen Sammlerkollegen bestaunt, von anderen belächelt. Wie kann jemand nur Friedhofsaktien sammeln? Und vielleicht auch noch verschenken? Und schon fand sich 1992 in der Fachzeitschrift „Der Wertpapiersammler“ eine herrliche Glosse über einen Sammler der zur Promotion Historischer Wertpapiere Friedhofsaktien verschenkte. So titelte der Bericht: <br /><br /><strong>Friedhofsaktien - ganz neue Erkenntnisse</strong> <br /><br />Die Redaktion schätzt sich glücklich, Arnold S. Marketier als neuen Gastautor gewonnen zu haben. Marketier hat sich im Stillen seit Jahren intensiv um die Verbreitung unseres Hobbys ungemein verdient gemacht. Er wird Ihnen seine oft ganz unkonventionellen Ideen zur Promotion des Marktes von Historischen Wertpapieren vorstellen. <br /><br /><em>Wie Sie sich denken können, bin ich häufig zu gesellschaftlichen Anlässen eingeladen. Die Leute wissen nämlich, dass ich keine Blumen und keine Flasche Wein mitbringe, sondern ein altes Wertpapier, das ich auf meinen ausgedehnten Reisen, z.B. in England und den USA durch meine zugegebenermaßen guten Beziehungen zum Teil sehr günstig einkaufen kann. Da ich schon jetzt weit mehr Papiere habe, als ich Einladungen entgegennehmen kann, habe ich mich überreden lassen, diesen und ähnliche Geheimtipps einem begrenzten und - wie mir versichert wird - exklusiven Publikum zugänglich zu machen. Die einzigen Einladungen, die ich früher immer ausschlug, waren Beerdigungen. Erst nach dem mir vor ein paar Jahren ein Posten Friedhofsaktien in die Hände fiel, änderte sich meine Haltung grundlegend. Sie wissen selbst, wieviel Erklärungsarbeit nötig ist, auch nur einen einzigen neuen Sammler zu gewinnen. Auf gewöhnlichen Festen musste ich mich oft ärgern, wenn sich Gäste den Erläuterungen zu meinem Gastgeschenk manchmal schon nach zehn oder zwanzig Minuten entzogen. Ganz anders Beerdigungen. Hier habe ich allerbeste Erfahrungen gemacht. Die Leute sind hier viel aufnahmebereiter. Aber es gibt ein paar Dinge, auf die Sie unbedingt achten müssen: <br /></em></p>
<ol><li><em>Nur Friedhofsaktien in dezenter Aufmachung schenken (nicht in den grellen Farben, wie sie vielleicht auf Haiti üblich sind).</em></li>
<li><em>Die Rahmung unbedingt in Holz, schlichtes schwarz, keinesfalls in eleganter Lackierung oder schwarzem Plastik.</em></li>
<li><em>Die Aktie darf den Hinterbliebenen auf keinen Fall gleich am Anfang überreicht werden.</em></li>
<li><em>Kommen Sie nicht zu früh (zu wenig Publikum) und nicht zu spät (begräbnisübliche Endheiterkeit schon zu weit fortgeschritten).</em></li>
<li><em>Sprechen Sie, bevor Sie für Ihre Rede um Gehör bitten, kurz mit dem Geistlichen unter vier Augen (über das Wetter oder sonst Unverbindliches); das erhöht sofort Ihre Bedeutung in den Augen der Besucher, von denen die meisten Sie nicht kennen.</em></li>
<li><em>Bei Ihrer Gedenkrede sollten Sie den Namen des Verstorbenen bereit haben (notfalls Spickzettel) und am Anfang auch erwähnen; ein paar Worte über die Vergänglichkeit schlechthin, was sofort die Brücke schlägt zu den Wertpapieren untergegangener Unternehmen. Es folgt ein kurzer Abriss über die Preisentwicklung seit 1973 im Vergleich zu Briefmarken, Münzen und Impressionisten mit dem ungefähren Nachholbedarf. Ein kurzer Ausflug zu Friedhofsaktien, spezielle Würdigung des Mitbringsels, führt zu dem traurigen Anlass zurück. Hier ist jetzt etwas Humor durchaus erlaubt, besonders wenn der sich nicht selten für das Ableben des Verstorbenen verantwortliche Chirurg unter den Trauergästen befindet.</em></li>
</ol><p><em>Folgender Scherz hat sich ganz gut bewährt: „Dass die Initiatoren und Hauptaktionäre von Friedhofs- und Bestattungsunternehmen aus naheliegenden Gründen meist Mediziner waren, grenzt an üble Nachrede. In Wirklichkeit ist allgemein bekannt, dass sie sich dabei durch Trustees oder sonstige Strohmänner vertreten ließen.“ <br /><br />Abschließend erwähnen Sie das Bedauern, das der Verblichene empfunden haben mag, eben diesem Vortrag nicht beigewohnt haben zu können. Dann: Die Übergabe der gerahmten Friedhofsaktie an den Haupterben. Ich kann mir schon denken, dass mancher Leser diese meine Bemühungen für lächerlich und unpassend hält. Er mag sich gesagt sein lassen, dass trotz steigender Lebenserwartung die Zahl der Begräbnisse unablässig zunehmen wird, und ich, wenn es sich einrichten lässt, auf seiner Veranstaltung vielleicht das letzte Wort haben könnte.</em></p>
Friedhofsaktien
Historische Wertpapiere von Friedhofsgesellschaften und Bestattungsinstituten
Emittent
Herausgeber des Wertpapieres
Naamlooze Vennootschap Onderlinge Rouwstalhouderij (Gemeinschaft Trauer …..)
Information
Beschreibung des Wertpapieres
Die Kapitalgesellschaft (Naamlooze Vennootschap) wurde 1916 in Amsterdam mit einem Kapital von 50.000 Gulden, eingeteilt in 500 Aktien über je 100 Gulden, gegründet.
Datum
Ausgabedatum, z.B. 21.3.1922
31.3.1919
Währung
Währung des Wertpapieres, z.B. Peseten, Gulden
Gulden
Ort
Ort des Wertpapieres, z.B. Valencia, Paris
Amsterdam
Land
Land des Wertpapieres, z.B. Spanien, Frankreich
Niederlande
Nummer
Eindeutige Nummer des Wertpapieres, z.B. MF001
Sollte dem Dateinamen der Abbildung entsprechen, z.B. mf001.jpg
MF032
Dublin Core
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Title
A name given to the resource
Naamlooze Vennootschap Onderlinge Rouwstalhouderij (Gemeinschaft Trauer …..) (MF032)
Description
An account of the resource
Namensaktie (Bewijs van Aandeel) No 343 vom 31. März 1919 über 100 Gulden
Bestattungsinstitute
Friedhöfe
Historische Wertpapiere
-
https://wertpapiermuseum.de/files/original/3fa7efcdc0b95c98062740e729434eab.jpg
71bee02a72e34f66c05e61891b7575a6
Dublin Core
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Title
A name given to the resource
<strong>Historische Wertpapiere von Friedhofsgesellschaften und Bestattungsinstituten</strong>
Description
An account of the resource
<p>Vor über dreißig Jahren begann ein Frankfurter Sammler, hauptberuflich Mediziner, mit großem Elan eine Sammlung „Historischer Wertpapiere“ unter dem Motto „Von der Wiege bis zur Bahre“ aufzubauen. Die interessantesten, teilweise auch ungewöhnlichsten Werte seiner heute sehr umfangreichen Sammlung sind 66 Historische Wertpapiere von Friedhöfen und Bestattungsinstituten, die wir ihnen hier im virtuellen Wertpapiermuseum des EDHAC erstmals vorstellen können.</p>
<p><em><a title="Bradford Cemetery" href="http://www.wertpapiermuseum.de/museum_bilder/mf031.jpg" target="_blank">Bradford Cemetery</a>, schmucke Friedhofsaktie aus Yorkshire, wo auch der berühmte Pudding herkommt. Die Aktionäre brauchten bei Gründung 1853 nur 3 Pfund und Six Pence einzuzahlen, für die restlichen 6 Pfund, 19 Shilling und Six Pence konnten sie sich bis 1907 - fast 50 Jahre - Zeit lassen. Rückseitig viele Übertragungen. </em><br /><br />Besagter Sammler wurde insbesondere wegen seiner Friedhofsaktien von einigen Sammlerkollegen bestaunt, von anderen belächelt. Wie kann jemand nur Friedhofsaktien sammeln? Und vielleicht auch noch verschenken? Und schon fand sich 1992 in der Fachzeitschrift „Der Wertpapiersammler“ eine herrliche Glosse über einen Sammler der zur Promotion Historischer Wertpapiere Friedhofsaktien verschenkte. So titelte der Bericht: <br /><br /><strong>Friedhofsaktien - ganz neue Erkenntnisse</strong> <br /><br />Die Redaktion schätzt sich glücklich, Arnold S. Marketier als neuen Gastautor gewonnen zu haben. Marketier hat sich im Stillen seit Jahren intensiv um die Verbreitung unseres Hobbys ungemein verdient gemacht. Er wird Ihnen seine oft ganz unkonventionellen Ideen zur Promotion des Marktes von Historischen Wertpapieren vorstellen. <br /><br /><em>Wie Sie sich denken können, bin ich häufig zu gesellschaftlichen Anlässen eingeladen. Die Leute wissen nämlich, dass ich keine Blumen und keine Flasche Wein mitbringe, sondern ein altes Wertpapier, das ich auf meinen ausgedehnten Reisen, z.B. in England und den USA durch meine zugegebenermaßen guten Beziehungen zum Teil sehr günstig einkaufen kann. Da ich schon jetzt weit mehr Papiere habe, als ich Einladungen entgegennehmen kann, habe ich mich überreden lassen, diesen und ähnliche Geheimtipps einem begrenzten und - wie mir versichert wird - exklusiven Publikum zugänglich zu machen. Die einzigen Einladungen, die ich früher immer ausschlug, waren Beerdigungen. Erst nach dem mir vor ein paar Jahren ein Posten Friedhofsaktien in die Hände fiel, änderte sich meine Haltung grundlegend. Sie wissen selbst, wieviel Erklärungsarbeit nötig ist, auch nur einen einzigen neuen Sammler zu gewinnen. Auf gewöhnlichen Festen musste ich mich oft ärgern, wenn sich Gäste den Erläuterungen zu meinem Gastgeschenk manchmal schon nach zehn oder zwanzig Minuten entzogen. Ganz anders Beerdigungen. Hier habe ich allerbeste Erfahrungen gemacht. Die Leute sind hier viel aufnahmebereiter. Aber es gibt ein paar Dinge, auf die Sie unbedingt achten müssen: <br /></em></p>
<ol><li><em>Nur Friedhofsaktien in dezenter Aufmachung schenken (nicht in den grellen Farben, wie sie vielleicht auf Haiti üblich sind).</em></li>
<li><em>Die Rahmung unbedingt in Holz, schlichtes schwarz, keinesfalls in eleganter Lackierung oder schwarzem Plastik.</em></li>
<li><em>Die Aktie darf den Hinterbliebenen auf keinen Fall gleich am Anfang überreicht werden.</em></li>
<li><em>Kommen Sie nicht zu früh (zu wenig Publikum) und nicht zu spät (begräbnisübliche Endheiterkeit schon zu weit fortgeschritten).</em></li>
<li><em>Sprechen Sie, bevor Sie für Ihre Rede um Gehör bitten, kurz mit dem Geistlichen unter vier Augen (über das Wetter oder sonst Unverbindliches); das erhöht sofort Ihre Bedeutung in den Augen der Besucher, von denen die meisten Sie nicht kennen.</em></li>
<li><em>Bei Ihrer Gedenkrede sollten Sie den Namen des Verstorbenen bereit haben (notfalls Spickzettel) und am Anfang auch erwähnen; ein paar Worte über die Vergänglichkeit schlechthin, was sofort die Brücke schlägt zu den Wertpapieren untergegangener Unternehmen. Es folgt ein kurzer Abriss über die Preisentwicklung seit 1973 im Vergleich zu Briefmarken, Münzen und Impressionisten mit dem ungefähren Nachholbedarf. Ein kurzer Ausflug zu Friedhofsaktien, spezielle Würdigung des Mitbringsels, führt zu dem traurigen Anlass zurück. Hier ist jetzt etwas Humor durchaus erlaubt, besonders wenn der sich nicht selten für das Ableben des Verstorbenen verantwortliche Chirurg unter den Trauergästen befindet.</em></li>
</ol><p><em>Folgender Scherz hat sich ganz gut bewährt: „Dass die Initiatoren und Hauptaktionäre von Friedhofs- und Bestattungsunternehmen aus naheliegenden Gründen meist Mediziner waren, grenzt an üble Nachrede. In Wirklichkeit ist allgemein bekannt, dass sie sich dabei durch Trustees oder sonstige Strohmänner vertreten ließen.“ <br /><br />Abschließend erwähnen Sie das Bedauern, das der Verblichene empfunden haben mag, eben diesem Vortrag nicht beigewohnt haben zu können. Dann: Die Übergabe der gerahmten Friedhofsaktie an den Haupterben. Ich kann mir schon denken, dass mancher Leser diese meine Bemühungen für lächerlich und unpassend hält. Er mag sich gesagt sein lassen, dass trotz steigender Lebenserwartung die Zahl der Begräbnisse unablässig zunehmen wird, und ich, wenn es sich einrichten lässt, auf seiner Veranstaltung vielleicht das letzte Wort haben könnte.</em></p>
Friedhofsaktien
Historische Wertpapiere von Friedhofsgesellschaften und Bestattungsinstituten
Emittent
Herausgeber des Wertpapieres
Naamloze Vernootschap "Begraafplaats Vredenhof"
Information
Beschreibung des Wertpapieres
Die holländische Kapitalgesellschaft "Begraafplaats Vredenhof" wurde 1896 gegründet und errichtete den Friedhof Vredenhof in Amsterdam. Die Gesellschaft besteht heute noch als Begraafplaats Vredenhof B.V.
Datum
Ausgabedatum, z.B. 21.3.1922
22.5.1956
Währung
Währung des Wertpapieres, z.B. Peseten, Gulden
Gulden
Ort
Ort des Wertpapieres, z.B. Valencia, Paris
Amsterdam
Land
Land des Wertpapieres, z.B. Spanien, Frankreich
Niederlande
Nummer
Eindeutige Nummer des Wertpapieres, z.B. MF001
Sollte dem Dateinamen der Abbildung entsprechen, z.B. mf001.jpg
MF076
Dublin Core
The Dublin Core metadata element set is common to all Omeka records, including items, files, and collections. For more information see, http://dublincore.org/documents/dces/.
Title
A name given to the resource
Naamloze Vernootschap "Begraafplaats Vredenhof" (MF076)
Description
An account of the resource
Inhaberaktie (Blankostück) vom 22. Mai 1956 über 60 Gulden
Bestattungsinstitute
Friedhöfe
Historische Wertpapiere
-
https://wertpapiermuseum.de/files/original/ea660f9b9e54f8ab60bd4d1a54b6ceba.jpg
62072f0fe38926b4111f1075246e90e4
Dublin Core
The Dublin Core metadata element set is common to all Omeka records, including items, files, and collections. For more information see, http://dublincore.org/documents/dces/.
Title
A name given to the resource
<strong>Historische Wertpapiere von Friedhofsgesellschaften und Bestattungsinstituten</strong>
Description
An account of the resource
<p>Vor über dreißig Jahren begann ein Frankfurter Sammler, hauptberuflich Mediziner, mit großem Elan eine Sammlung „Historischer Wertpapiere“ unter dem Motto „Von der Wiege bis zur Bahre“ aufzubauen. Die interessantesten, teilweise auch ungewöhnlichsten Werte seiner heute sehr umfangreichen Sammlung sind 66 Historische Wertpapiere von Friedhöfen und Bestattungsinstituten, die wir ihnen hier im virtuellen Wertpapiermuseum des EDHAC erstmals vorstellen können.</p>
<p><em><a title="Bradford Cemetery" href="http://www.wertpapiermuseum.de/museum_bilder/mf031.jpg" target="_blank">Bradford Cemetery</a>, schmucke Friedhofsaktie aus Yorkshire, wo auch der berühmte Pudding herkommt. Die Aktionäre brauchten bei Gründung 1853 nur 3 Pfund und Six Pence einzuzahlen, für die restlichen 6 Pfund, 19 Shilling und Six Pence konnten sie sich bis 1907 - fast 50 Jahre - Zeit lassen. Rückseitig viele Übertragungen. </em><br /><br />Besagter Sammler wurde insbesondere wegen seiner Friedhofsaktien von einigen Sammlerkollegen bestaunt, von anderen belächelt. Wie kann jemand nur Friedhofsaktien sammeln? Und vielleicht auch noch verschenken? Und schon fand sich 1992 in der Fachzeitschrift „Der Wertpapiersammler“ eine herrliche Glosse über einen Sammler der zur Promotion Historischer Wertpapiere Friedhofsaktien verschenkte. So titelte der Bericht: <br /><br /><strong>Friedhofsaktien - ganz neue Erkenntnisse</strong> <br /><br />Die Redaktion schätzt sich glücklich, Arnold S. Marketier als neuen Gastautor gewonnen zu haben. Marketier hat sich im Stillen seit Jahren intensiv um die Verbreitung unseres Hobbys ungemein verdient gemacht. Er wird Ihnen seine oft ganz unkonventionellen Ideen zur Promotion des Marktes von Historischen Wertpapieren vorstellen. <br /><br /><em>Wie Sie sich denken können, bin ich häufig zu gesellschaftlichen Anlässen eingeladen. Die Leute wissen nämlich, dass ich keine Blumen und keine Flasche Wein mitbringe, sondern ein altes Wertpapier, das ich auf meinen ausgedehnten Reisen, z.B. in England und den USA durch meine zugegebenermaßen guten Beziehungen zum Teil sehr günstig einkaufen kann. Da ich schon jetzt weit mehr Papiere habe, als ich Einladungen entgegennehmen kann, habe ich mich überreden lassen, diesen und ähnliche Geheimtipps einem begrenzten und - wie mir versichert wird - exklusiven Publikum zugänglich zu machen. Die einzigen Einladungen, die ich früher immer ausschlug, waren Beerdigungen. Erst nach dem mir vor ein paar Jahren ein Posten Friedhofsaktien in die Hände fiel, änderte sich meine Haltung grundlegend. Sie wissen selbst, wieviel Erklärungsarbeit nötig ist, auch nur einen einzigen neuen Sammler zu gewinnen. Auf gewöhnlichen Festen musste ich mich oft ärgern, wenn sich Gäste den Erläuterungen zu meinem Gastgeschenk manchmal schon nach zehn oder zwanzig Minuten entzogen. Ganz anders Beerdigungen. Hier habe ich allerbeste Erfahrungen gemacht. Die Leute sind hier viel aufnahmebereiter. Aber es gibt ein paar Dinge, auf die Sie unbedingt achten müssen: <br /></em></p>
<ol><li><em>Nur Friedhofsaktien in dezenter Aufmachung schenken (nicht in den grellen Farben, wie sie vielleicht auf Haiti üblich sind).</em></li>
<li><em>Die Rahmung unbedingt in Holz, schlichtes schwarz, keinesfalls in eleganter Lackierung oder schwarzem Plastik.</em></li>
<li><em>Die Aktie darf den Hinterbliebenen auf keinen Fall gleich am Anfang überreicht werden.</em></li>
<li><em>Kommen Sie nicht zu früh (zu wenig Publikum) und nicht zu spät (begräbnisübliche Endheiterkeit schon zu weit fortgeschritten).</em></li>
<li><em>Sprechen Sie, bevor Sie für Ihre Rede um Gehör bitten, kurz mit dem Geistlichen unter vier Augen (über das Wetter oder sonst Unverbindliches); das erhöht sofort Ihre Bedeutung in den Augen der Besucher, von denen die meisten Sie nicht kennen.</em></li>
<li><em>Bei Ihrer Gedenkrede sollten Sie den Namen des Verstorbenen bereit haben (notfalls Spickzettel) und am Anfang auch erwähnen; ein paar Worte über die Vergänglichkeit schlechthin, was sofort die Brücke schlägt zu den Wertpapieren untergegangener Unternehmen. Es folgt ein kurzer Abriss über die Preisentwicklung seit 1973 im Vergleich zu Briefmarken, Münzen und Impressionisten mit dem ungefähren Nachholbedarf. Ein kurzer Ausflug zu Friedhofsaktien, spezielle Würdigung des Mitbringsels, führt zu dem traurigen Anlass zurück. Hier ist jetzt etwas Humor durchaus erlaubt, besonders wenn der sich nicht selten für das Ableben des Verstorbenen verantwortliche Chirurg unter den Trauergästen befindet.</em></li>
</ol><p><em>Folgender Scherz hat sich ganz gut bewährt: „Dass die Initiatoren und Hauptaktionäre von Friedhofs- und Bestattungsunternehmen aus naheliegenden Gründen meist Mediziner waren, grenzt an üble Nachrede. In Wirklichkeit ist allgemein bekannt, dass sie sich dabei durch Trustees oder sonstige Strohmänner vertreten ließen.“ <br /><br />Abschließend erwähnen Sie das Bedauern, das der Verblichene empfunden haben mag, eben diesem Vortrag nicht beigewohnt haben zu können. Dann: Die Übergabe der gerahmten Friedhofsaktie an den Haupterben. Ich kann mir schon denken, dass mancher Leser diese meine Bemühungen für lächerlich und unpassend hält. Er mag sich gesagt sein lassen, dass trotz steigender Lebenserwartung die Zahl der Begräbnisse unablässig zunehmen wird, und ich, wenn es sich einrichten lässt, auf seiner Veranstaltung vielleicht das letzte Wort haben könnte.</em></p>
Friedhofsaktien
Historische Wertpapiere von Friedhofsgesellschaften und Bestattungsinstituten
Emittent
Herausgeber des Wertpapieres
Naamloze Vernootschap Begraafplaats Westerveld
Information
Beschreibung des Wertpapieres
Die holländische Kapitalgesellschaft "Begraafplaats Westerveld" wurde 1888 gegründet und errichtete den Friedhof Westerveld in Amsterdam. Der Friedhof besteht heute noch als Begraafplaats & Crematorium Westerveld.
Datum
Ausgabedatum, z.B. 21.3.1922
1.10.1930
Währung
Währung des Wertpapieres, z.B. Peseten, Gulden
Gulden
Ort
Ort des Wertpapieres, z.B. Valencia, Paris
Amsterdam
Land
Land des Wertpapieres, z.B. Spanien, Frankreich
Niederlande
Nummer
Eindeutige Nummer des Wertpapieres, z.B. MF001
Sollte dem Dateinamen der Abbildung entsprechen, z.B. mf001.jpg
MF073
Dublin Core
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Title
A name given to the resource
Naamloze Vernootschap Begraafplaats Westerveld (MF073)
Description
An account of the resource
Namensaktie (Blankostück) vom 1. Oktober 1930 über 500 Gulden
Bestattungsinstitute
Friedhöfe
Historische Wertpapiere
-
https://wertpapiermuseum.de/files/original/4ac196e712b2377a8244835d5ddc7019.jpg
cf7d34de4faacac45decf70546910b94
Dublin Core
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Title
A name given to the resource
<strong>Historische Wertpapiere von Friedhofsgesellschaften und Bestattungsinstituten</strong>
Description
An account of the resource
<p>Vor über dreißig Jahren begann ein Frankfurter Sammler, hauptberuflich Mediziner, mit großem Elan eine Sammlung „Historischer Wertpapiere“ unter dem Motto „Von der Wiege bis zur Bahre“ aufzubauen. Die interessantesten, teilweise auch ungewöhnlichsten Werte seiner heute sehr umfangreichen Sammlung sind 66 Historische Wertpapiere von Friedhöfen und Bestattungsinstituten, die wir ihnen hier im virtuellen Wertpapiermuseum des EDHAC erstmals vorstellen können.</p>
<p><em><a title="Bradford Cemetery" href="http://www.wertpapiermuseum.de/museum_bilder/mf031.jpg" target="_blank">Bradford Cemetery</a>, schmucke Friedhofsaktie aus Yorkshire, wo auch der berühmte Pudding herkommt. Die Aktionäre brauchten bei Gründung 1853 nur 3 Pfund und Six Pence einzuzahlen, für die restlichen 6 Pfund, 19 Shilling und Six Pence konnten sie sich bis 1907 - fast 50 Jahre - Zeit lassen. Rückseitig viele Übertragungen. </em><br /><br />Besagter Sammler wurde insbesondere wegen seiner Friedhofsaktien von einigen Sammlerkollegen bestaunt, von anderen belächelt. Wie kann jemand nur Friedhofsaktien sammeln? Und vielleicht auch noch verschenken? Und schon fand sich 1992 in der Fachzeitschrift „Der Wertpapiersammler“ eine herrliche Glosse über einen Sammler der zur Promotion Historischer Wertpapiere Friedhofsaktien verschenkte. So titelte der Bericht: <br /><br /><strong>Friedhofsaktien - ganz neue Erkenntnisse</strong> <br /><br />Die Redaktion schätzt sich glücklich, Arnold S. Marketier als neuen Gastautor gewonnen zu haben. Marketier hat sich im Stillen seit Jahren intensiv um die Verbreitung unseres Hobbys ungemein verdient gemacht. Er wird Ihnen seine oft ganz unkonventionellen Ideen zur Promotion des Marktes von Historischen Wertpapieren vorstellen. <br /><br /><em>Wie Sie sich denken können, bin ich häufig zu gesellschaftlichen Anlässen eingeladen. Die Leute wissen nämlich, dass ich keine Blumen und keine Flasche Wein mitbringe, sondern ein altes Wertpapier, das ich auf meinen ausgedehnten Reisen, z.B. in England und den USA durch meine zugegebenermaßen guten Beziehungen zum Teil sehr günstig einkaufen kann. Da ich schon jetzt weit mehr Papiere habe, als ich Einladungen entgegennehmen kann, habe ich mich überreden lassen, diesen und ähnliche Geheimtipps einem begrenzten und - wie mir versichert wird - exklusiven Publikum zugänglich zu machen. Die einzigen Einladungen, die ich früher immer ausschlug, waren Beerdigungen. Erst nach dem mir vor ein paar Jahren ein Posten Friedhofsaktien in die Hände fiel, änderte sich meine Haltung grundlegend. Sie wissen selbst, wieviel Erklärungsarbeit nötig ist, auch nur einen einzigen neuen Sammler zu gewinnen. Auf gewöhnlichen Festen musste ich mich oft ärgern, wenn sich Gäste den Erläuterungen zu meinem Gastgeschenk manchmal schon nach zehn oder zwanzig Minuten entzogen. Ganz anders Beerdigungen. Hier habe ich allerbeste Erfahrungen gemacht. Die Leute sind hier viel aufnahmebereiter. Aber es gibt ein paar Dinge, auf die Sie unbedingt achten müssen: <br /></em></p>
<ol><li><em>Nur Friedhofsaktien in dezenter Aufmachung schenken (nicht in den grellen Farben, wie sie vielleicht auf Haiti üblich sind).</em></li>
<li><em>Die Rahmung unbedingt in Holz, schlichtes schwarz, keinesfalls in eleganter Lackierung oder schwarzem Plastik.</em></li>
<li><em>Die Aktie darf den Hinterbliebenen auf keinen Fall gleich am Anfang überreicht werden.</em></li>
<li><em>Kommen Sie nicht zu früh (zu wenig Publikum) und nicht zu spät (begräbnisübliche Endheiterkeit schon zu weit fortgeschritten).</em></li>
<li><em>Sprechen Sie, bevor Sie für Ihre Rede um Gehör bitten, kurz mit dem Geistlichen unter vier Augen (über das Wetter oder sonst Unverbindliches); das erhöht sofort Ihre Bedeutung in den Augen der Besucher, von denen die meisten Sie nicht kennen.</em></li>
<li><em>Bei Ihrer Gedenkrede sollten Sie den Namen des Verstorbenen bereit haben (notfalls Spickzettel) und am Anfang auch erwähnen; ein paar Worte über die Vergänglichkeit schlechthin, was sofort die Brücke schlägt zu den Wertpapieren untergegangener Unternehmen. Es folgt ein kurzer Abriss über die Preisentwicklung seit 1973 im Vergleich zu Briefmarken, Münzen und Impressionisten mit dem ungefähren Nachholbedarf. Ein kurzer Ausflug zu Friedhofsaktien, spezielle Würdigung des Mitbringsels, führt zu dem traurigen Anlass zurück. Hier ist jetzt etwas Humor durchaus erlaubt, besonders wenn der sich nicht selten für das Ableben des Verstorbenen verantwortliche Chirurg unter den Trauergästen befindet.</em></li>
</ol><p><em>Folgender Scherz hat sich ganz gut bewährt: „Dass die Initiatoren und Hauptaktionäre von Friedhofs- und Bestattungsunternehmen aus naheliegenden Gründen meist Mediziner waren, grenzt an üble Nachrede. In Wirklichkeit ist allgemein bekannt, dass sie sich dabei durch Trustees oder sonstige Strohmänner vertreten ließen.“ <br /><br />Abschließend erwähnen Sie das Bedauern, das der Verblichene empfunden haben mag, eben diesem Vortrag nicht beigewohnt haben zu können. Dann: Die Übergabe der gerahmten Friedhofsaktie an den Haupterben. Ich kann mir schon denken, dass mancher Leser diese meine Bemühungen für lächerlich und unpassend hält. Er mag sich gesagt sein lassen, dass trotz steigender Lebenserwartung die Zahl der Begräbnisse unablässig zunehmen wird, und ich, wenn es sich einrichten lässt, auf seiner Veranstaltung vielleicht das letzte Wort haben könnte.</em></p>
Friedhofsaktien
Historische Wertpapiere von Friedhofsgesellschaften und Bestattungsinstituten
Emittent
Herausgeber des Wertpapieres
Necropolis or Low Hill General Cemetery
Information
Beschreibung des Wertpapieres
Der Friedhof Low Hill Necropolis wurde im Jahr 1825 in Everton bei Liverpool eröffnet und von einem Trust, dem „Committee of Proprietors of Low Hill General Cemetery“, verwaltet. Der Friedhof wurde 1898 geschlossen und der Liverpool Corporation überlassen. Ab 1914 Nutzung als Parkfriedhof.
Datum
Ausgabedatum, z.B. 21.3.1922
14.12.1841
Währung
Währung des Wertpapieres, z.B. Peseten, Gulden
Pfund
Ort
Ort des Wertpapieres, z.B. Valencia, Paris
Liverpool
Land
Land des Wertpapieres, z.B. Spanien, Frankreich
Großbritannien
Nummer
Eindeutige Nummer des Wertpapieres, z.B. MF001
Sollte dem Dateinamen der Abbildung entsprechen, z.B. mf001.jpg
MF000
Dublin Core
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Title
A name given to the resource
Necropolis or Low Hill General Cemetery (MF000)
Description
An account of the resource
Namensaktie Nummer 43 (auf Tierhaut) über einen Anteil von einem Pfund vom 14. Dezember 1841
Bestattungsinstitute
Friedhöfe
Historische Wertpapiere
-
https://wertpapiermuseum.de/files/original/6f25e867c0f78ade245abf3ad71d914d.jpg
f246c5cf020241a3fb44c2c1d15437b0
Dublin Core
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Title
A name given to the resource
<strong>Historische Wertpapiere von Friedhofsgesellschaften und Bestattungsinstituten</strong>
Description
An account of the resource
<p>Vor über dreißig Jahren begann ein Frankfurter Sammler, hauptberuflich Mediziner, mit großem Elan eine Sammlung „Historischer Wertpapiere“ unter dem Motto „Von der Wiege bis zur Bahre“ aufzubauen. Die interessantesten, teilweise auch ungewöhnlichsten Werte seiner heute sehr umfangreichen Sammlung sind 66 Historische Wertpapiere von Friedhöfen und Bestattungsinstituten, die wir ihnen hier im virtuellen Wertpapiermuseum des EDHAC erstmals vorstellen können.</p>
<p><em><a title="Bradford Cemetery" href="http://www.wertpapiermuseum.de/museum_bilder/mf031.jpg" target="_blank">Bradford Cemetery</a>, schmucke Friedhofsaktie aus Yorkshire, wo auch der berühmte Pudding herkommt. Die Aktionäre brauchten bei Gründung 1853 nur 3 Pfund und Six Pence einzuzahlen, für die restlichen 6 Pfund, 19 Shilling und Six Pence konnten sie sich bis 1907 - fast 50 Jahre - Zeit lassen. Rückseitig viele Übertragungen. </em><br /><br />Besagter Sammler wurde insbesondere wegen seiner Friedhofsaktien von einigen Sammlerkollegen bestaunt, von anderen belächelt. Wie kann jemand nur Friedhofsaktien sammeln? Und vielleicht auch noch verschenken? Und schon fand sich 1992 in der Fachzeitschrift „Der Wertpapiersammler“ eine herrliche Glosse über einen Sammler der zur Promotion Historischer Wertpapiere Friedhofsaktien verschenkte. So titelte der Bericht: <br /><br /><strong>Friedhofsaktien - ganz neue Erkenntnisse</strong> <br /><br />Die Redaktion schätzt sich glücklich, Arnold S. Marketier als neuen Gastautor gewonnen zu haben. Marketier hat sich im Stillen seit Jahren intensiv um die Verbreitung unseres Hobbys ungemein verdient gemacht. Er wird Ihnen seine oft ganz unkonventionellen Ideen zur Promotion des Marktes von Historischen Wertpapieren vorstellen. <br /><br /><em>Wie Sie sich denken können, bin ich häufig zu gesellschaftlichen Anlässen eingeladen. Die Leute wissen nämlich, dass ich keine Blumen und keine Flasche Wein mitbringe, sondern ein altes Wertpapier, das ich auf meinen ausgedehnten Reisen, z.B. in England und den USA durch meine zugegebenermaßen guten Beziehungen zum Teil sehr günstig einkaufen kann. Da ich schon jetzt weit mehr Papiere habe, als ich Einladungen entgegennehmen kann, habe ich mich überreden lassen, diesen und ähnliche Geheimtipps einem begrenzten und - wie mir versichert wird - exklusiven Publikum zugänglich zu machen. Die einzigen Einladungen, die ich früher immer ausschlug, waren Beerdigungen. Erst nach dem mir vor ein paar Jahren ein Posten Friedhofsaktien in die Hände fiel, änderte sich meine Haltung grundlegend. Sie wissen selbst, wieviel Erklärungsarbeit nötig ist, auch nur einen einzigen neuen Sammler zu gewinnen. Auf gewöhnlichen Festen musste ich mich oft ärgern, wenn sich Gäste den Erläuterungen zu meinem Gastgeschenk manchmal schon nach zehn oder zwanzig Minuten entzogen. Ganz anders Beerdigungen. Hier habe ich allerbeste Erfahrungen gemacht. Die Leute sind hier viel aufnahmebereiter. Aber es gibt ein paar Dinge, auf die Sie unbedingt achten müssen: <br /></em></p>
<ol><li><em>Nur Friedhofsaktien in dezenter Aufmachung schenken (nicht in den grellen Farben, wie sie vielleicht auf Haiti üblich sind).</em></li>
<li><em>Die Rahmung unbedingt in Holz, schlichtes schwarz, keinesfalls in eleganter Lackierung oder schwarzem Plastik.</em></li>
<li><em>Die Aktie darf den Hinterbliebenen auf keinen Fall gleich am Anfang überreicht werden.</em></li>
<li><em>Kommen Sie nicht zu früh (zu wenig Publikum) und nicht zu spät (begräbnisübliche Endheiterkeit schon zu weit fortgeschritten).</em></li>
<li><em>Sprechen Sie, bevor Sie für Ihre Rede um Gehör bitten, kurz mit dem Geistlichen unter vier Augen (über das Wetter oder sonst Unverbindliches); das erhöht sofort Ihre Bedeutung in den Augen der Besucher, von denen die meisten Sie nicht kennen.</em></li>
<li><em>Bei Ihrer Gedenkrede sollten Sie den Namen des Verstorbenen bereit haben (notfalls Spickzettel) und am Anfang auch erwähnen; ein paar Worte über die Vergänglichkeit schlechthin, was sofort die Brücke schlägt zu den Wertpapieren untergegangener Unternehmen. Es folgt ein kurzer Abriss über die Preisentwicklung seit 1973 im Vergleich zu Briefmarken, Münzen und Impressionisten mit dem ungefähren Nachholbedarf. Ein kurzer Ausflug zu Friedhofsaktien, spezielle Würdigung des Mitbringsels, führt zu dem traurigen Anlass zurück. Hier ist jetzt etwas Humor durchaus erlaubt, besonders wenn der sich nicht selten für das Ableben des Verstorbenen verantwortliche Chirurg unter den Trauergästen befindet.</em></li>
</ol><p><em>Folgender Scherz hat sich ganz gut bewährt: „Dass die Initiatoren und Hauptaktionäre von Friedhofs- und Bestattungsunternehmen aus naheliegenden Gründen meist Mediziner waren, grenzt an üble Nachrede. In Wirklichkeit ist allgemein bekannt, dass sie sich dabei durch Trustees oder sonstige Strohmänner vertreten ließen.“ <br /><br />Abschließend erwähnen Sie das Bedauern, das der Verblichene empfunden haben mag, eben diesem Vortrag nicht beigewohnt haben zu können. Dann: Die Übergabe der gerahmten Friedhofsaktie an den Haupterben. Ich kann mir schon denken, dass mancher Leser diese meine Bemühungen für lächerlich und unpassend hält. Er mag sich gesagt sein lassen, dass trotz steigender Lebenserwartung die Zahl der Begräbnisse unablässig zunehmen wird, und ich, wenn es sich einrichten lässt, auf seiner Veranstaltung vielleicht das letzte Wort haben könnte.</em></p>
Friedhofsaktien
Historische Wertpapiere von Friedhofsgesellschaften und Bestattungsinstituten
Emittent
Herausgeber des Wertpapieres
Nueva Empresa de Pompas Fúnebres - Regües, Sanfeliu, Jaime y Cia.
Information
Beschreibung des Wertpapieres
Neues Bestattungsunternehmen von Regües, Sanfeliu, Jaime & Compagnie aus Valencia.
Datum
Ausgabedatum, z.B. 21.3.1922
21.3.1922
Währung
Währung des Wertpapieres, z.B. Peseten, Gulden
Peseten
Ort
Ort des Wertpapieres, z.B. Valencia, Paris
Valencia
Land
Land des Wertpapieres, z.B. Spanien, Frankreich
Spanien
Nummer
Eindeutige Nummer des Wertpapieres, z.B. MF001
Sollte dem Dateinamen der Abbildung entsprechen, z.B. mf001.jpg
MF001
Dublin Core
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Title
A name given to the resource
Nueva Empresa de Pompas Fúnebres - Regües, Sanfeliu, Jaime y Cia. (MF001)
Description
An account of the resource
Inhaberaktie Serie B No. 1878 vom 21. März 1922 über 50 Peseten
Bestattungsinstitute
Friedhöfe
Historische Wertpapiere
-
https://wertpapiermuseum.de/files/original/219572e522ae8fba45b6362f4b1606f5.jpg
0140b130d5fb099756de3e8300251227
Dublin Core
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Title
A name given to the resource
<strong>Historische Wertpapiere von Friedhofsgesellschaften und Bestattungsinstituten</strong>
Description
An account of the resource
<p>Vor über dreißig Jahren begann ein Frankfurter Sammler, hauptberuflich Mediziner, mit großem Elan eine Sammlung „Historischer Wertpapiere“ unter dem Motto „Von der Wiege bis zur Bahre“ aufzubauen. Die interessantesten, teilweise auch ungewöhnlichsten Werte seiner heute sehr umfangreichen Sammlung sind 66 Historische Wertpapiere von Friedhöfen und Bestattungsinstituten, die wir ihnen hier im virtuellen Wertpapiermuseum des EDHAC erstmals vorstellen können.</p>
<p><em><a title="Bradford Cemetery" href="http://www.wertpapiermuseum.de/museum_bilder/mf031.jpg" target="_blank">Bradford Cemetery</a>, schmucke Friedhofsaktie aus Yorkshire, wo auch der berühmte Pudding herkommt. Die Aktionäre brauchten bei Gründung 1853 nur 3 Pfund und Six Pence einzuzahlen, für die restlichen 6 Pfund, 19 Shilling und Six Pence konnten sie sich bis 1907 - fast 50 Jahre - Zeit lassen. Rückseitig viele Übertragungen. </em><br /><br />Besagter Sammler wurde insbesondere wegen seiner Friedhofsaktien von einigen Sammlerkollegen bestaunt, von anderen belächelt. Wie kann jemand nur Friedhofsaktien sammeln? Und vielleicht auch noch verschenken? Und schon fand sich 1992 in der Fachzeitschrift „Der Wertpapiersammler“ eine herrliche Glosse über einen Sammler der zur Promotion Historischer Wertpapiere Friedhofsaktien verschenkte. So titelte der Bericht: <br /><br /><strong>Friedhofsaktien - ganz neue Erkenntnisse</strong> <br /><br />Die Redaktion schätzt sich glücklich, Arnold S. Marketier als neuen Gastautor gewonnen zu haben. Marketier hat sich im Stillen seit Jahren intensiv um die Verbreitung unseres Hobbys ungemein verdient gemacht. Er wird Ihnen seine oft ganz unkonventionellen Ideen zur Promotion des Marktes von Historischen Wertpapieren vorstellen. <br /><br /><em>Wie Sie sich denken können, bin ich häufig zu gesellschaftlichen Anlässen eingeladen. Die Leute wissen nämlich, dass ich keine Blumen und keine Flasche Wein mitbringe, sondern ein altes Wertpapier, das ich auf meinen ausgedehnten Reisen, z.B. in England und den USA durch meine zugegebenermaßen guten Beziehungen zum Teil sehr günstig einkaufen kann. Da ich schon jetzt weit mehr Papiere habe, als ich Einladungen entgegennehmen kann, habe ich mich überreden lassen, diesen und ähnliche Geheimtipps einem begrenzten und - wie mir versichert wird - exklusiven Publikum zugänglich zu machen. Die einzigen Einladungen, die ich früher immer ausschlug, waren Beerdigungen. Erst nach dem mir vor ein paar Jahren ein Posten Friedhofsaktien in die Hände fiel, änderte sich meine Haltung grundlegend. Sie wissen selbst, wieviel Erklärungsarbeit nötig ist, auch nur einen einzigen neuen Sammler zu gewinnen. Auf gewöhnlichen Festen musste ich mich oft ärgern, wenn sich Gäste den Erläuterungen zu meinem Gastgeschenk manchmal schon nach zehn oder zwanzig Minuten entzogen. Ganz anders Beerdigungen. Hier habe ich allerbeste Erfahrungen gemacht. Die Leute sind hier viel aufnahmebereiter. Aber es gibt ein paar Dinge, auf die Sie unbedingt achten müssen: <br /></em></p>
<ol><li><em>Nur Friedhofsaktien in dezenter Aufmachung schenken (nicht in den grellen Farben, wie sie vielleicht auf Haiti üblich sind).</em></li>
<li><em>Die Rahmung unbedingt in Holz, schlichtes schwarz, keinesfalls in eleganter Lackierung oder schwarzem Plastik.</em></li>
<li><em>Die Aktie darf den Hinterbliebenen auf keinen Fall gleich am Anfang überreicht werden.</em></li>
<li><em>Kommen Sie nicht zu früh (zu wenig Publikum) und nicht zu spät (begräbnisübliche Endheiterkeit schon zu weit fortgeschritten).</em></li>
<li><em>Sprechen Sie, bevor Sie für Ihre Rede um Gehör bitten, kurz mit dem Geistlichen unter vier Augen (über das Wetter oder sonst Unverbindliches); das erhöht sofort Ihre Bedeutung in den Augen der Besucher, von denen die meisten Sie nicht kennen.</em></li>
<li><em>Bei Ihrer Gedenkrede sollten Sie den Namen des Verstorbenen bereit haben (notfalls Spickzettel) und am Anfang auch erwähnen; ein paar Worte über die Vergänglichkeit schlechthin, was sofort die Brücke schlägt zu den Wertpapieren untergegangener Unternehmen. Es folgt ein kurzer Abriss über die Preisentwicklung seit 1973 im Vergleich zu Briefmarken, Münzen und Impressionisten mit dem ungefähren Nachholbedarf. Ein kurzer Ausflug zu Friedhofsaktien, spezielle Würdigung des Mitbringsels, führt zu dem traurigen Anlass zurück. Hier ist jetzt etwas Humor durchaus erlaubt, besonders wenn der sich nicht selten für das Ableben des Verstorbenen verantwortliche Chirurg unter den Trauergästen befindet.</em></li>
</ol><p><em>Folgender Scherz hat sich ganz gut bewährt: „Dass die Initiatoren und Hauptaktionäre von Friedhofs- und Bestattungsunternehmen aus naheliegenden Gründen meist Mediziner waren, grenzt an üble Nachrede. In Wirklichkeit ist allgemein bekannt, dass sie sich dabei durch Trustees oder sonstige Strohmänner vertreten ließen.“ <br /><br />Abschließend erwähnen Sie das Bedauern, das der Verblichene empfunden haben mag, eben diesem Vortrag nicht beigewohnt haben zu können. Dann: Die Übergabe der gerahmten Friedhofsaktie an den Haupterben. Ich kann mir schon denken, dass mancher Leser diese meine Bemühungen für lächerlich und unpassend hält. Er mag sich gesagt sein lassen, dass trotz steigender Lebenserwartung die Zahl der Begräbnisse unablässig zunehmen wird, und ich, wenn es sich einrichten lässt, auf seiner Veranstaltung vielleicht das letzte Wort haben könnte.</em></p>
Friedhofsaktien
Historische Wertpapiere von Friedhofsgesellschaften und Bestattungsinstituten
Emittent
Herausgeber des Wertpapieres
Nueva Empresa de Pompas Fúnebres - Regües, Sanfeliu, Jaime y Cia.
Information
Beschreibung des Wertpapieres
Neues Bestattungsunternehmen von Regües, Sanfeliu, Jaime & Compagnie aus Valencia.
Datum
Ausgabedatum, z.B. 21.3.1922
30.4.1920
Währung
Währung des Wertpapieres, z.B. Peseten, Gulden
Peseten
Ort
Ort des Wertpapieres, z.B. Valencia, Paris
Valencia
Land
Land des Wertpapieres, z.B. Spanien, Frankreich
Spanien
Nummer
Eindeutige Nummer des Wertpapieres, z.B. MF001
Sollte dem Dateinamen der Abbildung entsprechen, z.B. mf001.jpg
MF028
Dublin Core
The Dublin Core metadata element set is common to all Omeka records, including items, files, and collections. For more information see, http://dublincore.org/documents/dces/.
Title
A name given to the resource
Nueva Empresa de Pompas Fúnebres - Regües, Sanfeliu, Jaime y Cia. (MF028)
Description
An account of the resource
Namensaktie Serie A No. 1395 vom 30. April 1920 über 500 Peseten
Bestattungsinstitute
Friedhöfe
Historische Wertpapiere
-
https://wertpapiermuseum.de/files/original/aea7b59160538d25a9d2122f681f1f88.jpg
766da99a478d33cc7c69e0bdade13937
Dublin Core
The Dublin Core metadata element set is common to all Omeka records, including items, files, and collections. For more information see, http://dublincore.org/documents/dces/.
Title
A name given to the resource
<strong>Historische Wertpapiere von Friedhofsgesellschaften und Bestattungsinstituten</strong>
Description
An account of the resource
<p>Vor über dreißig Jahren begann ein Frankfurter Sammler, hauptberuflich Mediziner, mit großem Elan eine Sammlung „Historischer Wertpapiere“ unter dem Motto „Von der Wiege bis zur Bahre“ aufzubauen. Die interessantesten, teilweise auch ungewöhnlichsten Werte seiner heute sehr umfangreichen Sammlung sind 66 Historische Wertpapiere von Friedhöfen und Bestattungsinstituten, die wir ihnen hier im virtuellen Wertpapiermuseum des EDHAC erstmals vorstellen können.</p>
<p><em><a title="Bradford Cemetery" href="http://www.wertpapiermuseum.de/museum_bilder/mf031.jpg" target="_blank">Bradford Cemetery</a>, schmucke Friedhofsaktie aus Yorkshire, wo auch der berühmte Pudding herkommt. Die Aktionäre brauchten bei Gründung 1853 nur 3 Pfund und Six Pence einzuzahlen, für die restlichen 6 Pfund, 19 Shilling und Six Pence konnten sie sich bis 1907 - fast 50 Jahre - Zeit lassen. Rückseitig viele Übertragungen. </em><br /><br />Besagter Sammler wurde insbesondere wegen seiner Friedhofsaktien von einigen Sammlerkollegen bestaunt, von anderen belächelt. Wie kann jemand nur Friedhofsaktien sammeln? Und vielleicht auch noch verschenken? Und schon fand sich 1992 in der Fachzeitschrift „Der Wertpapiersammler“ eine herrliche Glosse über einen Sammler der zur Promotion Historischer Wertpapiere Friedhofsaktien verschenkte. So titelte der Bericht: <br /><br /><strong>Friedhofsaktien - ganz neue Erkenntnisse</strong> <br /><br />Die Redaktion schätzt sich glücklich, Arnold S. Marketier als neuen Gastautor gewonnen zu haben. Marketier hat sich im Stillen seit Jahren intensiv um die Verbreitung unseres Hobbys ungemein verdient gemacht. Er wird Ihnen seine oft ganz unkonventionellen Ideen zur Promotion des Marktes von Historischen Wertpapieren vorstellen. <br /><br /><em>Wie Sie sich denken können, bin ich häufig zu gesellschaftlichen Anlässen eingeladen. Die Leute wissen nämlich, dass ich keine Blumen und keine Flasche Wein mitbringe, sondern ein altes Wertpapier, das ich auf meinen ausgedehnten Reisen, z.B. in England und den USA durch meine zugegebenermaßen guten Beziehungen zum Teil sehr günstig einkaufen kann. Da ich schon jetzt weit mehr Papiere habe, als ich Einladungen entgegennehmen kann, habe ich mich überreden lassen, diesen und ähnliche Geheimtipps einem begrenzten und - wie mir versichert wird - exklusiven Publikum zugänglich zu machen. Die einzigen Einladungen, die ich früher immer ausschlug, waren Beerdigungen. Erst nach dem mir vor ein paar Jahren ein Posten Friedhofsaktien in die Hände fiel, änderte sich meine Haltung grundlegend. Sie wissen selbst, wieviel Erklärungsarbeit nötig ist, auch nur einen einzigen neuen Sammler zu gewinnen. Auf gewöhnlichen Festen musste ich mich oft ärgern, wenn sich Gäste den Erläuterungen zu meinem Gastgeschenk manchmal schon nach zehn oder zwanzig Minuten entzogen. Ganz anders Beerdigungen. Hier habe ich allerbeste Erfahrungen gemacht. Die Leute sind hier viel aufnahmebereiter. Aber es gibt ein paar Dinge, auf die Sie unbedingt achten müssen: <br /></em></p>
<ol><li><em>Nur Friedhofsaktien in dezenter Aufmachung schenken (nicht in den grellen Farben, wie sie vielleicht auf Haiti üblich sind).</em></li>
<li><em>Die Rahmung unbedingt in Holz, schlichtes schwarz, keinesfalls in eleganter Lackierung oder schwarzem Plastik.</em></li>
<li><em>Die Aktie darf den Hinterbliebenen auf keinen Fall gleich am Anfang überreicht werden.</em></li>
<li><em>Kommen Sie nicht zu früh (zu wenig Publikum) und nicht zu spät (begräbnisübliche Endheiterkeit schon zu weit fortgeschritten).</em></li>
<li><em>Sprechen Sie, bevor Sie für Ihre Rede um Gehör bitten, kurz mit dem Geistlichen unter vier Augen (über das Wetter oder sonst Unverbindliches); das erhöht sofort Ihre Bedeutung in den Augen der Besucher, von denen die meisten Sie nicht kennen.</em></li>
<li><em>Bei Ihrer Gedenkrede sollten Sie den Namen des Verstorbenen bereit haben (notfalls Spickzettel) und am Anfang auch erwähnen; ein paar Worte über die Vergänglichkeit schlechthin, was sofort die Brücke schlägt zu den Wertpapieren untergegangener Unternehmen. Es folgt ein kurzer Abriss über die Preisentwicklung seit 1973 im Vergleich zu Briefmarken, Münzen und Impressionisten mit dem ungefähren Nachholbedarf. Ein kurzer Ausflug zu Friedhofsaktien, spezielle Würdigung des Mitbringsels, führt zu dem traurigen Anlass zurück. Hier ist jetzt etwas Humor durchaus erlaubt, besonders wenn der sich nicht selten für das Ableben des Verstorbenen verantwortliche Chirurg unter den Trauergästen befindet.</em></li>
</ol><p><em>Folgender Scherz hat sich ganz gut bewährt: „Dass die Initiatoren und Hauptaktionäre von Friedhofs- und Bestattungsunternehmen aus naheliegenden Gründen meist Mediziner waren, grenzt an üble Nachrede. In Wirklichkeit ist allgemein bekannt, dass sie sich dabei durch Trustees oder sonstige Strohmänner vertreten ließen.“ <br /><br />Abschließend erwähnen Sie das Bedauern, das der Verblichene empfunden haben mag, eben diesem Vortrag nicht beigewohnt haben zu können. Dann: Die Übergabe der gerahmten Friedhofsaktie an den Haupterben. Ich kann mir schon denken, dass mancher Leser diese meine Bemühungen für lächerlich und unpassend hält. Er mag sich gesagt sein lassen, dass trotz steigender Lebenserwartung die Zahl der Begräbnisse unablässig zunehmen wird, und ich, wenn es sich einrichten lässt, auf seiner Veranstaltung vielleicht das letzte Wort haben könnte.</em></p>
Friedhofsaktien
Historische Wertpapiere von Friedhofsgesellschaften und Bestattungsinstituten
Emittent
Herausgeber des Wertpapieres
Office Central de Pompes Funèbres
Information
Beschreibung des Wertpapieres
Die französische Beerdigungsgesellschaft begab 300 Gründeranteile.
Datum
Ausgabedatum, z.B. 21.3.1922
15.4.1933
Währung
Währung des Wertpapieres, z.B. Peseten, Gulden
Francs
Ort
Ort des Wertpapieres, z.B. Valencia, Paris
Paris
Land
Land des Wertpapieres, z.B. Spanien, Frankreich
Frankreich
Nummer
Eindeutige Nummer des Wertpapieres, z.B. MF001
Sollte dem Dateinamen der Abbildung entsprechen, z.B. mf001.jpg
MF054
Dublin Core
The Dublin Core metadata element set is common to all Omeka records, including items, files, and collections. For more information see, http://dublincore.org/documents/dces/.
Title
A name given to the resource
Office Central de Pompes Funèbres (MF054)
Description
An account of the resource
Gründeranteil ohne Nennwert (Part de Fondateur) No. 69 vom 15. April 1933
Bestattungsinstitute
Friedhöfe
Historische Wertpapiere
-
https://wertpapiermuseum.de/files/original/4523b9fbd1ba3e1abb410563c191dfdc.jpg
812997fa05628ca3d1fc542222948498
Dublin Core
The Dublin Core metadata element set is common to all Omeka records, including items, files, and collections. For more information see, http://dublincore.org/documents/dces/.
Title
A name given to the resource
<strong>Historische Wertpapiere von Friedhofsgesellschaften und Bestattungsinstituten</strong>
Description
An account of the resource
<p>Vor über dreißig Jahren begann ein Frankfurter Sammler, hauptberuflich Mediziner, mit großem Elan eine Sammlung „Historischer Wertpapiere“ unter dem Motto „Von der Wiege bis zur Bahre“ aufzubauen. Die interessantesten, teilweise auch ungewöhnlichsten Werte seiner heute sehr umfangreichen Sammlung sind 66 Historische Wertpapiere von Friedhöfen und Bestattungsinstituten, die wir ihnen hier im virtuellen Wertpapiermuseum des EDHAC erstmals vorstellen können.</p>
<p><em><a title="Bradford Cemetery" href="http://www.wertpapiermuseum.de/museum_bilder/mf031.jpg" target="_blank">Bradford Cemetery</a>, schmucke Friedhofsaktie aus Yorkshire, wo auch der berühmte Pudding herkommt. Die Aktionäre brauchten bei Gründung 1853 nur 3 Pfund und Six Pence einzuzahlen, für die restlichen 6 Pfund, 19 Shilling und Six Pence konnten sie sich bis 1907 - fast 50 Jahre - Zeit lassen. Rückseitig viele Übertragungen. </em><br /><br />Besagter Sammler wurde insbesondere wegen seiner Friedhofsaktien von einigen Sammlerkollegen bestaunt, von anderen belächelt. Wie kann jemand nur Friedhofsaktien sammeln? Und vielleicht auch noch verschenken? Und schon fand sich 1992 in der Fachzeitschrift „Der Wertpapiersammler“ eine herrliche Glosse über einen Sammler der zur Promotion Historischer Wertpapiere Friedhofsaktien verschenkte. So titelte der Bericht: <br /><br /><strong>Friedhofsaktien - ganz neue Erkenntnisse</strong> <br /><br />Die Redaktion schätzt sich glücklich, Arnold S. Marketier als neuen Gastautor gewonnen zu haben. Marketier hat sich im Stillen seit Jahren intensiv um die Verbreitung unseres Hobbys ungemein verdient gemacht. Er wird Ihnen seine oft ganz unkonventionellen Ideen zur Promotion des Marktes von Historischen Wertpapieren vorstellen. <br /><br /><em>Wie Sie sich denken können, bin ich häufig zu gesellschaftlichen Anlässen eingeladen. Die Leute wissen nämlich, dass ich keine Blumen und keine Flasche Wein mitbringe, sondern ein altes Wertpapier, das ich auf meinen ausgedehnten Reisen, z.B. in England und den USA durch meine zugegebenermaßen guten Beziehungen zum Teil sehr günstig einkaufen kann. Da ich schon jetzt weit mehr Papiere habe, als ich Einladungen entgegennehmen kann, habe ich mich überreden lassen, diesen und ähnliche Geheimtipps einem begrenzten und - wie mir versichert wird - exklusiven Publikum zugänglich zu machen. Die einzigen Einladungen, die ich früher immer ausschlug, waren Beerdigungen. Erst nach dem mir vor ein paar Jahren ein Posten Friedhofsaktien in die Hände fiel, änderte sich meine Haltung grundlegend. Sie wissen selbst, wieviel Erklärungsarbeit nötig ist, auch nur einen einzigen neuen Sammler zu gewinnen. Auf gewöhnlichen Festen musste ich mich oft ärgern, wenn sich Gäste den Erläuterungen zu meinem Gastgeschenk manchmal schon nach zehn oder zwanzig Minuten entzogen. Ganz anders Beerdigungen. Hier habe ich allerbeste Erfahrungen gemacht. Die Leute sind hier viel aufnahmebereiter. Aber es gibt ein paar Dinge, auf die Sie unbedingt achten müssen: <br /></em></p>
<ol><li><em>Nur Friedhofsaktien in dezenter Aufmachung schenken (nicht in den grellen Farben, wie sie vielleicht auf Haiti üblich sind).</em></li>
<li><em>Die Rahmung unbedingt in Holz, schlichtes schwarz, keinesfalls in eleganter Lackierung oder schwarzem Plastik.</em></li>
<li><em>Die Aktie darf den Hinterbliebenen auf keinen Fall gleich am Anfang überreicht werden.</em></li>
<li><em>Kommen Sie nicht zu früh (zu wenig Publikum) und nicht zu spät (begräbnisübliche Endheiterkeit schon zu weit fortgeschritten).</em></li>
<li><em>Sprechen Sie, bevor Sie für Ihre Rede um Gehör bitten, kurz mit dem Geistlichen unter vier Augen (über das Wetter oder sonst Unverbindliches); das erhöht sofort Ihre Bedeutung in den Augen der Besucher, von denen die meisten Sie nicht kennen.</em></li>
<li><em>Bei Ihrer Gedenkrede sollten Sie den Namen des Verstorbenen bereit haben (notfalls Spickzettel) und am Anfang auch erwähnen; ein paar Worte über die Vergänglichkeit schlechthin, was sofort die Brücke schlägt zu den Wertpapieren untergegangener Unternehmen. Es folgt ein kurzer Abriss über die Preisentwicklung seit 1973 im Vergleich zu Briefmarken, Münzen und Impressionisten mit dem ungefähren Nachholbedarf. Ein kurzer Ausflug zu Friedhofsaktien, spezielle Würdigung des Mitbringsels, führt zu dem traurigen Anlass zurück. Hier ist jetzt etwas Humor durchaus erlaubt, besonders wenn der sich nicht selten für das Ableben des Verstorbenen verantwortliche Chirurg unter den Trauergästen befindet.</em></li>
</ol><p><em>Folgender Scherz hat sich ganz gut bewährt: „Dass die Initiatoren und Hauptaktionäre von Friedhofs- und Bestattungsunternehmen aus naheliegenden Gründen meist Mediziner waren, grenzt an üble Nachrede. In Wirklichkeit ist allgemein bekannt, dass sie sich dabei durch Trustees oder sonstige Strohmänner vertreten ließen.“ <br /><br />Abschließend erwähnen Sie das Bedauern, das der Verblichene empfunden haben mag, eben diesem Vortrag nicht beigewohnt haben zu können. Dann: Die Übergabe der gerahmten Friedhofsaktie an den Haupterben. Ich kann mir schon denken, dass mancher Leser diese meine Bemühungen für lächerlich und unpassend hält. Er mag sich gesagt sein lassen, dass trotz steigender Lebenserwartung die Zahl der Begräbnisse unablässig zunehmen wird, und ich, wenn es sich einrichten lässt, auf seiner Veranstaltung vielleicht das letzte Wort haben könnte.</em></p>
Friedhofsaktien
Historische Wertpapiere von Friedhofsgesellschaften und Bestattungsinstituten
Emittent
Herausgeber des Wertpapieres
Office Central de Pompes Funèbres
Information
Beschreibung des Wertpapieres
Das Kapital der französischen Beerdigungsgesellschaft betrug 300.000 Francs, eingeteilt in 3.000 Aktien zu 100 Francs.
Datum
Ausgabedatum, z.B. 21.3.1922
15.4.1933
Währung
Währung des Wertpapieres, z.B. Peseten, Gulden
Francs
Ort
Ort des Wertpapieres, z.B. Valencia, Paris
Paris
Land
Land des Wertpapieres, z.B. Spanien, Frankreich
Frankreich
Nummer
Eindeutige Nummer des Wertpapieres, z.B. MF001
Sollte dem Dateinamen der Abbildung entsprechen, z.B. mf001.jpg
MF053
Dublin Core
The Dublin Core metadata element set is common to all Omeka records, including items, files, and collections. For more information see, http://dublincore.org/documents/dces/.
Title
A name given to the resource
Office Central de Pompes Funèbres (MF053)
Description
An account of the resource
Aktie (Action) No. 1452 vom 15. April 1933 über 100 Francs
Bestattungsinstitute
Friedhöfe
Historische Wertpapiere
-
https://wertpapiermuseum.de/files/original/7f2aced384b4596cbb2542f3ece4c1fe.jpg
6003f4de2222334e253ce594a026a9f1
Dublin Core
The Dublin Core metadata element set is common to all Omeka records, including items, files, and collections. For more information see, http://dublincore.org/documents/dces/.
Title
A name given to the resource
<strong>Historische Wertpapiere von Friedhofsgesellschaften und Bestattungsinstituten</strong>
Description
An account of the resource
<p>Vor über dreißig Jahren begann ein Frankfurter Sammler, hauptberuflich Mediziner, mit großem Elan eine Sammlung „Historischer Wertpapiere“ unter dem Motto „Von der Wiege bis zur Bahre“ aufzubauen. Die interessantesten, teilweise auch ungewöhnlichsten Werte seiner heute sehr umfangreichen Sammlung sind 66 Historische Wertpapiere von Friedhöfen und Bestattungsinstituten, die wir ihnen hier im virtuellen Wertpapiermuseum des EDHAC erstmals vorstellen können.</p>
<p><em><a title="Bradford Cemetery" href="http://www.wertpapiermuseum.de/museum_bilder/mf031.jpg" target="_blank">Bradford Cemetery</a>, schmucke Friedhofsaktie aus Yorkshire, wo auch der berühmte Pudding herkommt. Die Aktionäre brauchten bei Gründung 1853 nur 3 Pfund und Six Pence einzuzahlen, für die restlichen 6 Pfund, 19 Shilling und Six Pence konnten sie sich bis 1907 - fast 50 Jahre - Zeit lassen. Rückseitig viele Übertragungen. </em><br /><br />Besagter Sammler wurde insbesondere wegen seiner Friedhofsaktien von einigen Sammlerkollegen bestaunt, von anderen belächelt. Wie kann jemand nur Friedhofsaktien sammeln? Und vielleicht auch noch verschenken? Und schon fand sich 1992 in der Fachzeitschrift „Der Wertpapiersammler“ eine herrliche Glosse über einen Sammler der zur Promotion Historischer Wertpapiere Friedhofsaktien verschenkte. So titelte der Bericht: <br /><br /><strong>Friedhofsaktien - ganz neue Erkenntnisse</strong> <br /><br />Die Redaktion schätzt sich glücklich, Arnold S. Marketier als neuen Gastautor gewonnen zu haben. Marketier hat sich im Stillen seit Jahren intensiv um die Verbreitung unseres Hobbys ungemein verdient gemacht. Er wird Ihnen seine oft ganz unkonventionellen Ideen zur Promotion des Marktes von Historischen Wertpapieren vorstellen. <br /><br /><em>Wie Sie sich denken können, bin ich häufig zu gesellschaftlichen Anlässen eingeladen. Die Leute wissen nämlich, dass ich keine Blumen und keine Flasche Wein mitbringe, sondern ein altes Wertpapier, das ich auf meinen ausgedehnten Reisen, z.B. in England und den USA durch meine zugegebenermaßen guten Beziehungen zum Teil sehr günstig einkaufen kann. Da ich schon jetzt weit mehr Papiere habe, als ich Einladungen entgegennehmen kann, habe ich mich überreden lassen, diesen und ähnliche Geheimtipps einem begrenzten und - wie mir versichert wird - exklusiven Publikum zugänglich zu machen. Die einzigen Einladungen, die ich früher immer ausschlug, waren Beerdigungen. Erst nach dem mir vor ein paar Jahren ein Posten Friedhofsaktien in die Hände fiel, änderte sich meine Haltung grundlegend. Sie wissen selbst, wieviel Erklärungsarbeit nötig ist, auch nur einen einzigen neuen Sammler zu gewinnen. Auf gewöhnlichen Festen musste ich mich oft ärgern, wenn sich Gäste den Erläuterungen zu meinem Gastgeschenk manchmal schon nach zehn oder zwanzig Minuten entzogen. Ganz anders Beerdigungen. Hier habe ich allerbeste Erfahrungen gemacht. Die Leute sind hier viel aufnahmebereiter. Aber es gibt ein paar Dinge, auf die Sie unbedingt achten müssen: <br /></em></p>
<ol><li><em>Nur Friedhofsaktien in dezenter Aufmachung schenken (nicht in den grellen Farben, wie sie vielleicht auf Haiti üblich sind).</em></li>
<li><em>Die Rahmung unbedingt in Holz, schlichtes schwarz, keinesfalls in eleganter Lackierung oder schwarzem Plastik.</em></li>
<li><em>Die Aktie darf den Hinterbliebenen auf keinen Fall gleich am Anfang überreicht werden.</em></li>
<li><em>Kommen Sie nicht zu früh (zu wenig Publikum) und nicht zu spät (begräbnisübliche Endheiterkeit schon zu weit fortgeschritten).</em></li>
<li><em>Sprechen Sie, bevor Sie für Ihre Rede um Gehör bitten, kurz mit dem Geistlichen unter vier Augen (über das Wetter oder sonst Unverbindliches); das erhöht sofort Ihre Bedeutung in den Augen der Besucher, von denen die meisten Sie nicht kennen.</em></li>
<li><em>Bei Ihrer Gedenkrede sollten Sie den Namen des Verstorbenen bereit haben (notfalls Spickzettel) und am Anfang auch erwähnen; ein paar Worte über die Vergänglichkeit schlechthin, was sofort die Brücke schlägt zu den Wertpapieren untergegangener Unternehmen. Es folgt ein kurzer Abriss über die Preisentwicklung seit 1973 im Vergleich zu Briefmarken, Münzen und Impressionisten mit dem ungefähren Nachholbedarf. Ein kurzer Ausflug zu Friedhofsaktien, spezielle Würdigung des Mitbringsels, führt zu dem traurigen Anlass zurück. Hier ist jetzt etwas Humor durchaus erlaubt, besonders wenn der sich nicht selten für das Ableben des Verstorbenen verantwortliche Chirurg unter den Trauergästen befindet.</em></li>
</ol><p><em>Folgender Scherz hat sich ganz gut bewährt: „Dass die Initiatoren und Hauptaktionäre von Friedhofs- und Bestattungsunternehmen aus naheliegenden Gründen meist Mediziner waren, grenzt an üble Nachrede. In Wirklichkeit ist allgemein bekannt, dass sie sich dabei durch Trustees oder sonstige Strohmänner vertreten ließen.“ <br /><br />Abschließend erwähnen Sie das Bedauern, das der Verblichene empfunden haben mag, eben diesem Vortrag nicht beigewohnt haben zu können. Dann: Die Übergabe der gerahmten Friedhofsaktie an den Haupterben. Ich kann mir schon denken, dass mancher Leser diese meine Bemühungen für lächerlich und unpassend hält. Er mag sich gesagt sein lassen, dass trotz steigender Lebenserwartung die Zahl der Begräbnisse unablässig zunehmen wird, und ich, wenn es sich einrichten lässt, auf seiner Veranstaltung vielleicht das letzte Wort haben könnte.</em></p>
Friedhofsaktien
Historische Wertpapiere von Friedhofsgesellschaften und Bestattungsinstituten
Emittent
Herausgeber des Wertpapieres
Omnium des Pompes Funèbres de France - Société d`Études en Participation
Information
Beschreibung des Wertpapieres
Die private Studiengesellschaft "Holding des Beerdigungswesen in Frankreich" wurde 1898 im südfranzösischen Saint-Etienne gegründet.
Datum
Ausgabedatum, z.B. 21.3.1922
25.8.1898
Währung
Währung des Wertpapieres, z.B. Peseten, Gulden
Francs
Ort
Ort des Wertpapieres, z.B. Valencia, Paris
Saint-Etienne
Land
Land des Wertpapieres, z.B. Spanien, Frankreich
Frankreich
Nummer
Eindeutige Nummer des Wertpapieres, z.B. MF001
Sollte dem Dateinamen der Abbildung entsprechen, z.B. mf001.jpg
MF030
Dublin Core
The Dublin Core metadata element set is common to all Omeka records, including items, files, and collections. For more information see, http://dublincore.org/documents/dces/.
Title
A name given to the resource
Omnium des Pompes Funèbres de France - Société d`Études en Participation (MF030)
Description
An account of the resource
Genussschein No. 4038 vom 25. August 1898 ohne Nennwert
Bestattungsinstitute
Friedhöfe
Historische Wertpapiere
-
https://wertpapiermuseum.de/files/original/3b7843ad049dcd7f393b533dec3bb261.jpg
4b13dfeacc313f808f4e2bc978f50402
Dublin Core
The Dublin Core metadata element set is common to all Omeka records, including items, files, and collections. For more information see, http://dublincore.org/documents/dces/.
Title
A name given to the resource
<strong>Historische Wertpapiere von Friedhofsgesellschaften und Bestattungsinstituten</strong>
Description
An account of the resource
<p>Vor über dreißig Jahren begann ein Frankfurter Sammler, hauptberuflich Mediziner, mit großem Elan eine Sammlung „Historischer Wertpapiere“ unter dem Motto „Von der Wiege bis zur Bahre“ aufzubauen. Die interessantesten, teilweise auch ungewöhnlichsten Werte seiner heute sehr umfangreichen Sammlung sind 66 Historische Wertpapiere von Friedhöfen und Bestattungsinstituten, die wir ihnen hier im virtuellen Wertpapiermuseum des EDHAC erstmals vorstellen können.</p>
<p><em><a title="Bradford Cemetery" href="http://www.wertpapiermuseum.de/museum_bilder/mf031.jpg" target="_blank">Bradford Cemetery</a>, schmucke Friedhofsaktie aus Yorkshire, wo auch der berühmte Pudding herkommt. Die Aktionäre brauchten bei Gründung 1853 nur 3 Pfund und Six Pence einzuzahlen, für die restlichen 6 Pfund, 19 Shilling und Six Pence konnten sie sich bis 1907 - fast 50 Jahre - Zeit lassen. Rückseitig viele Übertragungen. </em><br /><br />Besagter Sammler wurde insbesondere wegen seiner Friedhofsaktien von einigen Sammlerkollegen bestaunt, von anderen belächelt. Wie kann jemand nur Friedhofsaktien sammeln? Und vielleicht auch noch verschenken? Und schon fand sich 1992 in der Fachzeitschrift „Der Wertpapiersammler“ eine herrliche Glosse über einen Sammler der zur Promotion Historischer Wertpapiere Friedhofsaktien verschenkte. So titelte der Bericht: <br /><br /><strong>Friedhofsaktien - ganz neue Erkenntnisse</strong> <br /><br />Die Redaktion schätzt sich glücklich, Arnold S. Marketier als neuen Gastautor gewonnen zu haben. Marketier hat sich im Stillen seit Jahren intensiv um die Verbreitung unseres Hobbys ungemein verdient gemacht. Er wird Ihnen seine oft ganz unkonventionellen Ideen zur Promotion des Marktes von Historischen Wertpapieren vorstellen. <br /><br /><em>Wie Sie sich denken können, bin ich häufig zu gesellschaftlichen Anlässen eingeladen. Die Leute wissen nämlich, dass ich keine Blumen und keine Flasche Wein mitbringe, sondern ein altes Wertpapier, das ich auf meinen ausgedehnten Reisen, z.B. in England und den USA durch meine zugegebenermaßen guten Beziehungen zum Teil sehr günstig einkaufen kann. Da ich schon jetzt weit mehr Papiere habe, als ich Einladungen entgegennehmen kann, habe ich mich überreden lassen, diesen und ähnliche Geheimtipps einem begrenzten und - wie mir versichert wird - exklusiven Publikum zugänglich zu machen. Die einzigen Einladungen, die ich früher immer ausschlug, waren Beerdigungen. Erst nach dem mir vor ein paar Jahren ein Posten Friedhofsaktien in die Hände fiel, änderte sich meine Haltung grundlegend. Sie wissen selbst, wieviel Erklärungsarbeit nötig ist, auch nur einen einzigen neuen Sammler zu gewinnen. Auf gewöhnlichen Festen musste ich mich oft ärgern, wenn sich Gäste den Erläuterungen zu meinem Gastgeschenk manchmal schon nach zehn oder zwanzig Minuten entzogen. Ganz anders Beerdigungen. Hier habe ich allerbeste Erfahrungen gemacht. Die Leute sind hier viel aufnahmebereiter. Aber es gibt ein paar Dinge, auf die Sie unbedingt achten müssen: <br /></em></p>
<ol><li><em>Nur Friedhofsaktien in dezenter Aufmachung schenken (nicht in den grellen Farben, wie sie vielleicht auf Haiti üblich sind).</em></li>
<li><em>Die Rahmung unbedingt in Holz, schlichtes schwarz, keinesfalls in eleganter Lackierung oder schwarzem Plastik.</em></li>
<li><em>Die Aktie darf den Hinterbliebenen auf keinen Fall gleich am Anfang überreicht werden.</em></li>
<li><em>Kommen Sie nicht zu früh (zu wenig Publikum) und nicht zu spät (begräbnisübliche Endheiterkeit schon zu weit fortgeschritten).</em></li>
<li><em>Sprechen Sie, bevor Sie für Ihre Rede um Gehör bitten, kurz mit dem Geistlichen unter vier Augen (über das Wetter oder sonst Unverbindliches); das erhöht sofort Ihre Bedeutung in den Augen der Besucher, von denen die meisten Sie nicht kennen.</em></li>
<li><em>Bei Ihrer Gedenkrede sollten Sie den Namen des Verstorbenen bereit haben (notfalls Spickzettel) und am Anfang auch erwähnen; ein paar Worte über die Vergänglichkeit schlechthin, was sofort die Brücke schlägt zu den Wertpapieren untergegangener Unternehmen. Es folgt ein kurzer Abriss über die Preisentwicklung seit 1973 im Vergleich zu Briefmarken, Münzen und Impressionisten mit dem ungefähren Nachholbedarf. Ein kurzer Ausflug zu Friedhofsaktien, spezielle Würdigung des Mitbringsels, führt zu dem traurigen Anlass zurück. Hier ist jetzt etwas Humor durchaus erlaubt, besonders wenn der sich nicht selten für das Ableben des Verstorbenen verantwortliche Chirurg unter den Trauergästen befindet.</em></li>
</ol><p><em>Folgender Scherz hat sich ganz gut bewährt: „Dass die Initiatoren und Hauptaktionäre von Friedhofs- und Bestattungsunternehmen aus naheliegenden Gründen meist Mediziner waren, grenzt an üble Nachrede. In Wirklichkeit ist allgemein bekannt, dass sie sich dabei durch Trustees oder sonstige Strohmänner vertreten ließen.“ <br /><br />Abschließend erwähnen Sie das Bedauern, das der Verblichene empfunden haben mag, eben diesem Vortrag nicht beigewohnt haben zu können. Dann: Die Übergabe der gerahmten Friedhofsaktie an den Haupterben. Ich kann mir schon denken, dass mancher Leser diese meine Bemühungen für lächerlich und unpassend hält. Er mag sich gesagt sein lassen, dass trotz steigender Lebenserwartung die Zahl der Begräbnisse unablässig zunehmen wird, und ich, wenn es sich einrichten lässt, auf seiner Veranstaltung vielleicht das letzte Wort haben könnte.</em></p>
Friedhofsaktien
Historische Wertpapiere von Friedhofsgesellschaften und Bestattungsinstituten
Emittent
Herausgeber des Wertpapieres
Osby-Broby Begravningsbyra AB
Information
Beschreibung des Wertpapieres
Die 1972 gegründete schwedische Gesellschaft betrieb ein Bestattungsinstitut in Broby.
Datum
Ausgabedatum, z.B. 21.3.1922
3.7.1972
Währung
Währung des Wertpapieres, z.B. Peseten, Gulden
Kronen
Ort
Ort des Wertpapieres, z.B. Valencia, Paris
Broby
Land
Land des Wertpapieres, z.B. Spanien, Frankreich
Schweden
Nummer
Eindeutige Nummer des Wertpapieres, z.B. MF001
Sollte dem Dateinamen der Abbildung entsprechen, z.B. mf001.jpg
MF063
Dublin Core
The Dublin Core metadata element set is common to all Omeka records, including items, files, and collections. For more information see, http://dublincore.org/documents/dces/.
Title
A name given to the resource
Osby-Broby Begravningsbyra AB (MF063)
Description
An account of the resource
Namensaktie (Aktiebrev) No. 11-20 vom 3. Juli 1972 über 1000 Kronen
Bestattungsinstitute
Friedhöfe
Historische Wertpapiere