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Dublin Core
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Title
A name given to the resource
<strong>Historische Wertpapiere von Friedhofsgesellschaften und Bestattungsinstituten</strong>
Description
An account of the resource
<p>Vor über dreißig Jahren begann ein Frankfurter Sammler, hauptberuflich Mediziner, mit großem Elan eine Sammlung „Historischer Wertpapiere“ unter dem Motto „Von der Wiege bis zur Bahre“ aufzubauen. Die interessantesten, teilweise auch ungewöhnlichsten Werte seiner heute sehr umfangreichen Sammlung sind 66 Historische Wertpapiere von Friedhöfen und Bestattungsinstituten, die wir ihnen hier im virtuellen Wertpapiermuseum des EDHAC erstmals vorstellen können.</p>
<p><em><a title="Bradford Cemetery" href="http://www.wertpapiermuseum.de/museum_bilder/mf031.jpg" target="_blank">Bradford Cemetery</a>, schmucke Friedhofsaktie aus Yorkshire, wo auch der berühmte Pudding herkommt. Die Aktionäre brauchten bei Gründung 1853 nur 3 Pfund und Six Pence einzuzahlen, für die restlichen 6 Pfund, 19 Shilling und Six Pence konnten sie sich bis 1907 - fast 50 Jahre - Zeit lassen. Rückseitig viele Übertragungen. </em><br /><br />Besagter Sammler wurde insbesondere wegen seiner Friedhofsaktien von einigen Sammlerkollegen bestaunt, von anderen belächelt. Wie kann jemand nur Friedhofsaktien sammeln? Und vielleicht auch noch verschenken? Und schon fand sich 1992 in der Fachzeitschrift „Der Wertpapiersammler“ eine herrliche Glosse über einen Sammler der zur Promotion Historischer Wertpapiere Friedhofsaktien verschenkte. So titelte der Bericht: <br /><br /><strong>Friedhofsaktien - ganz neue Erkenntnisse</strong> <br /><br />Die Redaktion schätzt sich glücklich, Arnold S. Marketier als neuen Gastautor gewonnen zu haben. Marketier hat sich im Stillen seit Jahren intensiv um die Verbreitung unseres Hobbys ungemein verdient gemacht. Er wird Ihnen seine oft ganz unkonventionellen Ideen zur Promotion des Marktes von Historischen Wertpapieren vorstellen. <br /><br /><em>Wie Sie sich denken können, bin ich häufig zu gesellschaftlichen Anlässen eingeladen. Die Leute wissen nämlich, dass ich keine Blumen und keine Flasche Wein mitbringe, sondern ein altes Wertpapier, das ich auf meinen ausgedehnten Reisen, z.B. in England und den USA durch meine zugegebenermaßen guten Beziehungen zum Teil sehr günstig einkaufen kann. Da ich schon jetzt weit mehr Papiere habe, als ich Einladungen entgegennehmen kann, habe ich mich überreden lassen, diesen und ähnliche Geheimtipps einem begrenzten und - wie mir versichert wird - exklusiven Publikum zugänglich zu machen. Die einzigen Einladungen, die ich früher immer ausschlug, waren Beerdigungen. Erst nach dem mir vor ein paar Jahren ein Posten Friedhofsaktien in die Hände fiel, änderte sich meine Haltung grundlegend. Sie wissen selbst, wieviel Erklärungsarbeit nötig ist, auch nur einen einzigen neuen Sammler zu gewinnen. Auf gewöhnlichen Festen musste ich mich oft ärgern, wenn sich Gäste den Erläuterungen zu meinem Gastgeschenk manchmal schon nach zehn oder zwanzig Minuten entzogen. Ganz anders Beerdigungen. Hier habe ich allerbeste Erfahrungen gemacht. Die Leute sind hier viel aufnahmebereiter. Aber es gibt ein paar Dinge, auf die Sie unbedingt achten müssen: <br /></em></p>
<ol><li><em>Nur Friedhofsaktien in dezenter Aufmachung schenken (nicht in den grellen Farben, wie sie vielleicht auf Haiti üblich sind).</em></li>
<li><em>Die Rahmung unbedingt in Holz, schlichtes schwarz, keinesfalls in eleganter Lackierung oder schwarzem Plastik.</em></li>
<li><em>Die Aktie darf den Hinterbliebenen auf keinen Fall gleich am Anfang überreicht werden.</em></li>
<li><em>Kommen Sie nicht zu früh (zu wenig Publikum) und nicht zu spät (begräbnisübliche Endheiterkeit schon zu weit fortgeschritten).</em></li>
<li><em>Sprechen Sie, bevor Sie für Ihre Rede um Gehör bitten, kurz mit dem Geistlichen unter vier Augen (über das Wetter oder sonst Unverbindliches); das erhöht sofort Ihre Bedeutung in den Augen der Besucher, von denen die meisten Sie nicht kennen.</em></li>
<li><em>Bei Ihrer Gedenkrede sollten Sie den Namen des Verstorbenen bereit haben (notfalls Spickzettel) und am Anfang auch erwähnen; ein paar Worte über die Vergänglichkeit schlechthin, was sofort die Brücke schlägt zu den Wertpapieren untergegangener Unternehmen. Es folgt ein kurzer Abriss über die Preisentwicklung seit 1973 im Vergleich zu Briefmarken, Münzen und Impressionisten mit dem ungefähren Nachholbedarf. Ein kurzer Ausflug zu Friedhofsaktien, spezielle Würdigung des Mitbringsels, führt zu dem traurigen Anlass zurück. Hier ist jetzt etwas Humor durchaus erlaubt, besonders wenn der sich nicht selten für das Ableben des Verstorbenen verantwortliche Chirurg unter den Trauergästen befindet.</em></li>
</ol><p><em>Folgender Scherz hat sich ganz gut bewährt: „Dass die Initiatoren und Hauptaktionäre von Friedhofs- und Bestattungsunternehmen aus naheliegenden Gründen meist Mediziner waren, grenzt an üble Nachrede. In Wirklichkeit ist allgemein bekannt, dass sie sich dabei durch Trustees oder sonstige Strohmänner vertreten ließen.“ <br /><br />Abschließend erwähnen Sie das Bedauern, das der Verblichene empfunden haben mag, eben diesem Vortrag nicht beigewohnt haben zu können. Dann: Die Übergabe der gerahmten Friedhofsaktie an den Haupterben. Ich kann mir schon denken, dass mancher Leser diese meine Bemühungen für lächerlich und unpassend hält. Er mag sich gesagt sein lassen, dass trotz steigender Lebenserwartung die Zahl der Begräbnisse unablässig zunehmen wird, und ich, wenn es sich einrichten lässt, auf seiner Veranstaltung vielleicht das letzte Wort haben könnte.</em></p>
Friedhofsaktien
Historische Wertpapiere von Friedhofsgesellschaften und Bestattungsinstituten
Emittent
Herausgeber des Wertpapieres
Empresa de Pompas Fúnebres La Victoria, S.A.
Information
Beschreibung des Wertpapieres
Das spanische Beerdigungsunternehmen "La Victoria" wurde 1928 in Barcelona mit einem Kapital von 1.005.000 Peseten gegründet.
Datum
Ausgabedatum, z.B. 21.3.1922
4.7.1928
Währung
Währung des Wertpapieres, z.B. Peseten, Gulden
Peseten
Ort
Ort des Wertpapieres, z.B. Valencia, Paris
Barcelona
Land
Land des Wertpapieres, z.B. Spanien, Frankreich
Spanien
Nummer
Eindeutige Nummer des Wertpapieres, z.B. MF001
Sollte dem Dateinamen der Abbildung entsprechen, z.B. mf001.jpg
MF021
Dublin Core
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Title
A name given to the resource
Empresa de Pompas Fúnebres La Victoria, S.A. (MF021)
Description
An account of the resource
Inhaberaktie Serie A No. 159 vom 4. Juli 1928 über 500 Peseten
Bestattungsinstitute
Friedhöfe
Historische Wertpapiere
-
https://wertpapiermuseum.de/files/original/2411654352f20420c4491a59f5f7d637.jpg
234ac779e3cfa517c4b23d18c2153d03
Dublin Core
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Title
A name given to the resource
<strong>Historische Wertpapiere von Friedhofsgesellschaften und Bestattungsinstituten</strong>
Description
An account of the resource
<p>Vor über dreißig Jahren begann ein Frankfurter Sammler, hauptberuflich Mediziner, mit großem Elan eine Sammlung „Historischer Wertpapiere“ unter dem Motto „Von der Wiege bis zur Bahre“ aufzubauen. Die interessantesten, teilweise auch ungewöhnlichsten Werte seiner heute sehr umfangreichen Sammlung sind 66 Historische Wertpapiere von Friedhöfen und Bestattungsinstituten, die wir ihnen hier im virtuellen Wertpapiermuseum des EDHAC erstmals vorstellen können.</p>
<p><em><a title="Bradford Cemetery" href="http://www.wertpapiermuseum.de/museum_bilder/mf031.jpg" target="_blank">Bradford Cemetery</a>, schmucke Friedhofsaktie aus Yorkshire, wo auch der berühmte Pudding herkommt. Die Aktionäre brauchten bei Gründung 1853 nur 3 Pfund und Six Pence einzuzahlen, für die restlichen 6 Pfund, 19 Shilling und Six Pence konnten sie sich bis 1907 - fast 50 Jahre - Zeit lassen. Rückseitig viele Übertragungen. </em><br /><br />Besagter Sammler wurde insbesondere wegen seiner Friedhofsaktien von einigen Sammlerkollegen bestaunt, von anderen belächelt. Wie kann jemand nur Friedhofsaktien sammeln? Und vielleicht auch noch verschenken? Und schon fand sich 1992 in der Fachzeitschrift „Der Wertpapiersammler“ eine herrliche Glosse über einen Sammler der zur Promotion Historischer Wertpapiere Friedhofsaktien verschenkte. So titelte der Bericht: <br /><br /><strong>Friedhofsaktien - ganz neue Erkenntnisse</strong> <br /><br />Die Redaktion schätzt sich glücklich, Arnold S. Marketier als neuen Gastautor gewonnen zu haben. Marketier hat sich im Stillen seit Jahren intensiv um die Verbreitung unseres Hobbys ungemein verdient gemacht. Er wird Ihnen seine oft ganz unkonventionellen Ideen zur Promotion des Marktes von Historischen Wertpapieren vorstellen. <br /><br /><em>Wie Sie sich denken können, bin ich häufig zu gesellschaftlichen Anlässen eingeladen. Die Leute wissen nämlich, dass ich keine Blumen und keine Flasche Wein mitbringe, sondern ein altes Wertpapier, das ich auf meinen ausgedehnten Reisen, z.B. in England und den USA durch meine zugegebenermaßen guten Beziehungen zum Teil sehr günstig einkaufen kann. Da ich schon jetzt weit mehr Papiere habe, als ich Einladungen entgegennehmen kann, habe ich mich überreden lassen, diesen und ähnliche Geheimtipps einem begrenzten und - wie mir versichert wird - exklusiven Publikum zugänglich zu machen. Die einzigen Einladungen, die ich früher immer ausschlug, waren Beerdigungen. Erst nach dem mir vor ein paar Jahren ein Posten Friedhofsaktien in die Hände fiel, änderte sich meine Haltung grundlegend. Sie wissen selbst, wieviel Erklärungsarbeit nötig ist, auch nur einen einzigen neuen Sammler zu gewinnen. Auf gewöhnlichen Festen musste ich mich oft ärgern, wenn sich Gäste den Erläuterungen zu meinem Gastgeschenk manchmal schon nach zehn oder zwanzig Minuten entzogen. Ganz anders Beerdigungen. Hier habe ich allerbeste Erfahrungen gemacht. Die Leute sind hier viel aufnahmebereiter. Aber es gibt ein paar Dinge, auf die Sie unbedingt achten müssen: <br /></em></p>
<ol><li><em>Nur Friedhofsaktien in dezenter Aufmachung schenken (nicht in den grellen Farben, wie sie vielleicht auf Haiti üblich sind).</em></li>
<li><em>Die Rahmung unbedingt in Holz, schlichtes schwarz, keinesfalls in eleganter Lackierung oder schwarzem Plastik.</em></li>
<li><em>Die Aktie darf den Hinterbliebenen auf keinen Fall gleich am Anfang überreicht werden.</em></li>
<li><em>Kommen Sie nicht zu früh (zu wenig Publikum) und nicht zu spät (begräbnisübliche Endheiterkeit schon zu weit fortgeschritten).</em></li>
<li><em>Sprechen Sie, bevor Sie für Ihre Rede um Gehör bitten, kurz mit dem Geistlichen unter vier Augen (über das Wetter oder sonst Unverbindliches); das erhöht sofort Ihre Bedeutung in den Augen der Besucher, von denen die meisten Sie nicht kennen.</em></li>
<li><em>Bei Ihrer Gedenkrede sollten Sie den Namen des Verstorbenen bereit haben (notfalls Spickzettel) und am Anfang auch erwähnen; ein paar Worte über die Vergänglichkeit schlechthin, was sofort die Brücke schlägt zu den Wertpapieren untergegangener Unternehmen. Es folgt ein kurzer Abriss über die Preisentwicklung seit 1973 im Vergleich zu Briefmarken, Münzen und Impressionisten mit dem ungefähren Nachholbedarf. Ein kurzer Ausflug zu Friedhofsaktien, spezielle Würdigung des Mitbringsels, führt zu dem traurigen Anlass zurück. Hier ist jetzt etwas Humor durchaus erlaubt, besonders wenn der sich nicht selten für das Ableben des Verstorbenen verantwortliche Chirurg unter den Trauergästen befindet.</em></li>
</ol><p><em>Folgender Scherz hat sich ganz gut bewährt: „Dass die Initiatoren und Hauptaktionäre von Friedhofs- und Bestattungsunternehmen aus naheliegenden Gründen meist Mediziner waren, grenzt an üble Nachrede. In Wirklichkeit ist allgemein bekannt, dass sie sich dabei durch Trustees oder sonstige Strohmänner vertreten ließen.“ <br /><br />Abschließend erwähnen Sie das Bedauern, das der Verblichene empfunden haben mag, eben diesem Vortrag nicht beigewohnt haben zu können. Dann: Die Übergabe der gerahmten Friedhofsaktie an den Haupterben. Ich kann mir schon denken, dass mancher Leser diese meine Bemühungen für lächerlich und unpassend hält. Er mag sich gesagt sein lassen, dass trotz steigender Lebenserwartung die Zahl der Begräbnisse unablässig zunehmen wird, und ich, wenn es sich einrichten lässt, auf seiner Veranstaltung vielleicht das letzte Wort haben könnte.</em></p>
Friedhofsaktien
Historische Wertpapiere von Friedhofsgesellschaften und Bestattungsinstituten
Emittent
Herausgeber des Wertpapieres
Naamlooze Vennootschap Grafsteenhouwerij J.W. Botterman
Information
Beschreibung des Wertpapieres
Die Kapitalgesellschaft Grabsteinmetzbetrieb J.W. Bottermann wurde Ende 1923 in Amsterdam mit einem Kapital von 50.000 Gulden, eingeteilt in 100 Anteile über je 500 Gulden, gegründet.
Datum
Ausgabedatum, z.B. 21.3.1922
5.10.1923
Währung
Währung des Wertpapieres, z.B. Peseten, Gulden
Gulden
Ort
Ort des Wertpapieres, z.B. Valencia, Paris
Amsterdam
Land
Land des Wertpapieres, z.B. Spanien, Frankreich
Niederlande
Nummer
Eindeutige Nummer des Wertpapieres, z.B. MF001
Sollte dem Dateinamen der Abbildung entsprechen, z.B. mf001.jpg
MF022
Dublin Core
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Title
A name given to the resource
Naamlooze Vennootschap Grafsteenhouwerij J.W. Botterman (MF022)
Description
An account of the resource
Bewijs van Aandeel No. 15 vom 5. Oktober 1923 über 500 Gulden
Bestattungsinstitute
Friedhöfe
Historische Wertpapiere
-
https://wertpapiermuseum.de/files/original/4810364216e44d1a5e4e5ad59ec176d4.jpg
303e658c36179f2cfda14fce65b1b846
Dublin Core
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Title
A name given to the resource
<strong>Historische Wertpapiere von Friedhofsgesellschaften und Bestattungsinstituten</strong>
Description
An account of the resource
<p>Vor über dreißig Jahren begann ein Frankfurter Sammler, hauptberuflich Mediziner, mit großem Elan eine Sammlung „Historischer Wertpapiere“ unter dem Motto „Von der Wiege bis zur Bahre“ aufzubauen. Die interessantesten, teilweise auch ungewöhnlichsten Werte seiner heute sehr umfangreichen Sammlung sind 66 Historische Wertpapiere von Friedhöfen und Bestattungsinstituten, die wir ihnen hier im virtuellen Wertpapiermuseum des EDHAC erstmals vorstellen können.</p>
<p><em><a title="Bradford Cemetery" href="http://www.wertpapiermuseum.de/museum_bilder/mf031.jpg" target="_blank">Bradford Cemetery</a>, schmucke Friedhofsaktie aus Yorkshire, wo auch der berühmte Pudding herkommt. Die Aktionäre brauchten bei Gründung 1853 nur 3 Pfund und Six Pence einzuzahlen, für die restlichen 6 Pfund, 19 Shilling und Six Pence konnten sie sich bis 1907 - fast 50 Jahre - Zeit lassen. Rückseitig viele Übertragungen. </em><br /><br />Besagter Sammler wurde insbesondere wegen seiner Friedhofsaktien von einigen Sammlerkollegen bestaunt, von anderen belächelt. Wie kann jemand nur Friedhofsaktien sammeln? Und vielleicht auch noch verschenken? Und schon fand sich 1992 in der Fachzeitschrift „Der Wertpapiersammler“ eine herrliche Glosse über einen Sammler der zur Promotion Historischer Wertpapiere Friedhofsaktien verschenkte. So titelte der Bericht: <br /><br /><strong>Friedhofsaktien - ganz neue Erkenntnisse</strong> <br /><br />Die Redaktion schätzt sich glücklich, Arnold S. Marketier als neuen Gastautor gewonnen zu haben. Marketier hat sich im Stillen seit Jahren intensiv um die Verbreitung unseres Hobbys ungemein verdient gemacht. Er wird Ihnen seine oft ganz unkonventionellen Ideen zur Promotion des Marktes von Historischen Wertpapieren vorstellen. <br /><br /><em>Wie Sie sich denken können, bin ich häufig zu gesellschaftlichen Anlässen eingeladen. Die Leute wissen nämlich, dass ich keine Blumen und keine Flasche Wein mitbringe, sondern ein altes Wertpapier, das ich auf meinen ausgedehnten Reisen, z.B. in England und den USA durch meine zugegebenermaßen guten Beziehungen zum Teil sehr günstig einkaufen kann. Da ich schon jetzt weit mehr Papiere habe, als ich Einladungen entgegennehmen kann, habe ich mich überreden lassen, diesen und ähnliche Geheimtipps einem begrenzten und - wie mir versichert wird - exklusiven Publikum zugänglich zu machen. Die einzigen Einladungen, die ich früher immer ausschlug, waren Beerdigungen. Erst nach dem mir vor ein paar Jahren ein Posten Friedhofsaktien in die Hände fiel, änderte sich meine Haltung grundlegend. Sie wissen selbst, wieviel Erklärungsarbeit nötig ist, auch nur einen einzigen neuen Sammler zu gewinnen. Auf gewöhnlichen Festen musste ich mich oft ärgern, wenn sich Gäste den Erläuterungen zu meinem Gastgeschenk manchmal schon nach zehn oder zwanzig Minuten entzogen. Ganz anders Beerdigungen. Hier habe ich allerbeste Erfahrungen gemacht. Die Leute sind hier viel aufnahmebereiter. Aber es gibt ein paar Dinge, auf die Sie unbedingt achten müssen: <br /></em></p>
<ol><li><em>Nur Friedhofsaktien in dezenter Aufmachung schenken (nicht in den grellen Farben, wie sie vielleicht auf Haiti üblich sind).</em></li>
<li><em>Die Rahmung unbedingt in Holz, schlichtes schwarz, keinesfalls in eleganter Lackierung oder schwarzem Plastik.</em></li>
<li><em>Die Aktie darf den Hinterbliebenen auf keinen Fall gleich am Anfang überreicht werden.</em></li>
<li><em>Kommen Sie nicht zu früh (zu wenig Publikum) und nicht zu spät (begräbnisübliche Endheiterkeit schon zu weit fortgeschritten).</em></li>
<li><em>Sprechen Sie, bevor Sie für Ihre Rede um Gehör bitten, kurz mit dem Geistlichen unter vier Augen (über das Wetter oder sonst Unverbindliches); das erhöht sofort Ihre Bedeutung in den Augen der Besucher, von denen die meisten Sie nicht kennen.</em></li>
<li><em>Bei Ihrer Gedenkrede sollten Sie den Namen des Verstorbenen bereit haben (notfalls Spickzettel) und am Anfang auch erwähnen; ein paar Worte über die Vergänglichkeit schlechthin, was sofort die Brücke schlägt zu den Wertpapieren untergegangener Unternehmen. Es folgt ein kurzer Abriss über die Preisentwicklung seit 1973 im Vergleich zu Briefmarken, Münzen und Impressionisten mit dem ungefähren Nachholbedarf. Ein kurzer Ausflug zu Friedhofsaktien, spezielle Würdigung des Mitbringsels, führt zu dem traurigen Anlass zurück. Hier ist jetzt etwas Humor durchaus erlaubt, besonders wenn der sich nicht selten für das Ableben des Verstorbenen verantwortliche Chirurg unter den Trauergästen befindet.</em></li>
</ol><p><em>Folgender Scherz hat sich ganz gut bewährt: „Dass die Initiatoren und Hauptaktionäre von Friedhofs- und Bestattungsunternehmen aus naheliegenden Gründen meist Mediziner waren, grenzt an üble Nachrede. In Wirklichkeit ist allgemein bekannt, dass sie sich dabei durch Trustees oder sonstige Strohmänner vertreten ließen.“ <br /><br />Abschließend erwähnen Sie das Bedauern, das der Verblichene empfunden haben mag, eben diesem Vortrag nicht beigewohnt haben zu können. Dann: Die Übergabe der gerahmten Friedhofsaktie an den Haupterben. Ich kann mir schon denken, dass mancher Leser diese meine Bemühungen für lächerlich und unpassend hält. Er mag sich gesagt sein lassen, dass trotz steigender Lebenserwartung die Zahl der Begräbnisse unablässig zunehmen wird, und ich, wenn es sich einrichten lässt, auf seiner Veranstaltung vielleicht das letzte Wort haben könnte.</em></p>
Friedhofsaktien
Historische Wertpapiere von Friedhofsgesellschaften und Bestattungsinstituten
Emittent
Herausgeber des Wertpapieres
Eastern & Orange County Mausoleum Company. Inc.
Information
Beschreibung des Wertpapieres
Die Eastern & Orange County Mausoleum Company mit Sitz in Newburg (NY) hatte ein Kapital von 30.000 Dollar, eingeteilt in 300 Anteile über je 100 Dollar. Die Gesellschaft war als Beerdigungsunternehmen aktiv im New Yorker Eastern County und im Orange County.
Datum
Ausgabedatum, z.B. 21.3.1922
ohne
Währung
Währung des Wertpapieres, z.B. Peseten, Gulden
Dollar
Ort
Ort des Wertpapieres, z.B. Valencia, Paris
Newburg (NY)
Land
Land des Wertpapieres, z.B. Spanien, Frankreich
USA
Nummer
Eindeutige Nummer des Wertpapieres, z.B. MF001
Sollte dem Dateinamen der Abbildung entsprechen, z.B. mf001.jpg
MF024
Dublin Core
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Title
A name given to the resource
Eastern & Orange County Mausoleum Company. Inc. (MF024)
Description
An account of the resource
Namensaktie No. 9 ohne Datum über 5 Anteile
Bestattungsinstitute
Friedhöfe
Historische Wertpapiere
-
https://wertpapiermuseum.de/files/original/4a8fdd173e38a649080efc871ae63878.jpg
635172d4ebe3aa06013cf6cdb16ca9e1
Dublin Core
The Dublin Core metadata element set is common to all Omeka records, including items, files, and collections. For more information see, http://dublincore.org/documents/dces/.
Title
A name given to the resource
<strong>Historische Wertpapiere von Friedhofsgesellschaften und Bestattungsinstituten</strong>
Description
An account of the resource
<p>Vor über dreißig Jahren begann ein Frankfurter Sammler, hauptberuflich Mediziner, mit großem Elan eine Sammlung „Historischer Wertpapiere“ unter dem Motto „Von der Wiege bis zur Bahre“ aufzubauen. Die interessantesten, teilweise auch ungewöhnlichsten Werte seiner heute sehr umfangreichen Sammlung sind 66 Historische Wertpapiere von Friedhöfen und Bestattungsinstituten, die wir ihnen hier im virtuellen Wertpapiermuseum des EDHAC erstmals vorstellen können.</p>
<p><em><a title="Bradford Cemetery" href="http://www.wertpapiermuseum.de/museum_bilder/mf031.jpg" target="_blank">Bradford Cemetery</a>, schmucke Friedhofsaktie aus Yorkshire, wo auch der berühmte Pudding herkommt. Die Aktionäre brauchten bei Gründung 1853 nur 3 Pfund und Six Pence einzuzahlen, für die restlichen 6 Pfund, 19 Shilling und Six Pence konnten sie sich bis 1907 - fast 50 Jahre - Zeit lassen. Rückseitig viele Übertragungen. </em><br /><br />Besagter Sammler wurde insbesondere wegen seiner Friedhofsaktien von einigen Sammlerkollegen bestaunt, von anderen belächelt. Wie kann jemand nur Friedhofsaktien sammeln? Und vielleicht auch noch verschenken? Und schon fand sich 1992 in der Fachzeitschrift „Der Wertpapiersammler“ eine herrliche Glosse über einen Sammler der zur Promotion Historischer Wertpapiere Friedhofsaktien verschenkte. So titelte der Bericht: <br /><br /><strong>Friedhofsaktien - ganz neue Erkenntnisse</strong> <br /><br />Die Redaktion schätzt sich glücklich, Arnold S. Marketier als neuen Gastautor gewonnen zu haben. Marketier hat sich im Stillen seit Jahren intensiv um die Verbreitung unseres Hobbys ungemein verdient gemacht. Er wird Ihnen seine oft ganz unkonventionellen Ideen zur Promotion des Marktes von Historischen Wertpapieren vorstellen. <br /><br /><em>Wie Sie sich denken können, bin ich häufig zu gesellschaftlichen Anlässen eingeladen. Die Leute wissen nämlich, dass ich keine Blumen und keine Flasche Wein mitbringe, sondern ein altes Wertpapier, das ich auf meinen ausgedehnten Reisen, z.B. in England und den USA durch meine zugegebenermaßen guten Beziehungen zum Teil sehr günstig einkaufen kann. Da ich schon jetzt weit mehr Papiere habe, als ich Einladungen entgegennehmen kann, habe ich mich überreden lassen, diesen und ähnliche Geheimtipps einem begrenzten und - wie mir versichert wird - exklusiven Publikum zugänglich zu machen. Die einzigen Einladungen, die ich früher immer ausschlug, waren Beerdigungen. Erst nach dem mir vor ein paar Jahren ein Posten Friedhofsaktien in die Hände fiel, änderte sich meine Haltung grundlegend. Sie wissen selbst, wieviel Erklärungsarbeit nötig ist, auch nur einen einzigen neuen Sammler zu gewinnen. Auf gewöhnlichen Festen musste ich mich oft ärgern, wenn sich Gäste den Erläuterungen zu meinem Gastgeschenk manchmal schon nach zehn oder zwanzig Minuten entzogen. Ganz anders Beerdigungen. Hier habe ich allerbeste Erfahrungen gemacht. Die Leute sind hier viel aufnahmebereiter. Aber es gibt ein paar Dinge, auf die Sie unbedingt achten müssen: <br /></em></p>
<ol><li><em>Nur Friedhofsaktien in dezenter Aufmachung schenken (nicht in den grellen Farben, wie sie vielleicht auf Haiti üblich sind).</em></li>
<li><em>Die Rahmung unbedingt in Holz, schlichtes schwarz, keinesfalls in eleganter Lackierung oder schwarzem Plastik.</em></li>
<li><em>Die Aktie darf den Hinterbliebenen auf keinen Fall gleich am Anfang überreicht werden.</em></li>
<li><em>Kommen Sie nicht zu früh (zu wenig Publikum) und nicht zu spät (begräbnisübliche Endheiterkeit schon zu weit fortgeschritten).</em></li>
<li><em>Sprechen Sie, bevor Sie für Ihre Rede um Gehör bitten, kurz mit dem Geistlichen unter vier Augen (über das Wetter oder sonst Unverbindliches); das erhöht sofort Ihre Bedeutung in den Augen der Besucher, von denen die meisten Sie nicht kennen.</em></li>
<li><em>Bei Ihrer Gedenkrede sollten Sie den Namen des Verstorbenen bereit haben (notfalls Spickzettel) und am Anfang auch erwähnen; ein paar Worte über die Vergänglichkeit schlechthin, was sofort die Brücke schlägt zu den Wertpapieren untergegangener Unternehmen. Es folgt ein kurzer Abriss über die Preisentwicklung seit 1973 im Vergleich zu Briefmarken, Münzen und Impressionisten mit dem ungefähren Nachholbedarf. Ein kurzer Ausflug zu Friedhofsaktien, spezielle Würdigung des Mitbringsels, führt zu dem traurigen Anlass zurück. Hier ist jetzt etwas Humor durchaus erlaubt, besonders wenn der sich nicht selten für das Ableben des Verstorbenen verantwortliche Chirurg unter den Trauergästen befindet.</em></li>
</ol><p><em>Folgender Scherz hat sich ganz gut bewährt: „Dass die Initiatoren und Hauptaktionäre von Friedhofs- und Bestattungsunternehmen aus naheliegenden Gründen meist Mediziner waren, grenzt an üble Nachrede. In Wirklichkeit ist allgemein bekannt, dass sie sich dabei durch Trustees oder sonstige Strohmänner vertreten ließen.“ <br /><br />Abschließend erwähnen Sie das Bedauern, das der Verblichene empfunden haben mag, eben diesem Vortrag nicht beigewohnt haben zu können. Dann: Die Übergabe der gerahmten Friedhofsaktie an den Haupterben. Ich kann mir schon denken, dass mancher Leser diese meine Bemühungen für lächerlich und unpassend hält. Er mag sich gesagt sein lassen, dass trotz steigender Lebenserwartung die Zahl der Begräbnisse unablässig zunehmen wird, und ich, wenn es sich einrichten lässt, auf seiner Veranstaltung vielleicht das letzte Wort haben könnte.</em></p>
Friedhofsaktien
Historische Wertpapiere von Friedhofsgesellschaften und Bestattungsinstituten
Emittent
Herausgeber des Wertpapieres
The Highland Cemetery Company
Information
Beschreibung des Wertpapieres
Die 1893 gegründete Friedhofsgesellschaft "Highland Cemetery Company" mit Sitz in Chicago (IL) hatte ein Kapital von 50.000 Dollar, eingeteilt in 5.000 Anteile über 10 Dollar.
Datum
Ausgabedatum, z.B. 21.3.1922
21.7.1893
Währung
Währung des Wertpapieres, z.B. Peseten, Gulden
Dollar
Ort
Ort des Wertpapieres, z.B. Valencia, Paris
Chicago (IL)
Land
Land des Wertpapieres, z.B. Spanien, Frankreich
USA
Nummer
Eindeutige Nummer des Wertpapieres, z.B. MF001
Sollte dem Dateinamen der Abbildung entsprechen, z.B. mf001.jpg
MF025
Dublin Core
The Dublin Core metadata element set is common to all Omeka records, including items, files, and collections. For more information see, http://dublincore.org/documents/dces/.
Title
A name given to the resource
The Highland Cemetery Company (MF025)
Description
An account of the resource
Namensaktie No. 55 vom 21. Juli 1893 über 100 Anteile zu je 10 Dollar
Bestattungsinstitute
Friedhöfe
Historische Wertpapiere
-
https://wertpapiermuseum.de/files/original/66ffa793fb959e2926067e52e0302104.jpg
b64c4209a68a8524b63b4c068f412d42
Dublin Core
The Dublin Core metadata element set is common to all Omeka records, including items, files, and collections. For more information see, http://dublincore.org/documents/dces/.
Title
A name given to the resource
<strong>Historische Wertpapiere von Friedhofsgesellschaften und Bestattungsinstituten</strong>
Description
An account of the resource
<p>Vor über dreißig Jahren begann ein Frankfurter Sammler, hauptberuflich Mediziner, mit großem Elan eine Sammlung „Historischer Wertpapiere“ unter dem Motto „Von der Wiege bis zur Bahre“ aufzubauen. Die interessantesten, teilweise auch ungewöhnlichsten Werte seiner heute sehr umfangreichen Sammlung sind 66 Historische Wertpapiere von Friedhöfen und Bestattungsinstituten, die wir ihnen hier im virtuellen Wertpapiermuseum des EDHAC erstmals vorstellen können.</p>
<p><em><a title="Bradford Cemetery" href="http://www.wertpapiermuseum.de/museum_bilder/mf031.jpg" target="_blank">Bradford Cemetery</a>, schmucke Friedhofsaktie aus Yorkshire, wo auch der berühmte Pudding herkommt. Die Aktionäre brauchten bei Gründung 1853 nur 3 Pfund und Six Pence einzuzahlen, für die restlichen 6 Pfund, 19 Shilling und Six Pence konnten sie sich bis 1907 - fast 50 Jahre - Zeit lassen. Rückseitig viele Übertragungen. </em><br /><br />Besagter Sammler wurde insbesondere wegen seiner Friedhofsaktien von einigen Sammlerkollegen bestaunt, von anderen belächelt. Wie kann jemand nur Friedhofsaktien sammeln? Und vielleicht auch noch verschenken? Und schon fand sich 1992 in der Fachzeitschrift „Der Wertpapiersammler“ eine herrliche Glosse über einen Sammler der zur Promotion Historischer Wertpapiere Friedhofsaktien verschenkte. So titelte der Bericht: <br /><br /><strong>Friedhofsaktien - ganz neue Erkenntnisse</strong> <br /><br />Die Redaktion schätzt sich glücklich, Arnold S. Marketier als neuen Gastautor gewonnen zu haben. Marketier hat sich im Stillen seit Jahren intensiv um die Verbreitung unseres Hobbys ungemein verdient gemacht. Er wird Ihnen seine oft ganz unkonventionellen Ideen zur Promotion des Marktes von Historischen Wertpapieren vorstellen. <br /><br /><em>Wie Sie sich denken können, bin ich häufig zu gesellschaftlichen Anlässen eingeladen. Die Leute wissen nämlich, dass ich keine Blumen und keine Flasche Wein mitbringe, sondern ein altes Wertpapier, das ich auf meinen ausgedehnten Reisen, z.B. in England und den USA durch meine zugegebenermaßen guten Beziehungen zum Teil sehr günstig einkaufen kann. Da ich schon jetzt weit mehr Papiere habe, als ich Einladungen entgegennehmen kann, habe ich mich überreden lassen, diesen und ähnliche Geheimtipps einem begrenzten und - wie mir versichert wird - exklusiven Publikum zugänglich zu machen. Die einzigen Einladungen, die ich früher immer ausschlug, waren Beerdigungen. Erst nach dem mir vor ein paar Jahren ein Posten Friedhofsaktien in die Hände fiel, änderte sich meine Haltung grundlegend. Sie wissen selbst, wieviel Erklärungsarbeit nötig ist, auch nur einen einzigen neuen Sammler zu gewinnen. Auf gewöhnlichen Festen musste ich mich oft ärgern, wenn sich Gäste den Erläuterungen zu meinem Gastgeschenk manchmal schon nach zehn oder zwanzig Minuten entzogen. Ganz anders Beerdigungen. Hier habe ich allerbeste Erfahrungen gemacht. Die Leute sind hier viel aufnahmebereiter. Aber es gibt ein paar Dinge, auf die Sie unbedingt achten müssen: <br /></em></p>
<ol><li><em>Nur Friedhofsaktien in dezenter Aufmachung schenken (nicht in den grellen Farben, wie sie vielleicht auf Haiti üblich sind).</em></li>
<li><em>Die Rahmung unbedingt in Holz, schlichtes schwarz, keinesfalls in eleganter Lackierung oder schwarzem Plastik.</em></li>
<li><em>Die Aktie darf den Hinterbliebenen auf keinen Fall gleich am Anfang überreicht werden.</em></li>
<li><em>Kommen Sie nicht zu früh (zu wenig Publikum) und nicht zu spät (begräbnisübliche Endheiterkeit schon zu weit fortgeschritten).</em></li>
<li><em>Sprechen Sie, bevor Sie für Ihre Rede um Gehör bitten, kurz mit dem Geistlichen unter vier Augen (über das Wetter oder sonst Unverbindliches); das erhöht sofort Ihre Bedeutung in den Augen der Besucher, von denen die meisten Sie nicht kennen.</em></li>
<li><em>Bei Ihrer Gedenkrede sollten Sie den Namen des Verstorbenen bereit haben (notfalls Spickzettel) und am Anfang auch erwähnen; ein paar Worte über die Vergänglichkeit schlechthin, was sofort die Brücke schlägt zu den Wertpapieren untergegangener Unternehmen. Es folgt ein kurzer Abriss über die Preisentwicklung seit 1973 im Vergleich zu Briefmarken, Münzen und Impressionisten mit dem ungefähren Nachholbedarf. Ein kurzer Ausflug zu Friedhofsaktien, spezielle Würdigung des Mitbringsels, führt zu dem traurigen Anlass zurück. Hier ist jetzt etwas Humor durchaus erlaubt, besonders wenn der sich nicht selten für das Ableben des Verstorbenen verantwortliche Chirurg unter den Trauergästen befindet.</em></li>
</ol><p><em>Folgender Scherz hat sich ganz gut bewährt: „Dass die Initiatoren und Hauptaktionäre von Friedhofs- und Bestattungsunternehmen aus naheliegenden Gründen meist Mediziner waren, grenzt an üble Nachrede. In Wirklichkeit ist allgemein bekannt, dass sie sich dabei durch Trustees oder sonstige Strohmänner vertreten ließen.“ <br /><br />Abschließend erwähnen Sie das Bedauern, das der Verblichene empfunden haben mag, eben diesem Vortrag nicht beigewohnt haben zu können. Dann: Die Übergabe der gerahmten Friedhofsaktie an den Haupterben. Ich kann mir schon denken, dass mancher Leser diese meine Bemühungen für lächerlich und unpassend hält. Er mag sich gesagt sein lassen, dass trotz steigender Lebenserwartung die Zahl der Begräbnisse unablässig zunehmen wird, und ich, wenn es sich einrichten lässt, auf seiner Veranstaltung vielleicht das letzte Wort haben könnte.</em></p>
Friedhofsaktien
Historische Wertpapiere von Friedhofsgesellschaften und Bestattungsinstituten
Emittent
Herausgeber des Wertpapieres
St. Mary`s Cemetery or Burial Ground
Information
Beschreibung des Wertpapieres
Die englische Gesellschaft betrieb einen Friedhof und führte Bestattungen in Kirkdale in der Nähe von Liverpool durch.
Datum
Ausgabedatum, z.B. 21.3.1922
1.8.1837
Währung
Währung des Wertpapieres, z.B. Peseten, Gulden
Pfund
Ort
Ort des Wertpapieres, z.B. Valencia, Paris
Liverpool
Land
Land des Wertpapieres, z.B. Spanien, Frankreich
Großbritannien
Nummer
Eindeutige Nummer des Wertpapieres, z.B. MF001
Sollte dem Dateinamen der Abbildung entsprechen, z.B. mf001.jpg
MF026
Dublin Core
The Dublin Core metadata element set is common to all Omeka records, including items, files, and collections. For more information see, http://dublincore.org/documents/dces/.
Title
A name given to the resource
St. Mary`s Cemetery or Burial Ground (MF026)
Description
An account of the resource
Namensaktie über die Anteile No. 896-900 vom 1. August 1837
Bestattungsinstitute
Friedhöfe
Historische Wertpapiere
-
https://wertpapiermuseum.de/files/original/0aa036583011483561e1e32d08c90e00.jpg
70b66b729437b7ace8b44ddc8d0784ec
Dublin Core
The Dublin Core metadata element set is common to all Omeka records, including items, files, and collections. For more information see, http://dublincore.org/documents/dces/.
Title
A name given to the resource
<strong>Historische Wertpapiere von Friedhofsgesellschaften und Bestattungsinstituten</strong>
Description
An account of the resource
<p>Vor über dreißig Jahren begann ein Frankfurter Sammler, hauptberuflich Mediziner, mit großem Elan eine Sammlung „Historischer Wertpapiere“ unter dem Motto „Von der Wiege bis zur Bahre“ aufzubauen. Die interessantesten, teilweise auch ungewöhnlichsten Werte seiner heute sehr umfangreichen Sammlung sind 66 Historische Wertpapiere von Friedhöfen und Bestattungsinstituten, die wir ihnen hier im virtuellen Wertpapiermuseum des EDHAC erstmals vorstellen können.</p>
<p><em><a title="Bradford Cemetery" href="http://www.wertpapiermuseum.de/museum_bilder/mf031.jpg" target="_blank">Bradford Cemetery</a>, schmucke Friedhofsaktie aus Yorkshire, wo auch der berühmte Pudding herkommt. Die Aktionäre brauchten bei Gründung 1853 nur 3 Pfund und Six Pence einzuzahlen, für die restlichen 6 Pfund, 19 Shilling und Six Pence konnten sie sich bis 1907 - fast 50 Jahre - Zeit lassen. Rückseitig viele Übertragungen. </em><br /><br />Besagter Sammler wurde insbesondere wegen seiner Friedhofsaktien von einigen Sammlerkollegen bestaunt, von anderen belächelt. Wie kann jemand nur Friedhofsaktien sammeln? Und vielleicht auch noch verschenken? Und schon fand sich 1992 in der Fachzeitschrift „Der Wertpapiersammler“ eine herrliche Glosse über einen Sammler der zur Promotion Historischer Wertpapiere Friedhofsaktien verschenkte. So titelte der Bericht: <br /><br /><strong>Friedhofsaktien - ganz neue Erkenntnisse</strong> <br /><br />Die Redaktion schätzt sich glücklich, Arnold S. Marketier als neuen Gastautor gewonnen zu haben. Marketier hat sich im Stillen seit Jahren intensiv um die Verbreitung unseres Hobbys ungemein verdient gemacht. Er wird Ihnen seine oft ganz unkonventionellen Ideen zur Promotion des Marktes von Historischen Wertpapieren vorstellen. <br /><br /><em>Wie Sie sich denken können, bin ich häufig zu gesellschaftlichen Anlässen eingeladen. Die Leute wissen nämlich, dass ich keine Blumen und keine Flasche Wein mitbringe, sondern ein altes Wertpapier, das ich auf meinen ausgedehnten Reisen, z.B. in England und den USA durch meine zugegebenermaßen guten Beziehungen zum Teil sehr günstig einkaufen kann. Da ich schon jetzt weit mehr Papiere habe, als ich Einladungen entgegennehmen kann, habe ich mich überreden lassen, diesen und ähnliche Geheimtipps einem begrenzten und - wie mir versichert wird - exklusiven Publikum zugänglich zu machen. Die einzigen Einladungen, die ich früher immer ausschlug, waren Beerdigungen. Erst nach dem mir vor ein paar Jahren ein Posten Friedhofsaktien in die Hände fiel, änderte sich meine Haltung grundlegend. Sie wissen selbst, wieviel Erklärungsarbeit nötig ist, auch nur einen einzigen neuen Sammler zu gewinnen. Auf gewöhnlichen Festen musste ich mich oft ärgern, wenn sich Gäste den Erläuterungen zu meinem Gastgeschenk manchmal schon nach zehn oder zwanzig Minuten entzogen. Ganz anders Beerdigungen. Hier habe ich allerbeste Erfahrungen gemacht. Die Leute sind hier viel aufnahmebereiter. Aber es gibt ein paar Dinge, auf die Sie unbedingt achten müssen: <br /></em></p>
<ol><li><em>Nur Friedhofsaktien in dezenter Aufmachung schenken (nicht in den grellen Farben, wie sie vielleicht auf Haiti üblich sind).</em></li>
<li><em>Die Rahmung unbedingt in Holz, schlichtes schwarz, keinesfalls in eleganter Lackierung oder schwarzem Plastik.</em></li>
<li><em>Die Aktie darf den Hinterbliebenen auf keinen Fall gleich am Anfang überreicht werden.</em></li>
<li><em>Kommen Sie nicht zu früh (zu wenig Publikum) und nicht zu spät (begräbnisübliche Endheiterkeit schon zu weit fortgeschritten).</em></li>
<li><em>Sprechen Sie, bevor Sie für Ihre Rede um Gehör bitten, kurz mit dem Geistlichen unter vier Augen (über das Wetter oder sonst Unverbindliches); das erhöht sofort Ihre Bedeutung in den Augen der Besucher, von denen die meisten Sie nicht kennen.</em></li>
<li><em>Bei Ihrer Gedenkrede sollten Sie den Namen des Verstorbenen bereit haben (notfalls Spickzettel) und am Anfang auch erwähnen; ein paar Worte über die Vergänglichkeit schlechthin, was sofort die Brücke schlägt zu den Wertpapieren untergegangener Unternehmen. Es folgt ein kurzer Abriss über die Preisentwicklung seit 1973 im Vergleich zu Briefmarken, Münzen und Impressionisten mit dem ungefähren Nachholbedarf. Ein kurzer Ausflug zu Friedhofsaktien, spezielle Würdigung des Mitbringsels, führt zu dem traurigen Anlass zurück. Hier ist jetzt etwas Humor durchaus erlaubt, besonders wenn der sich nicht selten für das Ableben des Verstorbenen verantwortliche Chirurg unter den Trauergästen befindet.</em></li>
</ol><p><em>Folgender Scherz hat sich ganz gut bewährt: „Dass die Initiatoren und Hauptaktionäre von Friedhofs- und Bestattungsunternehmen aus naheliegenden Gründen meist Mediziner waren, grenzt an üble Nachrede. In Wirklichkeit ist allgemein bekannt, dass sie sich dabei durch Trustees oder sonstige Strohmänner vertreten ließen.“ <br /><br />Abschließend erwähnen Sie das Bedauern, das der Verblichene empfunden haben mag, eben diesem Vortrag nicht beigewohnt haben zu können. Dann: Die Übergabe der gerahmten Friedhofsaktie an den Haupterben. Ich kann mir schon denken, dass mancher Leser diese meine Bemühungen für lächerlich und unpassend hält. Er mag sich gesagt sein lassen, dass trotz steigender Lebenserwartung die Zahl der Begräbnisse unablässig zunehmen wird, und ich, wenn es sich einrichten lässt, auf seiner Veranstaltung vielleicht das letzte Wort haben könnte.</em></p>
Friedhofsaktien
Historische Wertpapiere von Friedhofsgesellschaften und Bestattungsinstituten
Emittent
Herausgeber des Wertpapieres
St. James`s Cemetery, Liverpool
Information
Beschreibung des Wertpapieres
Die Gesellschaft betrieb seit 1825 den St. James Friedhof in Liverpool hinter der Liverpool Cathedral. Im July 1936 wurde der Friedhof offiziell geschlossen. Seit 1972 St. James Park.
Datum
Ausgabedatum, z.B. 21.3.1922
27.3.1843
Währung
Währung des Wertpapieres, z.B. Peseten, Gulden
Pfund
Ort
Ort des Wertpapieres, z.B. Valencia, Paris
Liverpool
Land
Land des Wertpapieres, z.B. Spanien, Frankreich
Großbritannien
Nummer
Eindeutige Nummer des Wertpapieres, z.B. MF001
Sollte dem Dateinamen der Abbildung entsprechen, z.B. mf001.jpg
MF027
Dublin Core
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Title
A name given to the resource
St. James`s Cemetery, Liverpool (MF027)
Description
An account of the resource
5%ige Namensobligation No. 46 vom 27.3.1843 über 49 Pfund
Bestattungsinstitute
Friedhöfe
Historische Wertpapiere
-
https://wertpapiermuseum.de/files/original/219572e522ae8fba45b6362f4b1606f5.jpg
0140b130d5fb099756de3e8300251227
Dublin Core
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Title
A name given to the resource
<strong>Historische Wertpapiere von Friedhofsgesellschaften und Bestattungsinstituten</strong>
Description
An account of the resource
<p>Vor über dreißig Jahren begann ein Frankfurter Sammler, hauptberuflich Mediziner, mit großem Elan eine Sammlung „Historischer Wertpapiere“ unter dem Motto „Von der Wiege bis zur Bahre“ aufzubauen. Die interessantesten, teilweise auch ungewöhnlichsten Werte seiner heute sehr umfangreichen Sammlung sind 66 Historische Wertpapiere von Friedhöfen und Bestattungsinstituten, die wir ihnen hier im virtuellen Wertpapiermuseum des EDHAC erstmals vorstellen können.</p>
<p><em><a title="Bradford Cemetery" href="http://www.wertpapiermuseum.de/museum_bilder/mf031.jpg" target="_blank">Bradford Cemetery</a>, schmucke Friedhofsaktie aus Yorkshire, wo auch der berühmte Pudding herkommt. Die Aktionäre brauchten bei Gründung 1853 nur 3 Pfund und Six Pence einzuzahlen, für die restlichen 6 Pfund, 19 Shilling und Six Pence konnten sie sich bis 1907 - fast 50 Jahre - Zeit lassen. Rückseitig viele Übertragungen. </em><br /><br />Besagter Sammler wurde insbesondere wegen seiner Friedhofsaktien von einigen Sammlerkollegen bestaunt, von anderen belächelt. Wie kann jemand nur Friedhofsaktien sammeln? Und vielleicht auch noch verschenken? Und schon fand sich 1992 in der Fachzeitschrift „Der Wertpapiersammler“ eine herrliche Glosse über einen Sammler der zur Promotion Historischer Wertpapiere Friedhofsaktien verschenkte. So titelte der Bericht: <br /><br /><strong>Friedhofsaktien - ganz neue Erkenntnisse</strong> <br /><br />Die Redaktion schätzt sich glücklich, Arnold S. Marketier als neuen Gastautor gewonnen zu haben. Marketier hat sich im Stillen seit Jahren intensiv um die Verbreitung unseres Hobbys ungemein verdient gemacht. Er wird Ihnen seine oft ganz unkonventionellen Ideen zur Promotion des Marktes von Historischen Wertpapieren vorstellen. <br /><br /><em>Wie Sie sich denken können, bin ich häufig zu gesellschaftlichen Anlässen eingeladen. Die Leute wissen nämlich, dass ich keine Blumen und keine Flasche Wein mitbringe, sondern ein altes Wertpapier, das ich auf meinen ausgedehnten Reisen, z.B. in England und den USA durch meine zugegebenermaßen guten Beziehungen zum Teil sehr günstig einkaufen kann. Da ich schon jetzt weit mehr Papiere habe, als ich Einladungen entgegennehmen kann, habe ich mich überreden lassen, diesen und ähnliche Geheimtipps einem begrenzten und - wie mir versichert wird - exklusiven Publikum zugänglich zu machen. Die einzigen Einladungen, die ich früher immer ausschlug, waren Beerdigungen. Erst nach dem mir vor ein paar Jahren ein Posten Friedhofsaktien in die Hände fiel, änderte sich meine Haltung grundlegend. Sie wissen selbst, wieviel Erklärungsarbeit nötig ist, auch nur einen einzigen neuen Sammler zu gewinnen. Auf gewöhnlichen Festen musste ich mich oft ärgern, wenn sich Gäste den Erläuterungen zu meinem Gastgeschenk manchmal schon nach zehn oder zwanzig Minuten entzogen. Ganz anders Beerdigungen. Hier habe ich allerbeste Erfahrungen gemacht. Die Leute sind hier viel aufnahmebereiter. Aber es gibt ein paar Dinge, auf die Sie unbedingt achten müssen: <br /></em></p>
<ol><li><em>Nur Friedhofsaktien in dezenter Aufmachung schenken (nicht in den grellen Farben, wie sie vielleicht auf Haiti üblich sind).</em></li>
<li><em>Die Rahmung unbedingt in Holz, schlichtes schwarz, keinesfalls in eleganter Lackierung oder schwarzem Plastik.</em></li>
<li><em>Die Aktie darf den Hinterbliebenen auf keinen Fall gleich am Anfang überreicht werden.</em></li>
<li><em>Kommen Sie nicht zu früh (zu wenig Publikum) und nicht zu spät (begräbnisübliche Endheiterkeit schon zu weit fortgeschritten).</em></li>
<li><em>Sprechen Sie, bevor Sie für Ihre Rede um Gehör bitten, kurz mit dem Geistlichen unter vier Augen (über das Wetter oder sonst Unverbindliches); das erhöht sofort Ihre Bedeutung in den Augen der Besucher, von denen die meisten Sie nicht kennen.</em></li>
<li><em>Bei Ihrer Gedenkrede sollten Sie den Namen des Verstorbenen bereit haben (notfalls Spickzettel) und am Anfang auch erwähnen; ein paar Worte über die Vergänglichkeit schlechthin, was sofort die Brücke schlägt zu den Wertpapieren untergegangener Unternehmen. Es folgt ein kurzer Abriss über die Preisentwicklung seit 1973 im Vergleich zu Briefmarken, Münzen und Impressionisten mit dem ungefähren Nachholbedarf. Ein kurzer Ausflug zu Friedhofsaktien, spezielle Würdigung des Mitbringsels, führt zu dem traurigen Anlass zurück. Hier ist jetzt etwas Humor durchaus erlaubt, besonders wenn der sich nicht selten für das Ableben des Verstorbenen verantwortliche Chirurg unter den Trauergästen befindet.</em></li>
</ol><p><em>Folgender Scherz hat sich ganz gut bewährt: „Dass die Initiatoren und Hauptaktionäre von Friedhofs- und Bestattungsunternehmen aus naheliegenden Gründen meist Mediziner waren, grenzt an üble Nachrede. In Wirklichkeit ist allgemein bekannt, dass sie sich dabei durch Trustees oder sonstige Strohmänner vertreten ließen.“ <br /><br />Abschließend erwähnen Sie das Bedauern, das der Verblichene empfunden haben mag, eben diesem Vortrag nicht beigewohnt haben zu können. Dann: Die Übergabe der gerahmten Friedhofsaktie an den Haupterben. Ich kann mir schon denken, dass mancher Leser diese meine Bemühungen für lächerlich und unpassend hält. Er mag sich gesagt sein lassen, dass trotz steigender Lebenserwartung die Zahl der Begräbnisse unablässig zunehmen wird, und ich, wenn es sich einrichten lässt, auf seiner Veranstaltung vielleicht das letzte Wort haben könnte.</em></p>
Friedhofsaktien
Historische Wertpapiere von Friedhofsgesellschaften und Bestattungsinstituten
Emittent
Herausgeber des Wertpapieres
Nueva Empresa de Pompas Fúnebres - Regües, Sanfeliu, Jaime y Cia.
Information
Beschreibung des Wertpapieres
Neues Bestattungsunternehmen von Regües, Sanfeliu, Jaime & Compagnie aus Valencia.
Datum
Ausgabedatum, z.B. 21.3.1922
30.4.1920
Währung
Währung des Wertpapieres, z.B. Peseten, Gulden
Peseten
Ort
Ort des Wertpapieres, z.B. Valencia, Paris
Valencia
Land
Land des Wertpapieres, z.B. Spanien, Frankreich
Spanien
Nummer
Eindeutige Nummer des Wertpapieres, z.B. MF001
Sollte dem Dateinamen der Abbildung entsprechen, z.B. mf001.jpg
MF028
Dublin Core
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Title
A name given to the resource
Nueva Empresa de Pompas Fúnebres - Regües, Sanfeliu, Jaime y Cia. (MF028)
Description
An account of the resource
Namensaktie Serie A No. 1395 vom 30. April 1920 über 500 Peseten
Bestattungsinstitute
Friedhöfe
Historische Wertpapiere
-
https://wertpapiermuseum.de/files/original/4e95d713b42669da6a50be835e15eb97.jpg
01405842dd84626fa2d0bdc2e7f41b6f
Dublin Core
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Title
A name given to the resource
<strong>Historische Wertpapiere von Friedhofsgesellschaften und Bestattungsinstituten</strong>
Description
An account of the resource
<p>Vor über dreißig Jahren begann ein Frankfurter Sammler, hauptberuflich Mediziner, mit großem Elan eine Sammlung „Historischer Wertpapiere“ unter dem Motto „Von der Wiege bis zur Bahre“ aufzubauen. Die interessantesten, teilweise auch ungewöhnlichsten Werte seiner heute sehr umfangreichen Sammlung sind 66 Historische Wertpapiere von Friedhöfen und Bestattungsinstituten, die wir ihnen hier im virtuellen Wertpapiermuseum des EDHAC erstmals vorstellen können.</p>
<p><em><a title="Bradford Cemetery" href="http://www.wertpapiermuseum.de/museum_bilder/mf031.jpg" target="_blank">Bradford Cemetery</a>, schmucke Friedhofsaktie aus Yorkshire, wo auch der berühmte Pudding herkommt. Die Aktionäre brauchten bei Gründung 1853 nur 3 Pfund und Six Pence einzuzahlen, für die restlichen 6 Pfund, 19 Shilling und Six Pence konnten sie sich bis 1907 - fast 50 Jahre - Zeit lassen. Rückseitig viele Übertragungen. </em><br /><br />Besagter Sammler wurde insbesondere wegen seiner Friedhofsaktien von einigen Sammlerkollegen bestaunt, von anderen belächelt. Wie kann jemand nur Friedhofsaktien sammeln? Und vielleicht auch noch verschenken? Und schon fand sich 1992 in der Fachzeitschrift „Der Wertpapiersammler“ eine herrliche Glosse über einen Sammler der zur Promotion Historischer Wertpapiere Friedhofsaktien verschenkte. So titelte der Bericht: <br /><br /><strong>Friedhofsaktien - ganz neue Erkenntnisse</strong> <br /><br />Die Redaktion schätzt sich glücklich, Arnold S. Marketier als neuen Gastautor gewonnen zu haben. Marketier hat sich im Stillen seit Jahren intensiv um die Verbreitung unseres Hobbys ungemein verdient gemacht. Er wird Ihnen seine oft ganz unkonventionellen Ideen zur Promotion des Marktes von Historischen Wertpapieren vorstellen. <br /><br /><em>Wie Sie sich denken können, bin ich häufig zu gesellschaftlichen Anlässen eingeladen. Die Leute wissen nämlich, dass ich keine Blumen und keine Flasche Wein mitbringe, sondern ein altes Wertpapier, das ich auf meinen ausgedehnten Reisen, z.B. in England und den USA durch meine zugegebenermaßen guten Beziehungen zum Teil sehr günstig einkaufen kann. Da ich schon jetzt weit mehr Papiere habe, als ich Einladungen entgegennehmen kann, habe ich mich überreden lassen, diesen und ähnliche Geheimtipps einem begrenzten und - wie mir versichert wird - exklusiven Publikum zugänglich zu machen. Die einzigen Einladungen, die ich früher immer ausschlug, waren Beerdigungen. Erst nach dem mir vor ein paar Jahren ein Posten Friedhofsaktien in die Hände fiel, änderte sich meine Haltung grundlegend. Sie wissen selbst, wieviel Erklärungsarbeit nötig ist, auch nur einen einzigen neuen Sammler zu gewinnen. Auf gewöhnlichen Festen musste ich mich oft ärgern, wenn sich Gäste den Erläuterungen zu meinem Gastgeschenk manchmal schon nach zehn oder zwanzig Minuten entzogen. Ganz anders Beerdigungen. Hier habe ich allerbeste Erfahrungen gemacht. Die Leute sind hier viel aufnahmebereiter. Aber es gibt ein paar Dinge, auf die Sie unbedingt achten müssen: <br /></em></p>
<ol><li><em>Nur Friedhofsaktien in dezenter Aufmachung schenken (nicht in den grellen Farben, wie sie vielleicht auf Haiti üblich sind).</em></li>
<li><em>Die Rahmung unbedingt in Holz, schlichtes schwarz, keinesfalls in eleganter Lackierung oder schwarzem Plastik.</em></li>
<li><em>Die Aktie darf den Hinterbliebenen auf keinen Fall gleich am Anfang überreicht werden.</em></li>
<li><em>Kommen Sie nicht zu früh (zu wenig Publikum) und nicht zu spät (begräbnisübliche Endheiterkeit schon zu weit fortgeschritten).</em></li>
<li><em>Sprechen Sie, bevor Sie für Ihre Rede um Gehör bitten, kurz mit dem Geistlichen unter vier Augen (über das Wetter oder sonst Unverbindliches); das erhöht sofort Ihre Bedeutung in den Augen der Besucher, von denen die meisten Sie nicht kennen.</em></li>
<li><em>Bei Ihrer Gedenkrede sollten Sie den Namen des Verstorbenen bereit haben (notfalls Spickzettel) und am Anfang auch erwähnen; ein paar Worte über die Vergänglichkeit schlechthin, was sofort die Brücke schlägt zu den Wertpapieren untergegangener Unternehmen. Es folgt ein kurzer Abriss über die Preisentwicklung seit 1973 im Vergleich zu Briefmarken, Münzen und Impressionisten mit dem ungefähren Nachholbedarf. Ein kurzer Ausflug zu Friedhofsaktien, spezielle Würdigung des Mitbringsels, führt zu dem traurigen Anlass zurück. Hier ist jetzt etwas Humor durchaus erlaubt, besonders wenn der sich nicht selten für das Ableben des Verstorbenen verantwortliche Chirurg unter den Trauergästen befindet.</em></li>
</ol><p><em>Folgender Scherz hat sich ganz gut bewährt: „Dass die Initiatoren und Hauptaktionäre von Friedhofs- und Bestattungsunternehmen aus naheliegenden Gründen meist Mediziner waren, grenzt an üble Nachrede. In Wirklichkeit ist allgemein bekannt, dass sie sich dabei durch Trustees oder sonstige Strohmänner vertreten ließen.“ <br /><br />Abschließend erwähnen Sie das Bedauern, das der Verblichene empfunden haben mag, eben diesem Vortrag nicht beigewohnt haben zu können. Dann: Die Übergabe der gerahmten Friedhofsaktie an den Haupterben. Ich kann mir schon denken, dass mancher Leser diese meine Bemühungen für lächerlich und unpassend hält. Er mag sich gesagt sein lassen, dass trotz steigender Lebenserwartung die Zahl der Begräbnisse unablässig zunehmen wird, und ich, wenn es sich einrichten lässt, auf seiner Veranstaltung vielleicht das letzte Wort haben könnte.</em></p>
Friedhofsaktien
Historische Wertpapiere von Friedhofsgesellschaften und Bestattungsinstituten
Emittent
Herausgeber des Wertpapieres
DeCamp Consolidated Company
Information
Beschreibung des Wertpapieres
Die 1931 eingetragene Gesellschaft mit Sitz in Delaware stellte in Muskogee (Oklohoma) von J. W. De Camp patentierte, luftdichte Glassärge her. DasKapital der Gesellschaft betrug 1926 25 Mio. Dollar.
Datum
Ausgabedatum, z.B. 21.3.1922
17.2.1926
Währung
Währung des Wertpapieres, z.B. Peseten, Gulden
Dollar
Ort
Ort des Wertpapieres, z.B. Valencia, Paris
Muskogee (OK)
Land
Land des Wertpapieres, z.B. Spanien, Frankreich
USA
Nummer
Eindeutige Nummer des Wertpapieres, z.B. MF001
Sollte dem Dateinamen der Abbildung entsprechen, z.B. mf001.jpg
MF029
Dublin Core
The Dublin Core metadata element set is common to all Omeka records, including items, files, and collections. For more information see, http://dublincore.org/documents/dces/.
Title
A name given to the resource
DeCamp Consolidated Company (MF029)
Description
An account of the resource
Namensaktie No. 8552 vom 17. Februar 1926 über 10 Anteile über je 10 Dollar
Bestattungsinstitute
Friedhöfe
Historische Wertpapiere
-
https://wertpapiermuseum.de/files/original/7f2aced384b4596cbb2542f3ece4c1fe.jpg
6003f4de2222334e253ce594a026a9f1
Dublin Core
The Dublin Core metadata element set is common to all Omeka records, including items, files, and collections. For more information see, http://dublincore.org/documents/dces/.
Title
A name given to the resource
<strong>Historische Wertpapiere von Friedhofsgesellschaften und Bestattungsinstituten</strong>
Description
An account of the resource
<p>Vor über dreißig Jahren begann ein Frankfurter Sammler, hauptberuflich Mediziner, mit großem Elan eine Sammlung „Historischer Wertpapiere“ unter dem Motto „Von der Wiege bis zur Bahre“ aufzubauen. Die interessantesten, teilweise auch ungewöhnlichsten Werte seiner heute sehr umfangreichen Sammlung sind 66 Historische Wertpapiere von Friedhöfen und Bestattungsinstituten, die wir ihnen hier im virtuellen Wertpapiermuseum des EDHAC erstmals vorstellen können.</p>
<p><em><a title="Bradford Cemetery" href="http://www.wertpapiermuseum.de/museum_bilder/mf031.jpg" target="_blank">Bradford Cemetery</a>, schmucke Friedhofsaktie aus Yorkshire, wo auch der berühmte Pudding herkommt. Die Aktionäre brauchten bei Gründung 1853 nur 3 Pfund und Six Pence einzuzahlen, für die restlichen 6 Pfund, 19 Shilling und Six Pence konnten sie sich bis 1907 - fast 50 Jahre - Zeit lassen. Rückseitig viele Übertragungen. </em><br /><br />Besagter Sammler wurde insbesondere wegen seiner Friedhofsaktien von einigen Sammlerkollegen bestaunt, von anderen belächelt. Wie kann jemand nur Friedhofsaktien sammeln? Und vielleicht auch noch verschenken? Und schon fand sich 1992 in der Fachzeitschrift „Der Wertpapiersammler“ eine herrliche Glosse über einen Sammler der zur Promotion Historischer Wertpapiere Friedhofsaktien verschenkte. So titelte der Bericht: <br /><br /><strong>Friedhofsaktien - ganz neue Erkenntnisse</strong> <br /><br />Die Redaktion schätzt sich glücklich, Arnold S. Marketier als neuen Gastautor gewonnen zu haben. Marketier hat sich im Stillen seit Jahren intensiv um die Verbreitung unseres Hobbys ungemein verdient gemacht. Er wird Ihnen seine oft ganz unkonventionellen Ideen zur Promotion des Marktes von Historischen Wertpapieren vorstellen. <br /><br /><em>Wie Sie sich denken können, bin ich häufig zu gesellschaftlichen Anlässen eingeladen. Die Leute wissen nämlich, dass ich keine Blumen und keine Flasche Wein mitbringe, sondern ein altes Wertpapier, das ich auf meinen ausgedehnten Reisen, z.B. in England und den USA durch meine zugegebenermaßen guten Beziehungen zum Teil sehr günstig einkaufen kann. Da ich schon jetzt weit mehr Papiere habe, als ich Einladungen entgegennehmen kann, habe ich mich überreden lassen, diesen und ähnliche Geheimtipps einem begrenzten und - wie mir versichert wird - exklusiven Publikum zugänglich zu machen. Die einzigen Einladungen, die ich früher immer ausschlug, waren Beerdigungen. Erst nach dem mir vor ein paar Jahren ein Posten Friedhofsaktien in die Hände fiel, änderte sich meine Haltung grundlegend. Sie wissen selbst, wieviel Erklärungsarbeit nötig ist, auch nur einen einzigen neuen Sammler zu gewinnen. Auf gewöhnlichen Festen musste ich mich oft ärgern, wenn sich Gäste den Erläuterungen zu meinem Gastgeschenk manchmal schon nach zehn oder zwanzig Minuten entzogen. Ganz anders Beerdigungen. Hier habe ich allerbeste Erfahrungen gemacht. Die Leute sind hier viel aufnahmebereiter. Aber es gibt ein paar Dinge, auf die Sie unbedingt achten müssen: <br /></em></p>
<ol><li><em>Nur Friedhofsaktien in dezenter Aufmachung schenken (nicht in den grellen Farben, wie sie vielleicht auf Haiti üblich sind).</em></li>
<li><em>Die Rahmung unbedingt in Holz, schlichtes schwarz, keinesfalls in eleganter Lackierung oder schwarzem Plastik.</em></li>
<li><em>Die Aktie darf den Hinterbliebenen auf keinen Fall gleich am Anfang überreicht werden.</em></li>
<li><em>Kommen Sie nicht zu früh (zu wenig Publikum) und nicht zu spät (begräbnisübliche Endheiterkeit schon zu weit fortgeschritten).</em></li>
<li><em>Sprechen Sie, bevor Sie für Ihre Rede um Gehör bitten, kurz mit dem Geistlichen unter vier Augen (über das Wetter oder sonst Unverbindliches); das erhöht sofort Ihre Bedeutung in den Augen der Besucher, von denen die meisten Sie nicht kennen.</em></li>
<li><em>Bei Ihrer Gedenkrede sollten Sie den Namen des Verstorbenen bereit haben (notfalls Spickzettel) und am Anfang auch erwähnen; ein paar Worte über die Vergänglichkeit schlechthin, was sofort die Brücke schlägt zu den Wertpapieren untergegangener Unternehmen. Es folgt ein kurzer Abriss über die Preisentwicklung seit 1973 im Vergleich zu Briefmarken, Münzen und Impressionisten mit dem ungefähren Nachholbedarf. Ein kurzer Ausflug zu Friedhofsaktien, spezielle Würdigung des Mitbringsels, führt zu dem traurigen Anlass zurück. Hier ist jetzt etwas Humor durchaus erlaubt, besonders wenn der sich nicht selten für das Ableben des Verstorbenen verantwortliche Chirurg unter den Trauergästen befindet.</em></li>
</ol><p><em>Folgender Scherz hat sich ganz gut bewährt: „Dass die Initiatoren und Hauptaktionäre von Friedhofs- und Bestattungsunternehmen aus naheliegenden Gründen meist Mediziner waren, grenzt an üble Nachrede. In Wirklichkeit ist allgemein bekannt, dass sie sich dabei durch Trustees oder sonstige Strohmänner vertreten ließen.“ <br /><br />Abschließend erwähnen Sie das Bedauern, das der Verblichene empfunden haben mag, eben diesem Vortrag nicht beigewohnt haben zu können. Dann: Die Übergabe der gerahmten Friedhofsaktie an den Haupterben. Ich kann mir schon denken, dass mancher Leser diese meine Bemühungen für lächerlich und unpassend hält. Er mag sich gesagt sein lassen, dass trotz steigender Lebenserwartung die Zahl der Begräbnisse unablässig zunehmen wird, und ich, wenn es sich einrichten lässt, auf seiner Veranstaltung vielleicht das letzte Wort haben könnte.</em></p>
Friedhofsaktien
Historische Wertpapiere von Friedhofsgesellschaften und Bestattungsinstituten
Emittent
Herausgeber des Wertpapieres
Omnium des Pompes Funèbres de France - Société d`Études en Participation
Information
Beschreibung des Wertpapieres
Die private Studiengesellschaft "Holding des Beerdigungswesen in Frankreich" wurde 1898 im südfranzösischen Saint-Etienne gegründet.
Datum
Ausgabedatum, z.B. 21.3.1922
25.8.1898
Währung
Währung des Wertpapieres, z.B. Peseten, Gulden
Francs
Ort
Ort des Wertpapieres, z.B. Valencia, Paris
Saint-Etienne
Land
Land des Wertpapieres, z.B. Spanien, Frankreich
Frankreich
Nummer
Eindeutige Nummer des Wertpapieres, z.B. MF001
Sollte dem Dateinamen der Abbildung entsprechen, z.B. mf001.jpg
MF030
Dublin Core
The Dublin Core metadata element set is common to all Omeka records, including items, files, and collections. For more information see, http://dublincore.org/documents/dces/.
Title
A name given to the resource
Omnium des Pompes Funèbres de France - Société d`Études en Participation (MF030)
Description
An account of the resource
Genussschein No. 4038 vom 25. August 1898 ohne Nennwert
Bestattungsinstitute
Friedhöfe
Historische Wertpapiere
-
https://wertpapiermuseum.de/files/original/1bbbf7ba7654fbeeb11621198c9dd9da.jpg
7f1d2a2a45d2400b14b0c930824d3b66
Dublin Core
The Dublin Core metadata element set is common to all Omeka records, including items, files, and collections. For more information see, http://dublincore.org/documents/dces/.
Title
A name given to the resource
<strong>Historische Wertpapiere von Friedhofsgesellschaften und Bestattungsinstituten</strong>
Description
An account of the resource
<p>Vor über dreißig Jahren begann ein Frankfurter Sammler, hauptberuflich Mediziner, mit großem Elan eine Sammlung „Historischer Wertpapiere“ unter dem Motto „Von der Wiege bis zur Bahre“ aufzubauen. Die interessantesten, teilweise auch ungewöhnlichsten Werte seiner heute sehr umfangreichen Sammlung sind 66 Historische Wertpapiere von Friedhöfen und Bestattungsinstituten, die wir ihnen hier im virtuellen Wertpapiermuseum des EDHAC erstmals vorstellen können.</p>
<p><em><a title="Bradford Cemetery" href="http://www.wertpapiermuseum.de/museum_bilder/mf031.jpg" target="_blank">Bradford Cemetery</a>, schmucke Friedhofsaktie aus Yorkshire, wo auch der berühmte Pudding herkommt. Die Aktionäre brauchten bei Gründung 1853 nur 3 Pfund und Six Pence einzuzahlen, für die restlichen 6 Pfund, 19 Shilling und Six Pence konnten sie sich bis 1907 - fast 50 Jahre - Zeit lassen. Rückseitig viele Übertragungen. </em><br /><br />Besagter Sammler wurde insbesondere wegen seiner Friedhofsaktien von einigen Sammlerkollegen bestaunt, von anderen belächelt. Wie kann jemand nur Friedhofsaktien sammeln? Und vielleicht auch noch verschenken? Und schon fand sich 1992 in der Fachzeitschrift „Der Wertpapiersammler“ eine herrliche Glosse über einen Sammler der zur Promotion Historischer Wertpapiere Friedhofsaktien verschenkte. So titelte der Bericht: <br /><br /><strong>Friedhofsaktien - ganz neue Erkenntnisse</strong> <br /><br />Die Redaktion schätzt sich glücklich, Arnold S. Marketier als neuen Gastautor gewonnen zu haben. Marketier hat sich im Stillen seit Jahren intensiv um die Verbreitung unseres Hobbys ungemein verdient gemacht. Er wird Ihnen seine oft ganz unkonventionellen Ideen zur Promotion des Marktes von Historischen Wertpapieren vorstellen. <br /><br /><em>Wie Sie sich denken können, bin ich häufig zu gesellschaftlichen Anlässen eingeladen. Die Leute wissen nämlich, dass ich keine Blumen und keine Flasche Wein mitbringe, sondern ein altes Wertpapier, das ich auf meinen ausgedehnten Reisen, z.B. in England und den USA durch meine zugegebenermaßen guten Beziehungen zum Teil sehr günstig einkaufen kann. Da ich schon jetzt weit mehr Papiere habe, als ich Einladungen entgegennehmen kann, habe ich mich überreden lassen, diesen und ähnliche Geheimtipps einem begrenzten und - wie mir versichert wird - exklusiven Publikum zugänglich zu machen. Die einzigen Einladungen, die ich früher immer ausschlug, waren Beerdigungen. Erst nach dem mir vor ein paar Jahren ein Posten Friedhofsaktien in die Hände fiel, änderte sich meine Haltung grundlegend. Sie wissen selbst, wieviel Erklärungsarbeit nötig ist, auch nur einen einzigen neuen Sammler zu gewinnen. Auf gewöhnlichen Festen musste ich mich oft ärgern, wenn sich Gäste den Erläuterungen zu meinem Gastgeschenk manchmal schon nach zehn oder zwanzig Minuten entzogen. Ganz anders Beerdigungen. Hier habe ich allerbeste Erfahrungen gemacht. Die Leute sind hier viel aufnahmebereiter. Aber es gibt ein paar Dinge, auf die Sie unbedingt achten müssen: <br /></em></p>
<ol><li><em>Nur Friedhofsaktien in dezenter Aufmachung schenken (nicht in den grellen Farben, wie sie vielleicht auf Haiti üblich sind).</em></li>
<li><em>Die Rahmung unbedingt in Holz, schlichtes schwarz, keinesfalls in eleganter Lackierung oder schwarzem Plastik.</em></li>
<li><em>Die Aktie darf den Hinterbliebenen auf keinen Fall gleich am Anfang überreicht werden.</em></li>
<li><em>Kommen Sie nicht zu früh (zu wenig Publikum) und nicht zu spät (begräbnisübliche Endheiterkeit schon zu weit fortgeschritten).</em></li>
<li><em>Sprechen Sie, bevor Sie für Ihre Rede um Gehör bitten, kurz mit dem Geistlichen unter vier Augen (über das Wetter oder sonst Unverbindliches); das erhöht sofort Ihre Bedeutung in den Augen der Besucher, von denen die meisten Sie nicht kennen.</em></li>
<li><em>Bei Ihrer Gedenkrede sollten Sie den Namen des Verstorbenen bereit haben (notfalls Spickzettel) und am Anfang auch erwähnen; ein paar Worte über die Vergänglichkeit schlechthin, was sofort die Brücke schlägt zu den Wertpapieren untergegangener Unternehmen. Es folgt ein kurzer Abriss über die Preisentwicklung seit 1973 im Vergleich zu Briefmarken, Münzen und Impressionisten mit dem ungefähren Nachholbedarf. Ein kurzer Ausflug zu Friedhofsaktien, spezielle Würdigung des Mitbringsels, führt zu dem traurigen Anlass zurück. Hier ist jetzt etwas Humor durchaus erlaubt, besonders wenn der sich nicht selten für das Ableben des Verstorbenen verantwortliche Chirurg unter den Trauergästen befindet.</em></li>
</ol><p><em>Folgender Scherz hat sich ganz gut bewährt: „Dass die Initiatoren und Hauptaktionäre von Friedhofs- und Bestattungsunternehmen aus naheliegenden Gründen meist Mediziner waren, grenzt an üble Nachrede. In Wirklichkeit ist allgemein bekannt, dass sie sich dabei durch Trustees oder sonstige Strohmänner vertreten ließen.“ <br /><br />Abschließend erwähnen Sie das Bedauern, das der Verblichene empfunden haben mag, eben diesem Vortrag nicht beigewohnt haben zu können. Dann: Die Übergabe der gerahmten Friedhofsaktie an den Haupterben. Ich kann mir schon denken, dass mancher Leser diese meine Bemühungen für lächerlich und unpassend hält. Er mag sich gesagt sein lassen, dass trotz steigender Lebenserwartung die Zahl der Begräbnisse unablässig zunehmen wird, und ich, wenn es sich einrichten lässt, auf seiner Veranstaltung vielleicht das letzte Wort haben könnte.</em></p>
Friedhofsaktien
Historische Wertpapiere von Friedhofsgesellschaften und Bestattungsinstituten
Emittent
Herausgeber des Wertpapieres
The Bradford Cemetery Company
Information
Beschreibung des Wertpapieres
Die Friedhofsgesellschaft Bradford Cemetery Company (später: Undercliffe Cemetrery Company) wurde 1852 im englischem Bradford, Yorkshire mit einem Kapital von 3.400 Pfund gegründet. Die Gesellschaft betrieb den Undercliffe Friedhof in Bradford. 1977 Liquidation der Gesellschaft. Heute öffentlicher Friedhof in Undercliffe Park.
Datum
Ausgabedatum, z.B. 21.3.1922
1.1.1853
Währung
Währung des Wertpapieres, z.B. Peseten, Gulden
Pfund
Ort
Ort des Wertpapieres, z.B. Valencia, Paris
Bradford/ Yorkshire
Land
Land des Wertpapieres, z.B. Spanien, Frankreich
Großbritannien
Nummer
Eindeutige Nummer des Wertpapieres, z.B. MF001
Sollte dem Dateinamen der Abbildung entsprechen, z.B. mf001.jpg
MF031
Dublin Core
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Title
A name given to the resource
The Bradford Cemetery Company (MF031)
Description
An account of the resource
Namensaktie No. 1076 vom 1. Januar 1853 über eine Aktie über 3 Pfund und Sixpence
Bestattungsinstitute
Friedhöfe
Historische Wertpapiere
-
https://wertpapiermuseum.de/files/original/b31ce1dd03eb1773dfbd733bb4e3624f.jpg
1804cac23dae44fa5933e7e1e1c56289
Dublin Core
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Title
A name given to the resource
<strong>Historische Wertpapiere von Friedhofsgesellschaften und Bestattungsinstituten</strong>
Description
An account of the resource
<p>Vor über dreißig Jahren begann ein Frankfurter Sammler, hauptberuflich Mediziner, mit großem Elan eine Sammlung „Historischer Wertpapiere“ unter dem Motto „Von der Wiege bis zur Bahre“ aufzubauen. Die interessantesten, teilweise auch ungewöhnlichsten Werte seiner heute sehr umfangreichen Sammlung sind 66 Historische Wertpapiere von Friedhöfen und Bestattungsinstituten, die wir ihnen hier im virtuellen Wertpapiermuseum des EDHAC erstmals vorstellen können.</p>
<p><em><a title="Bradford Cemetery" href="http://www.wertpapiermuseum.de/museum_bilder/mf031.jpg" target="_blank">Bradford Cemetery</a>, schmucke Friedhofsaktie aus Yorkshire, wo auch der berühmte Pudding herkommt. Die Aktionäre brauchten bei Gründung 1853 nur 3 Pfund und Six Pence einzuzahlen, für die restlichen 6 Pfund, 19 Shilling und Six Pence konnten sie sich bis 1907 - fast 50 Jahre - Zeit lassen. Rückseitig viele Übertragungen. </em><br /><br />Besagter Sammler wurde insbesondere wegen seiner Friedhofsaktien von einigen Sammlerkollegen bestaunt, von anderen belächelt. Wie kann jemand nur Friedhofsaktien sammeln? Und vielleicht auch noch verschenken? Und schon fand sich 1992 in der Fachzeitschrift „Der Wertpapiersammler“ eine herrliche Glosse über einen Sammler der zur Promotion Historischer Wertpapiere Friedhofsaktien verschenkte. So titelte der Bericht: <br /><br /><strong>Friedhofsaktien - ganz neue Erkenntnisse</strong> <br /><br />Die Redaktion schätzt sich glücklich, Arnold S. Marketier als neuen Gastautor gewonnen zu haben. Marketier hat sich im Stillen seit Jahren intensiv um die Verbreitung unseres Hobbys ungemein verdient gemacht. Er wird Ihnen seine oft ganz unkonventionellen Ideen zur Promotion des Marktes von Historischen Wertpapieren vorstellen. <br /><br /><em>Wie Sie sich denken können, bin ich häufig zu gesellschaftlichen Anlässen eingeladen. Die Leute wissen nämlich, dass ich keine Blumen und keine Flasche Wein mitbringe, sondern ein altes Wertpapier, das ich auf meinen ausgedehnten Reisen, z.B. in England und den USA durch meine zugegebenermaßen guten Beziehungen zum Teil sehr günstig einkaufen kann. Da ich schon jetzt weit mehr Papiere habe, als ich Einladungen entgegennehmen kann, habe ich mich überreden lassen, diesen und ähnliche Geheimtipps einem begrenzten und - wie mir versichert wird - exklusiven Publikum zugänglich zu machen. Die einzigen Einladungen, die ich früher immer ausschlug, waren Beerdigungen. Erst nach dem mir vor ein paar Jahren ein Posten Friedhofsaktien in die Hände fiel, änderte sich meine Haltung grundlegend. Sie wissen selbst, wieviel Erklärungsarbeit nötig ist, auch nur einen einzigen neuen Sammler zu gewinnen. Auf gewöhnlichen Festen musste ich mich oft ärgern, wenn sich Gäste den Erläuterungen zu meinem Gastgeschenk manchmal schon nach zehn oder zwanzig Minuten entzogen. Ganz anders Beerdigungen. Hier habe ich allerbeste Erfahrungen gemacht. Die Leute sind hier viel aufnahmebereiter. Aber es gibt ein paar Dinge, auf die Sie unbedingt achten müssen: <br /></em></p>
<ol><li><em>Nur Friedhofsaktien in dezenter Aufmachung schenken (nicht in den grellen Farben, wie sie vielleicht auf Haiti üblich sind).</em></li>
<li><em>Die Rahmung unbedingt in Holz, schlichtes schwarz, keinesfalls in eleganter Lackierung oder schwarzem Plastik.</em></li>
<li><em>Die Aktie darf den Hinterbliebenen auf keinen Fall gleich am Anfang überreicht werden.</em></li>
<li><em>Kommen Sie nicht zu früh (zu wenig Publikum) und nicht zu spät (begräbnisübliche Endheiterkeit schon zu weit fortgeschritten).</em></li>
<li><em>Sprechen Sie, bevor Sie für Ihre Rede um Gehör bitten, kurz mit dem Geistlichen unter vier Augen (über das Wetter oder sonst Unverbindliches); das erhöht sofort Ihre Bedeutung in den Augen der Besucher, von denen die meisten Sie nicht kennen.</em></li>
<li><em>Bei Ihrer Gedenkrede sollten Sie den Namen des Verstorbenen bereit haben (notfalls Spickzettel) und am Anfang auch erwähnen; ein paar Worte über die Vergänglichkeit schlechthin, was sofort die Brücke schlägt zu den Wertpapieren untergegangener Unternehmen. Es folgt ein kurzer Abriss über die Preisentwicklung seit 1973 im Vergleich zu Briefmarken, Münzen und Impressionisten mit dem ungefähren Nachholbedarf. Ein kurzer Ausflug zu Friedhofsaktien, spezielle Würdigung des Mitbringsels, führt zu dem traurigen Anlass zurück. Hier ist jetzt etwas Humor durchaus erlaubt, besonders wenn der sich nicht selten für das Ableben des Verstorbenen verantwortliche Chirurg unter den Trauergästen befindet.</em></li>
</ol><p><em>Folgender Scherz hat sich ganz gut bewährt: „Dass die Initiatoren und Hauptaktionäre von Friedhofs- und Bestattungsunternehmen aus naheliegenden Gründen meist Mediziner waren, grenzt an üble Nachrede. In Wirklichkeit ist allgemein bekannt, dass sie sich dabei durch Trustees oder sonstige Strohmänner vertreten ließen.“ <br /><br />Abschließend erwähnen Sie das Bedauern, das der Verblichene empfunden haben mag, eben diesem Vortrag nicht beigewohnt haben zu können. Dann: Die Übergabe der gerahmten Friedhofsaktie an den Haupterben. Ich kann mir schon denken, dass mancher Leser diese meine Bemühungen für lächerlich und unpassend hält. Er mag sich gesagt sein lassen, dass trotz steigender Lebenserwartung die Zahl der Begräbnisse unablässig zunehmen wird, und ich, wenn es sich einrichten lässt, auf seiner Veranstaltung vielleicht das letzte Wort haben könnte.</em></p>
Friedhofsaktien
Historische Wertpapiere von Friedhofsgesellschaften und Bestattungsinstituten
Emittent
Herausgeber des Wertpapieres
Naamlooze Vennootschap Onderlinge Rouwstalhouderij (Gemeinschaft Trauer …..)
Information
Beschreibung des Wertpapieres
Die Kapitalgesellschaft (Naamlooze Vennootschap) wurde 1916 in Amsterdam mit einem Kapital von 50.000 Gulden, eingeteilt in 500 Aktien über je 100 Gulden, gegründet.
Datum
Ausgabedatum, z.B. 21.3.1922
31.3.1919
Währung
Währung des Wertpapieres, z.B. Peseten, Gulden
Gulden
Ort
Ort des Wertpapieres, z.B. Valencia, Paris
Amsterdam
Land
Land des Wertpapieres, z.B. Spanien, Frankreich
Niederlande
Nummer
Eindeutige Nummer des Wertpapieres, z.B. MF001
Sollte dem Dateinamen der Abbildung entsprechen, z.B. mf001.jpg
MF032
Dublin Core
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Title
A name given to the resource
Naamlooze Vennootschap Onderlinge Rouwstalhouderij (Gemeinschaft Trauer …..) (MF032)
Description
An account of the resource
Namensaktie (Bewijs van Aandeel) No 343 vom 31. März 1919 über 100 Gulden
Bestattungsinstitute
Friedhöfe
Historische Wertpapiere
-
https://wertpapiermuseum.de/files/original/563287e6af4b9e1b4db5a82609dd553e.jpg
ea3fe854b7362ba16f4a7622d5bcd9d5
Dublin Core
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Title
A name given to the resource
<strong>Historische Wertpapiere von Friedhofsgesellschaften und Bestattungsinstituten</strong>
Description
An account of the resource
<p>Vor über dreißig Jahren begann ein Frankfurter Sammler, hauptberuflich Mediziner, mit großem Elan eine Sammlung „Historischer Wertpapiere“ unter dem Motto „Von der Wiege bis zur Bahre“ aufzubauen. Die interessantesten, teilweise auch ungewöhnlichsten Werte seiner heute sehr umfangreichen Sammlung sind 66 Historische Wertpapiere von Friedhöfen und Bestattungsinstituten, die wir ihnen hier im virtuellen Wertpapiermuseum des EDHAC erstmals vorstellen können.</p>
<p><em><a title="Bradford Cemetery" href="http://www.wertpapiermuseum.de/museum_bilder/mf031.jpg" target="_blank">Bradford Cemetery</a>, schmucke Friedhofsaktie aus Yorkshire, wo auch der berühmte Pudding herkommt. Die Aktionäre brauchten bei Gründung 1853 nur 3 Pfund und Six Pence einzuzahlen, für die restlichen 6 Pfund, 19 Shilling und Six Pence konnten sie sich bis 1907 - fast 50 Jahre - Zeit lassen. Rückseitig viele Übertragungen. </em><br /><br />Besagter Sammler wurde insbesondere wegen seiner Friedhofsaktien von einigen Sammlerkollegen bestaunt, von anderen belächelt. Wie kann jemand nur Friedhofsaktien sammeln? Und vielleicht auch noch verschenken? Und schon fand sich 1992 in der Fachzeitschrift „Der Wertpapiersammler“ eine herrliche Glosse über einen Sammler der zur Promotion Historischer Wertpapiere Friedhofsaktien verschenkte. So titelte der Bericht: <br /><br /><strong>Friedhofsaktien - ganz neue Erkenntnisse</strong> <br /><br />Die Redaktion schätzt sich glücklich, Arnold S. Marketier als neuen Gastautor gewonnen zu haben. Marketier hat sich im Stillen seit Jahren intensiv um die Verbreitung unseres Hobbys ungemein verdient gemacht. Er wird Ihnen seine oft ganz unkonventionellen Ideen zur Promotion des Marktes von Historischen Wertpapieren vorstellen. <br /><br /><em>Wie Sie sich denken können, bin ich häufig zu gesellschaftlichen Anlässen eingeladen. Die Leute wissen nämlich, dass ich keine Blumen und keine Flasche Wein mitbringe, sondern ein altes Wertpapier, das ich auf meinen ausgedehnten Reisen, z.B. in England und den USA durch meine zugegebenermaßen guten Beziehungen zum Teil sehr günstig einkaufen kann. Da ich schon jetzt weit mehr Papiere habe, als ich Einladungen entgegennehmen kann, habe ich mich überreden lassen, diesen und ähnliche Geheimtipps einem begrenzten und - wie mir versichert wird - exklusiven Publikum zugänglich zu machen. Die einzigen Einladungen, die ich früher immer ausschlug, waren Beerdigungen. Erst nach dem mir vor ein paar Jahren ein Posten Friedhofsaktien in die Hände fiel, änderte sich meine Haltung grundlegend. Sie wissen selbst, wieviel Erklärungsarbeit nötig ist, auch nur einen einzigen neuen Sammler zu gewinnen. Auf gewöhnlichen Festen musste ich mich oft ärgern, wenn sich Gäste den Erläuterungen zu meinem Gastgeschenk manchmal schon nach zehn oder zwanzig Minuten entzogen. Ganz anders Beerdigungen. Hier habe ich allerbeste Erfahrungen gemacht. Die Leute sind hier viel aufnahmebereiter. Aber es gibt ein paar Dinge, auf die Sie unbedingt achten müssen: <br /></em></p>
<ol><li><em>Nur Friedhofsaktien in dezenter Aufmachung schenken (nicht in den grellen Farben, wie sie vielleicht auf Haiti üblich sind).</em></li>
<li><em>Die Rahmung unbedingt in Holz, schlichtes schwarz, keinesfalls in eleganter Lackierung oder schwarzem Plastik.</em></li>
<li><em>Die Aktie darf den Hinterbliebenen auf keinen Fall gleich am Anfang überreicht werden.</em></li>
<li><em>Kommen Sie nicht zu früh (zu wenig Publikum) und nicht zu spät (begräbnisübliche Endheiterkeit schon zu weit fortgeschritten).</em></li>
<li><em>Sprechen Sie, bevor Sie für Ihre Rede um Gehör bitten, kurz mit dem Geistlichen unter vier Augen (über das Wetter oder sonst Unverbindliches); das erhöht sofort Ihre Bedeutung in den Augen der Besucher, von denen die meisten Sie nicht kennen.</em></li>
<li><em>Bei Ihrer Gedenkrede sollten Sie den Namen des Verstorbenen bereit haben (notfalls Spickzettel) und am Anfang auch erwähnen; ein paar Worte über die Vergänglichkeit schlechthin, was sofort die Brücke schlägt zu den Wertpapieren untergegangener Unternehmen. Es folgt ein kurzer Abriss über die Preisentwicklung seit 1973 im Vergleich zu Briefmarken, Münzen und Impressionisten mit dem ungefähren Nachholbedarf. Ein kurzer Ausflug zu Friedhofsaktien, spezielle Würdigung des Mitbringsels, führt zu dem traurigen Anlass zurück. Hier ist jetzt etwas Humor durchaus erlaubt, besonders wenn der sich nicht selten für das Ableben des Verstorbenen verantwortliche Chirurg unter den Trauergästen befindet.</em></li>
</ol><p><em>Folgender Scherz hat sich ganz gut bewährt: „Dass die Initiatoren und Hauptaktionäre von Friedhofs- und Bestattungsunternehmen aus naheliegenden Gründen meist Mediziner waren, grenzt an üble Nachrede. In Wirklichkeit ist allgemein bekannt, dass sie sich dabei durch Trustees oder sonstige Strohmänner vertreten ließen.“ <br /><br />Abschließend erwähnen Sie das Bedauern, das der Verblichene empfunden haben mag, eben diesem Vortrag nicht beigewohnt haben zu können. Dann: Die Übergabe der gerahmten Friedhofsaktie an den Haupterben. Ich kann mir schon denken, dass mancher Leser diese meine Bemühungen für lächerlich und unpassend hält. Er mag sich gesagt sein lassen, dass trotz steigender Lebenserwartung die Zahl der Begräbnisse unablässig zunehmen wird, und ich, wenn es sich einrichten lässt, auf seiner Veranstaltung vielleicht das letzte Wort haben könnte.</em></p>
Friedhofsaktien
Historische Wertpapiere von Friedhofsgesellschaften und Bestattungsinstituten
Emittent
Herausgeber des Wertpapieres
Sidmouth War Memorial Eventide Home Limited
Information
Beschreibung des Wertpapieres
Zweck der 1950 gegründeten Gesellschaft war die Errichtung eines Denkmal für die Gefallenen des Ersten Weltkriegs 1914-1919 im englischen Sidmouth, Devon. Die Geselslchaft wurde 2003 aufgelöst. Das Denkmal wird heute vom Sidmouth War Memorial Club betreut.
Datum
Ausgabedatum, z.B. 21.3.1922
11.12.1950
Währung
Währung des Wertpapieres, z.B. Peseten, Gulden
Pfund
Land
Land des Wertpapieres, z.B. Spanien, Frankreich
Großbritannien
Nummer
Eindeutige Nummer des Wertpapieres, z.B. MF001
Sollte dem Dateinamen der Abbildung entsprechen, z.B. mf001.jpg
MF033
Dublin Core
The Dublin Core metadata element set is common to all Omeka records, including items, files, and collections. For more information see, http://dublincore.org/documents/dces/.
Title
A name given to the resource
Sidmouth War Memorial Eventide Home Limited (MF033)
Description
An account of the resource
Namensaktie No. 48 vom 11. Dezember 1950 für einen Anteil über 1 Pfund
Bestattungsinstitute
Friedhöfe
Historische Wertpapiere
-
https://wertpapiermuseum.de/files/original/dee6f974007399d77a7a8b9b0738c4df.jpg
acd531bb9d0178b744bb2b9cd4992a28
Dublin Core
The Dublin Core metadata element set is common to all Omeka records, including items, files, and collections. For more information see, http://dublincore.org/documents/dces/.
Title
A name given to the resource
<strong>Historische Wertpapiere von Friedhofsgesellschaften und Bestattungsinstituten</strong>
Description
An account of the resource
<p>Vor über dreißig Jahren begann ein Frankfurter Sammler, hauptberuflich Mediziner, mit großem Elan eine Sammlung „Historischer Wertpapiere“ unter dem Motto „Von der Wiege bis zur Bahre“ aufzubauen. Die interessantesten, teilweise auch ungewöhnlichsten Werte seiner heute sehr umfangreichen Sammlung sind 66 Historische Wertpapiere von Friedhöfen und Bestattungsinstituten, die wir ihnen hier im virtuellen Wertpapiermuseum des EDHAC erstmals vorstellen können.</p>
<p><em><a title="Bradford Cemetery" href="http://www.wertpapiermuseum.de/museum_bilder/mf031.jpg" target="_blank">Bradford Cemetery</a>, schmucke Friedhofsaktie aus Yorkshire, wo auch der berühmte Pudding herkommt. Die Aktionäre brauchten bei Gründung 1853 nur 3 Pfund und Six Pence einzuzahlen, für die restlichen 6 Pfund, 19 Shilling und Six Pence konnten sie sich bis 1907 - fast 50 Jahre - Zeit lassen. Rückseitig viele Übertragungen. </em><br /><br />Besagter Sammler wurde insbesondere wegen seiner Friedhofsaktien von einigen Sammlerkollegen bestaunt, von anderen belächelt. Wie kann jemand nur Friedhofsaktien sammeln? Und vielleicht auch noch verschenken? Und schon fand sich 1992 in der Fachzeitschrift „Der Wertpapiersammler“ eine herrliche Glosse über einen Sammler der zur Promotion Historischer Wertpapiere Friedhofsaktien verschenkte. So titelte der Bericht: <br /><br /><strong>Friedhofsaktien - ganz neue Erkenntnisse</strong> <br /><br />Die Redaktion schätzt sich glücklich, Arnold S. Marketier als neuen Gastautor gewonnen zu haben. Marketier hat sich im Stillen seit Jahren intensiv um die Verbreitung unseres Hobbys ungemein verdient gemacht. Er wird Ihnen seine oft ganz unkonventionellen Ideen zur Promotion des Marktes von Historischen Wertpapieren vorstellen. <br /><br /><em>Wie Sie sich denken können, bin ich häufig zu gesellschaftlichen Anlässen eingeladen. Die Leute wissen nämlich, dass ich keine Blumen und keine Flasche Wein mitbringe, sondern ein altes Wertpapier, das ich auf meinen ausgedehnten Reisen, z.B. in England und den USA durch meine zugegebenermaßen guten Beziehungen zum Teil sehr günstig einkaufen kann. Da ich schon jetzt weit mehr Papiere habe, als ich Einladungen entgegennehmen kann, habe ich mich überreden lassen, diesen und ähnliche Geheimtipps einem begrenzten und - wie mir versichert wird - exklusiven Publikum zugänglich zu machen. Die einzigen Einladungen, die ich früher immer ausschlug, waren Beerdigungen. Erst nach dem mir vor ein paar Jahren ein Posten Friedhofsaktien in die Hände fiel, änderte sich meine Haltung grundlegend. Sie wissen selbst, wieviel Erklärungsarbeit nötig ist, auch nur einen einzigen neuen Sammler zu gewinnen. Auf gewöhnlichen Festen musste ich mich oft ärgern, wenn sich Gäste den Erläuterungen zu meinem Gastgeschenk manchmal schon nach zehn oder zwanzig Minuten entzogen. Ganz anders Beerdigungen. Hier habe ich allerbeste Erfahrungen gemacht. Die Leute sind hier viel aufnahmebereiter. Aber es gibt ein paar Dinge, auf die Sie unbedingt achten müssen: <br /></em></p>
<ol><li><em>Nur Friedhofsaktien in dezenter Aufmachung schenken (nicht in den grellen Farben, wie sie vielleicht auf Haiti üblich sind).</em></li>
<li><em>Die Rahmung unbedingt in Holz, schlichtes schwarz, keinesfalls in eleganter Lackierung oder schwarzem Plastik.</em></li>
<li><em>Die Aktie darf den Hinterbliebenen auf keinen Fall gleich am Anfang überreicht werden.</em></li>
<li><em>Kommen Sie nicht zu früh (zu wenig Publikum) und nicht zu spät (begräbnisübliche Endheiterkeit schon zu weit fortgeschritten).</em></li>
<li><em>Sprechen Sie, bevor Sie für Ihre Rede um Gehör bitten, kurz mit dem Geistlichen unter vier Augen (über das Wetter oder sonst Unverbindliches); das erhöht sofort Ihre Bedeutung in den Augen der Besucher, von denen die meisten Sie nicht kennen.</em></li>
<li><em>Bei Ihrer Gedenkrede sollten Sie den Namen des Verstorbenen bereit haben (notfalls Spickzettel) und am Anfang auch erwähnen; ein paar Worte über die Vergänglichkeit schlechthin, was sofort die Brücke schlägt zu den Wertpapieren untergegangener Unternehmen. Es folgt ein kurzer Abriss über die Preisentwicklung seit 1973 im Vergleich zu Briefmarken, Münzen und Impressionisten mit dem ungefähren Nachholbedarf. Ein kurzer Ausflug zu Friedhofsaktien, spezielle Würdigung des Mitbringsels, führt zu dem traurigen Anlass zurück. Hier ist jetzt etwas Humor durchaus erlaubt, besonders wenn der sich nicht selten für das Ableben des Verstorbenen verantwortliche Chirurg unter den Trauergästen befindet.</em></li>
</ol><p><em>Folgender Scherz hat sich ganz gut bewährt: „Dass die Initiatoren und Hauptaktionäre von Friedhofs- und Bestattungsunternehmen aus naheliegenden Gründen meist Mediziner waren, grenzt an üble Nachrede. In Wirklichkeit ist allgemein bekannt, dass sie sich dabei durch Trustees oder sonstige Strohmänner vertreten ließen.“ <br /><br />Abschließend erwähnen Sie das Bedauern, das der Verblichene empfunden haben mag, eben diesem Vortrag nicht beigewohnt haben zu können. Dann: Die Übergabe der gerahmten Friedhofsaktie an den Haupterben. Ich kann mir schon denken, dass mancher Leser diese meine Bemühungen für lächerlich und unpassend hält. Er mag sich gesagt sein lassen, dass trotz steigender Lebenserwartung die Zahl der Begräbnisse unablässig zunehmen wird, und ich, wenn es sich einrichten lässt, auf seiner Veranstaltung vielleicht das letzte Wort haben könnte.</em></p>
Friedhofsaktien
Historische Wertpapiere von Friedhofsgesellschaften und Bestattungsinstituten
Emittent
Herausgeber des Wertpapieres
Capital City Cemetery Corporation - New Rural Cemetery
Information
Beschreibung des Wertpapieres
Die Capital City Cemetery Corporation wurde 1900 in Albany (NY) zur Anlage des neuen ländlichen Friedhofs (New Rural Cemetery) gegründet. Die Gesellschaft und der Friedhof bestehen heute noch als Capital City Cemetery Inc. in Rensselaer (NY).
Datum
Ausgabedatum, z.B. 21.3.1922
15.2.1906
Währung
Währung des Wertpapieres, z.B. Peseten, Gulden
Dollar
Ort
Ort des Wertpapieres, z.B. Valencia, Paris
Albany (NY)
Land
Land des Wertpapieres, z.B. Spanien, Frankreich
USA
Nummer
Eindeutige Nummer des Wertpapieres, z.B. MF001
Sollte dem Dateinamen der Abbildung entsprechen, z.B. mf001.jpg
MF034
Dublin Core
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Title
A name given to the resource
Capital City Cemetery Corporation - New Rural Cemetery (MF034)
Description
An account of the resource
Namensaktie No, 95 vom 15. Februar 1906 über 71 Anteile
Bestattungsinstitute
Friedhöfe
Historische Wertpapiere
-
https://wertpapiermuseum.de/files/original/c6770960a66579fe00ba8ee743254d07.jpg
3086f75eeac3db2cd777363161f49697
Dublin Core
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Title
A name given to the resource
<strong>Historische Wertpapiere von Friedhofsgesellschaften und Bestattungsinstituten</strong>
Description
An account of the resource
<p>Vor über dreißig Jahren begann ein Frankfurter Sammler, hauptberuflich Mediziner, mit großem Elan eine Sammlung „Historischer Wertpapiere“ unter dem Motto „Von der Wiege bis zur Bahre“ aufzubauen. Die interessantesten, teilweise auch ungewöhnlichsten Werte seiner heute sehr umfangreichen Sammlung sind 66 Historische Wertpapiere von Friedhöfen und Bestattungsinstituten, die wir ihnen hier im virtuellen Wertpapiermuseum des EDHAC erstmals vorstellen können.</p>
<p><em><a title="Bradford Cemetery" href="http://www.wertpapiermuseum.de/museum_bilder/mf031.jpg" target="_blank">Bradford Cemetery</a>, schmucke Friedhofsaktie aus Yorkshire, wo auch der berühmte Pudding herkommt. Die Aktionäre brauchten bei Gründung 1853 nur 3 Pfund und Six Pence einzuzahlen, für die restlichen 6 Pfund, 19 Shilling und Six Pence konnten sie sich bis 1907 - fast 50 Jahre - Zeit lassen. Rückseitig viele Übertragungen. </em><br /><br />Besagter Sammler wurde insbesondere wegen seiner Friedhofsaktien von einigen Sammlerkollegen bestaunt, von anderen belächelt. Wie kann jemand nur Friedhofsaktien sammeln? Und vielleicht auch noch verschenken? Und schon fand sich 1992 in der Fachzeitschrift „Der Wertpapiersammler“ eine herrliche Glosse über einen Sammler der zur Promotion Historischer Wertpapiere Friedhofsaktien verschenkte. So titelte der Bericht: <br /><br /><strong>Friedhofsaktien - ganz neue Erkenntnisse</strong> <br /><br />Die Redaktion schätzt sich glücklich, Arnold S. Marketier als neuen Gastautor gewonnen zu haben. Marketier hat sich im Stillen seit Jahren intensiv um die Verbreitung unseres Hobbys ungemein verdient gemacht. Er wird Ihnen seine oft ganz unkonventionellen Ideen zur Promotion des Marktes von Historischen Wertpapieren vorstellen. <br /><br /><em>Wie Sie sich denken können, bin ich häufig zu gesellschaftlichen Anlässen eingeladen. Die Leute wissen nämlich, dass ich keine Blumen und keine Flasche Wein mitbringe, sondern ein altes Wertpapier, das ich auf meinen ausgedehnten Reisen, z.B. in England und den USA durch meine zugegebenermaßen guten Beziehungen zum Teil sehr günstig einkaufen kann. Da ich schon jetzt weit mehr Papiere habe, als ich Einladungen entgegennehmen kann, habe ich mich überreden lassen, diesen und ähnliche Geheimtipps einem begrenzten und - wie mir versichert wird - exklusiven Publikum zugänglich zu machen. Die einzigen Einladungen, die ich früher immer ausschlug, waren Beerdigungen. Erst nach dem mir vor ein paar Jahren ein Posten Friedhofsaktien in die Hände fiel, änderte sich meine Haltung grundlegend. Sie wissen selbst, wieviel Erklärungsarbeit nötig ist, auch nur einen einzigen neuen Sammler zu gewinnen. Auf gewöhnlichen Festen musste ich mich oft ärgern, wenn sich Gäste den Erläuterungen zu meinem Gastgeschenk manchmal schon nach zehn oder zwanzig Minuten entzogen. Ganz anders Beerdigungen. Hier habe ich allerbeste Erfahrungen gemacht. Die Leute sind hier viel aufnahmebereiter. Aber es gibt ein paar Dinge, auf die Sie unbedingt achten müssen: <br /></em></p>
<ol><li><em>Nur Friedhofsaktien in dezenter Aufmachung schenken (nicht in den grellen Farben, wie sie vielleicht auf Haiti üblich sind).</em></li>
<li><em>Die Rahmung unbedingt in Holz, schlichtes schwarz, keinesfalls in eleganter Lackierung oder schwarzem Plastik.</em></li>
<li><em>Die Aktie darf den Hinterbliebenen auf keinen Fall gleich am Anfang überreicht werden.</em></li>
<li><em>Kommen Sie nicht zu früh (zu wenig Publikum) und nicht zu spät (begräbnisübliche Endheiterkeit schon zu weit fortgeschritten).</em></li>
<li><em>Sprechen Sie, bevor Sie für Ihre Rede um Gehör bitten, kurz mit dem Geistlichen unter vier Augen (über das Wetter oder sonst Unverbindliches); das erhöht sofort Ihre Bedeutung in den Augen der Besucher, von denen die meisten Sie nicht kennen.</em></li>
<li><em>Bei Ihrer Gedenkrede sollten Sie den Namen des Verstorbenen bereit haben (notfalls Spickzettel) und am Anfang auch erwähnen; ein paar Worte über die Vergänglichkeit schlechthin, was sofort die Brücke schlägt zu den Wertpapieren untergegangener Unternehmen. Es folgt ein kurzer Abriss über die Preisentwicklung seit 1973 im Vergleich zu Briefmarken, Münzen und Impressionisten mit dem ungefähren Nachholbedarf. Ein kurzer Ausflug zu Friedhofsaktien, spezielle Würdigung des Mitbringsels, führt zu dem traurigen Anlass zurück. Hier ist jetzt etwas Humor durchaus erlaubt, besonders wenn der sich nicht selten für das Ableben des Verstorbenen verantwortliche Chirurg unter den Trauergästen befindet.</em></li>
</ol><p><em>Folgender Scherz hat sich ganz gut bewährt: „Dass die Initiatoren und Hauptaktionäre von Friedhofs- und Bestattungsunternehmen aus naheliegenden Gründen meist Mediziner waren, grenzt an üble Nachrede. In Wirklichkeit ist allgemein bekannt, dass sie sich dabei durch Trustees oder sonstige Strohmänner vertreten ließen.“ <br /><br />Abschließend erwähnen Sie das Bedauern, das der Verblichene empfunden haben mag, eben diesem Vortrag nicht beigewohnt haben zu können. Dann: Die Übergabe der gerahmten Friedhofsaktie an den Haupterben. Ich kann mir schon denken, dass mancher Leser diese meine Bemühungen für lächerlich und unpassend hält. Er mag sich gesagt sein lassen, dass trotz steigender Lebenserwartung die Zahl der Begräbnisse unablässig zunehmen wird, und ich, wenn es sich einrichten lässt, auf seiner Veranstaltung vielleicht das letzte Wort haben könnte.</em></p>
Friedhofsaktien
Historische Wertpapiere von Friedhofsgesellschaften und Bestattungsinstituten
Emittent
Herausgeber des Wertpapieres
The Edinburgh Funeral and Posting Company Limited
Information
Beschreibung des Wertpapieres
Das schottische Bestattungs- und Postunternehmen wurde 1886 mit einem Kapital von 20.000 Pfund, einegeteilt in 20.000 Anteile über je 1 Pfund, in Edinburgh gegründet. Die Gesellschaft wurde ab 1889 aufgelöst und 1933 gelöscht.
Datum
Ausgabedatum, z.B. 21.3.1922
22.10.1886
Währung
Währung des Wertpapieres, z.B. Peseten, Gulden
Pfund
Ort
Ort des Wertpapieres, z.B. Valencia, Paris
Edinburgh
Land
Land des Wertpapieres, z.B. Spanien, Frankreich
Großbritannien
Nummer
Eindeutige Nummer des Wertpapieres, z.B. MF001
Sollte dem Dateinamen der Abbildung entsprechen, z.B. mf001.jpg
MF035
Dublin Core
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Title
A name given to the resource
The Edinburgh Funeral and Posting Company Limited (MF035)
Description
An account of the resource
Namensaktie No. 74 vom 22. Oktober 1886 über 20 Anteile über je 10 Schillinge
Bestattungsinstitute
Friedhöfe
Historische Wertpapiere
-
https://wertpapiermuseum.de/files/original/6f69fa6746630550151c0f3cce342343.jpg
dcaa7800a5d8fb6f23a710f7086cd9bd
Dublin Core
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Title
A name given to the resource
<strong>Historische Wertpapiere von Friedhofsgesellschaften und Bestattungsinstituten</strong>
Description
An account of the resource
<p>Vor über dreißig Jahren begann ein Frankfurter Sammler, hauptberuflich Mediziner, mit großem Elan eine Sammlung „Historischer Wertpapiere“ unter dem Motto „Von der Wiege bis zur Bahre“ aufzubauen. Die interessantesten, teilweise auch ungewöhnlichsten Werte seiner heute sehr umfangreichen Sammlung sind 66 Historische Wertpapiere von Friedhöfen und Bestattungsinstituten, die wir ihnen hier im virtuellen Wertpapiermuseum des EDHAC erstmals vorstellen können.</p>
<p><em><a title="Bradford Cemetery" href="http://www.wertpapiermuseum.de/museum_bilder/mf031.jpg" target="_blank">Bradford Cemetery</a>, schmucke Friedhofsaktie aus Yorkshire, wo auch der berühmte Pudding herkommt. Die Aktionäre brauchten bei Gründung 1853 nur 3 Pfund und Six Pence einzuzahlen, für die restlichen 6 Pfund, 19 Shilling und Six Pence konnten sie sich bis 1907 - fast 50 Jahre - Zeit lassen. Rückseitig viele Übertragungen. </em><br /><br />Besagter Sammler wurde insbesondere wegen seiner Friedhofsaktien von einigen Sammlerkollegen bestaunt, von anderen belächelt. Wie kann jemand nur Friedhofsaktien sammeln? Und vielleicht auch noch verschenken? Und schon fand sich 1992 in der Fachzeitschrift „Der Wertpapiersammler“ eine herrliche Glosse über einen Sammler der zur Promotion Historischer Wertpapiere Friedhofsaktien verschenkte. So titelte der Bericht: <br /><br /><strong>Friedhofsaktien - ganz neue Erkenntnisse</strong> <br /><br />Die Redaktion schätzt sich glücklich, Arnold S. Marketier als neuen Gastautor gewonnen zu haben. Marketier hat sich im Stillen seit Jahren intensiv um die Verbreitung unseres Hobbys ungemein verdient gemacht. Er wird Ihnen seine oft ganz unkonventionellen Ideen zur Promotion des Marktes von Historischen Wertpapieren vorstellen. <br /><br /><em>Wie Sie sich denken können, bin ich häufig zu gesellschaftlichen Anlässen eingeladen. Die Leute wissen nämlich, dass ich keine Blumen und keine Flasche Wein mitbringe, sondern ein altes Wertpapier, das ich auf meinen ausgedehnten Reisen, z.B. in England und den USA durch meine zugegebenermaßen guten Beziehungen zum Teil sehr günstig einkaufen kann. Da ich schon jetzt weit mehr Papiere habe, als ich Einladungen entgegennehmen kann, habe ich mich überreden lassen, diesen und ähnliche Geheimtipps einem begrenzten und - wie mir versichert wird - exklusiven Publikum zugänglich zu machen. Die einzigen Einladungen, die ich früher immer ausschlug, waren Beerdigungen. Erst nach dem mir vor ein paar Jahren ein Posten Friedhofsaktien in die Hände fiel, änderte sich meine Haltung grundlegend. Sie wissen selbst, wieviel Erklärungsarbeit nötig ist, auch nur einen einzigen neuen Sammler zu gewinnen. Auf gewöhnlichen Festen musste ich mich oft ärgern, wenn sich Gäste den Erläuterungen zu meinem Gastgeschenk manchmal schon nach zehn oder zwanzig Minuten entzogen. Ganz anders Beerdigungen. Hier habe ich allerbeste Erfahrungen gemacht. Die Leute sind hier viel aufnahmebereiter. Aber es gibt ein paar Dinge, auf die Sie unbedingt achten müssen: <br /></em></p>
<ol><li><em>Nur Friedhofsaktien in dezenter Aufmachung schenken (nicht in den grellen Farben, wie sie vielleicht auf Haiti üblich sind).</em></li>
<li><em>Die Rahmung unbedingt in Holz, schlichtes schwarz, keinesfalls in eleganter Lackierung oder schwarzem Plastik.</em></li>
<li><em>Die Aktie darf den Hinterbliebenen auf keinen Fall gleich am Anfang überreicht werden.</em></li>
<li><em>Kommen Sie nicht zu früh (zu wenig Publikum) und nicht zu spät (begräbnisübliche Endheiterkeit schon zu weit fortgeschritten).</em></li>
<li><em>Sprechen Sie, bevor Sie für Ihre Rede um Gehör bitten, kurz mit dem Geistlichen unter vier Augen (über das Wetter oder sonst Unverbindliches); das erhöht sofort Ihre Bedeutung in den Augen der Besucher, von denen die meisten Sie nicht kennen.</em></li>
<li><em>Bei Ihrer Gedenkrede sollten Sie den Namen des Verstorbenen bereit haben (notfalls Spickzettel) und am Anfang auch erwähnen; ein paar Worte über die Vergänglichkeit schlechthin, was sofort die Brücke schlägt zu den Wertpapieren untergegangener Unternehmen. Es folgt ein kurzer Abriss über die Preisentwicklung seit 1973 im Vergleich zu Briefmarken, Münzen und Impressionisten mit dem ungefähren Nachholbedarf. Ein kurzer Ausflug zu Friedhofsaktien, spezielle Würdigung des Mitbringsels, führt zu dem traurigen Anlass zurück. Hier ist jetzt etwas Humor durchaus erlaubt, besonders wenn der sich nicht selten für das Ableben des Verstorbenen verantwortliche Chirurg unter den Trauergästen befindet.</em></li>
</ol><p><em>Folgender Scherz hat sich ganz gut bewährt: „Dass die Initiatoren und Hauptaktionäre von Friedhofs- und Bestattungsunternehmen aus naheliegenden Gründen meist Mediziner waren, grenzt an üble Nachrede. In Wirklichkeit ist allgemein bekannt, dass sie sich dabei durch Trustees oder sonstige Strohmänner vertreten ließen.“ <br /><br />Abschließend erwähnen Sie das Bedauern, das der Verblichene empfunden haben mag, eben diesem Vortrag nicht beigewohnt haben zu können. Dann: Die Übergabe der gerahmten Friedhofsaktie an den Haupterben. Ich kann mir schon denken, dass mancher Leser diese meine Bemühungen für lächerlich und unpassend hält. Er mag sich gesagt sein lassen, dass trotz steigender Lebenserwartung die Zahl der Begräbnisse unablässig zunehmen wird, und ich, wenn es sich einrichten lässt, auf seiner Veranstaltung vielleicht das letzte Wort haben könnte.</em></p>
Friedhofsaktien
Historische Wertpapiere von Friedhofsgesellschaften und Bestattungsinstituten
Emittent
Herausgeber des Wertpapieres
Cambridge Cemetery Company
Information
Beschreibung des Wertpapieres
Die englische Cambridger Friedhofsgesellschaft wurde 1842 mit einem Kapital von 2.500 Pfund, eingeteilt in 250 Anteile über je 10 Pfund, gegründet. Die Gesellschaft übernahm den Histon Road Cemetery. Dieser Friehof wurde 1935 von der Stadt Cambridge übernommen und wird seit 2007 von dem Cambridge City Council betrieben.
Datum
Ausgabedatum, z.B. 21.3.1922
5.12.1843
Währung
Währung des Wertpapieres, z.B. Peseten, Gulden
Pfund
Ort
Ort des Wertpapieres, z.B. Valencia, Paris
Cambridge
Land
Land des Wertpapieres, z.B. Spanien, Frankreich
Großbritannien
Nummer
Eindeutige Nummer des Wertpapieres, z.B. MF001
Sollte dem Dateinamen der Abbildung entsprechen, z.B. mf001.jpg
MF036
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Title
A name given to the resource
Cambridge Cemetery Company (MF036)
Description
An account of the resource
Namensaktie No. 64 vom 5. Dezember 1843 über einen Anteil zu 10 Pfund
Bestattungsinstitute
Friedhöfe
Historische Wertpapiere
-
https://wertpapiermuseum.de/files/original/34b03f2593853862ca28596a39138a4b.jpg
ea0583419fbdeef39de4129422e67301
Dublin Core
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Title
A name given to the resource
<strong>Historische Wertpapiere von Friedhofsgesellschaften und Bestattungsinstituten</strong>
Description
An account of the resource
<p>Vor über dreißig Jahren begann ein Frankfurter Sammler, hauptberuflich Mediziner, mit großem Elan eine Sammlung „Historischer Wertpapiere“ unter dem Motto „Von der Wiege bis zur Bahre“ aufzubauen. Die interessantesten, teilweise auch ungewöhnlichsten Werte seiner heute sehr umfangreichen Sammlung sind 66 Historische Wertpapiere von Friedhöfen und Bestattungsinstituten, die wir ihnen hier im virtuellen Wertpapiermuseum des EDHAC erstmals vorstellen können.</p>
<p><em><a title="Bradford Cemetery" href="http://www.wertpapiermuseum.de/museum_bilder/mf031.jpg" target="_blank">Bradford Cemetery</a>, schmucke Friedhofsaktie aus Yorkshire, wo auch der berühmte Pudding herkommt. Die Aktionäre brauchten bei Gründung 1853 nur 3 Pfund und Six Pence einzuzahlen, für die restlichen 6 Pfund, 19 Shilling und Six Pence konnten sie sich bis 1907 - fast 50 Jahre - Zeit lassen. Rückseitig viele Übertragungen. </em><br /><br />Besagter Sammler wurde insbesondere wegen seiner Friedhofsaktien von einigen Sammlerkollegen bestaunt, von anderen belächelt. Wie kann jemand nur Friedhofsaktien sammeln? Und vielleicht auch noch verschenken? Und schon fand sich 1992 in der Fachzeitschrift „Der Wertpapiersammler“ eine herrliche Glosse über einen Sammler der zur Promotion Historischer Wertpapiere Friedhofsaktien verschenkte. So titelte der Bericht: <br /><br /><strong>Friedhofsaktien - ganz neue Erkenntnisse</strong> <br /><br />Die Redaktion schätzt sich glücklich, Arnold S. Marketier als neuen Gastautor gewonnen zu haben. Marketier hat sich im Stillen seit Jahren intensiv um die Verbreitung unseres Hobbys ungemein verdient gemacht. Er wird Ihnen seine oft ganz unkonventionellen Ideen zur Promotion des Marktes von Historischen Wertpapieren vorstellen. <br /><br /><em>Wie Sie sich denken können, bin ich häufig zu gesellschaftlichen Anlässen eingeladen. Die Leute wissen nämlich, dass ich keine Blumen und keine Flasche Wein mitbringe, sondern ein altes Wertpapier, das ich auf meinen ausgedehnten Reisen, z.B. in England und den USA durch meine zugegebenermaßen guten Beziehungen zum Teil sehr günstig einkaufen kann. Da ich schon jetzt weit mehr Papiere habe, als ich Einladungen entgegennehmen kann, habe ich mich überreden lassen, diesen und ähnliche Geheimtipps einem begrenzten und - wie mir versichert wird - exklusiven Publikum zugänglich zu machen. Die einzigen Einladungen, die ich früher immer ausschlug, waren Beerdigungen. Erst nach dem mir vor ein paar Jahren ein Posten Friedhofsaktien in die Hände fiel, änderte sich meine Haltung grundlegend. Sie wissen selbst, wieviel Erklärungsarbeit nötig ist, auch nur einen einzigen neuen Sammler zu gewinnen. Auf gewöhnlichen Festen musste ich mich oft ärgern, wenn sich Gäste den Erläuterungen zu meinem Gastgeschenk manchmal schon nach zehn oder zwanzig Minuten entzogen. Ganz anders Beerdigungen. Hier habe ich allerbeste Erfahrungen gemacht. Die Leute sind hier viel aufnahmebereiter. Aber es gibt ein paar Dinge, auf die Sie unbedingt achten müssen: <br /></em></p>
<ol><li><em>Nur Friedhofsaktien in dezenter Aufmachung schenken (nicht in den grellen Farben, wie sie vielleicht auf Haiti üblich sind).</em></li>
<li><em>Die Rahmung unbedingt in Holz, schlichtes schwarz, keinesfalls in eleganter Lackierung oder schwarzem Plastik.</em></li>
<li><em>Die Aktie darf den Hinterbliebenen auf keinen Fall gleich am Anfang überreicht werden.</em></li>
<li><em>Kommen Sie nicht zu früh (zu wenig Publikum) und nicht zu spät (begräbnisübliche Endheiterkeit schon zu weit fortgeschritten).</em></li>
<li><em>Sprechen Sie, bevor Sie für Ihre Rede um Gehör bitten, kurz mit dem Geistlichen unter vier Augen (über das Wetter oder sonst Unverbindliches); das erhöht sofort Ihre Bedeutung in den Augen der Besucher, von denen die meisten Sie nicht kennen.</em></li>
<li><em>Bei Ihrer Gedenkrede sollten Sie den Namen des Verstorbenen bereit haben (notfalls Spickzettel) und am Anfang auch erwähnen; ein paar Worte über die Vergänglichkeit schlechthin, was sofort die Brücke schlägt zu den Wertpapieren untergegangener Unternehmen. Es folgt ein kurzer Abriss über die Preisentwicklung seit 1973 im Vergleich zu Briefmarken, Münzen und Impressionisten mit dem ungefähren Nachholbedarf. Ein kurzer Ausflug zu Friedhofsaktien, spezielle Würdigung des Mitbringsels, führt zu dem traurigen Anlass zurück. Hier ist jetzt etwas Humor durchaus erlaubt, besonders wenn der sich nicht selten für das Ableben des Verstorbenen verantwortliche Chirurg unter den Trauergästen befindet.</em></li>
</ol><p><em>Folgender Scherz hat sich ganz gut bewährt: „Dass die Initiatoren und Hauptaktionäre von Friedhofs- und Bestattungsunternehmen aus naheliegenden Gründen meist Mediziner waren, grenzt an üble Nachrede. In Wirklichkeit ist allgemein bekannt, dass sie sich dabei durch Trustees oder sonstige Strohmänner vertreten ließen.“ <br /><br />Abschließend erwähnen Sie das Bedauern, das der Verblichene empfunden haben mag, eben diesem Vortrag nicht beigewohnt haben zu können. Dann: Die Übergabe der gerahmten Friedhofsaktie an den Haupterben. Ich kann mir schon denken, dass mancher Leser diese meine Bemühungen für lächerlich und unpassend hält. Er mag sich gesagt sein lassen, dass trotz steigender Lebenserwartung die Zahl der Begräbnisse unablässig zunehmen wird, und ich, wenn es sich einrichten lässt, auf seiner Veranstaltung vielleicht das letzte Wort haben könnte.</em></p>
Friedhofsaktien
Historische Wertpapiere von Friedhofsgesellschaften und Bestattungsinstituten
Emittent
Herausgeber des Wertpapieres
Genossenschaft "Posledna Grizha"
Information
Beschreibung des Wertpapieres
Bulgarische Friedhofsgesellschaft mit Sitz in Sofia.
Datum
Ausgabedatum, z.B. 21.3.1922
23.4.1923
Währung
Währung des Wertpapieres, z.B. Peseten, Gulden
Lewa
Ort
Ort des Wertpapieres, z.B. Valencia, Paris
Sofia
Land
Land des Wertpapieres, z.B. Spanien, Frankreich
Bulgarien
Nummer
Eindeutige Nummer des Wertpapieres, z.B. MF001
Sollte dem Dateinamen der Abbildung entsprechen, z.B. mf001.jpg
MF037
Dublin Core
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Title
A name given to the resource
Genossenschaft "Posledna Grizha" (MF037)
Description
An account of the resource
Namens-Anteilschein No. 1666 vom 23. April 1923 über 50 Lewa
Bestattungsinstitute
Friedhöfe
Historische Wertpapiere
-
https://wertpapiermuseum.de/files/original/942cdb7988df29dc307f19bf1e4e1680.jpg
21d9429cea7cd0e37c76912227d9c6a2
Dublin Core
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Title
A name given to the resource
<strong>Historische Wertpapiere von Friedhofsgesellschaften und Bestattungsinstituten</strong>
Description
An account of the resource
<p>Vor über dreißig Jahren begann ein Frankfurter Sammler, hauptberuflich Mediziner, mit großem Elan eine Sammlung „Historischer Wertpapiere“ unter dem Motto „Von der Wiege bis zur Bahre“ aufzubauen. Die interessantesten, teilweise auch ungewöhnlichsten Werte seiner heute sehr umfangreichen Sammlung sind 66 Historische Wertpapiere von Friedhöfen und Bestattungsinstituten, die wir ihnen hier im virtuellen Wertpapiermuseum des EDHAC erstmals vorstellen können.</p>
<p><em><a title="Bradford Cemetery" href="http://www.wertpapiermuseum.de/museum_bilder/mf031.jpg" target="_blank">Bradford Cemetery</a>, schmucke Friedhofsaktie aus Yorkshire, wo auch der berühmte Pudding herkommt. Die Aktionäre brauchten bei Gründung 1853 nur 3 Pfund und Six Pence einzuzahlen, für die restlichen 6 Pfund, 19 Shilling und Six Pence konnten sie sich bis 1907 - fast 50 Jahre - Zeit lassen. Rückseitig viele Übertragungen. </em><br /><br />Besagter Sammler wurde insbesondere wegen seiner Friedhofsaktien von einigen Sammlerkollegen bestaunt, von anderen belächelt. Wie kann jemand nur Friedhofsaktien sammeln? Und vielleicht auch noch verschenken? Und schon fand sich 1992 in der Fachzeitschrift „Der Wertpapiersammler“ eine herrliche Glosse über einen Sammler der zur Promotion Historischer Wertpapiere Friedhofsaktien verschenkte. So titelte der Bericht: <br /><br /><strong>Friedhofsaktien - ganz neue Erkenntnisse</strong> <br /><br />Die Redaktion schätzt sich glücklich, Arnold S. Marketier als neuen Gastautor gewonnen zu haben. Marketier hat sich im Stillen seit Jahren intensiv um die Verbreitung unseres Hobbys ungemein verdient gemacht. Er wird Ihnen seine oft ganz unkonventionellen Ideen zur Promotion des Marktes von Historischen Wertpapieren vorstellen. <br /><br /><em>Wie Sie sich denken können, bin ich häufig zu gesellschaftlichen Anlässen eingeladen. Die Leute wissen nämlich, dass ich keine Blumen und keine Flasche Wein mitbringe, sondern ein altes Wertpapier, das ich auf meinen ausgedehnten Reisen, z.B. in England und den USA durch meine zugegebenermaßen guten Beziehungen zum Teil sehr günstig einkaufen kann. Da ich schon jetzt weit mehr Papiere habe, als ich Einladungen entgegennehmen kann, habe ich mich überreden lassen, diesen und ähnliche Geheimtipps einem begrenzten und - wie mir versichert wird - exklusiven Publikum zugänglich zu machen. Die einzigen Einladungen, die ich früher immer ausschlug, waren Beerdigungen. Erst nach dem mir vor ein paar Jahren ein Posten Friedhofsaktien in die Hände fiel, änderte sich meine Haltung grundlegend. Sie wissen selbst, wieviel Erklärungsarbeit nötig ist, auch nur einen einzigen neuen Sammler zu gewinnen. Auf gewöhnlichen Festen musste ich mich oft ärgern, wenn sich Gäste den Erläuterungen zu meinem Gastgeschenk manchmal schon nach zehn oder zwanzig Minuten entzogen. Ganz anders Beerdigungen. Hier habe ich allerbeste Erfahrungen gemacht. Die Leute sind hier viel aufnahmebereiter. Aber es gibt ein paar Dinge, auf die Sie unbedingt achten müssen: <br /></em></p>
<ol><li><em>Nur Friedhofsaktien in dezenter Aufmachung schenken (nicht in den grellen Farben, wie sie vielleicht auf Haiti üblich sind).</em></li>
<li><em>Die Rahmung unbedingt in Holz, schlichtes schwarz, keinesfalls in eleganter Lackierung oder schwarzem Plastik.</em></li>
<li><em>Die Aktie darf den Hinterbliebenen auf keinen Fall gleich am Anfang überreicht werden.</em></li>
<li><em>Kommen Sie nicht zu früh (zu wenig Publikum) und nicht zu spät (begräbnisübliche Endheiterkeit schon zu weit fortgeschritten).</em></li>
<li><em>Sprechen Sie, bevor Sie für Ihre Rede um Gehör bitten, kurz mit dem Geistlichen unter vier Augen (über das Wetter oder sonst Unverbindliches); das erhöht sofort Ihre Bedeutung in den Augen der Besucher, von denen die meisten Sie nicht kennen.</em></li>
<li><em>Bei Ihrer Gedenkrede sollten Sie den Namen des Verstorbenen bereit haben (notfalls Spickzettel) und am Anfang auch erwähnen; ein paar Worte über die Vergänglichkeit schlechthin, was sofort die Brücke schlägt zu den Wertpapieren untergegangener Unternehmen. Es folgt ein kurzer Abriss über die Preisentwicklung seit 1973 im Vergleich zu Briefmarken, Münzen und Impressionisten mit dem ungefähren Nachholbedarf. Ein kurzer Ausflug zu Friedhofsaktien, spezielle Würdigung des Mitbringsels, führt zu dem traurigen Anlass zurück. Hier ist jetzt etwas Humor durchaus erlaubt, besonders wenn der sich nicht selten für das Ableben des Verstorbenen verantwortliche Chirurg unter den Trauergästen befindet.</em></li>
</ol><p><em>Folgender Scherz hat sich ganz gut bewährt: „Dass die Initiatoren und Hauptaktionäre von Friedhofs- und Bestattungsunternehmen aus naheliegenden Gründen meist Mediziner waren, grenzt an üble Nachrede. In Wirklichkeit ist allgemein bekannt, dass sie sich dabei durch Trustees oder sonstige Strohmänner vertreten ließen.“ <br /><br />Abschließend erwähnen Sie das Bedauern, das der Verblichene empfunden haben mag, eben diesem Vortrag nicht beigewohnt haben zu können. Dann: Die Übergabe der gerahmten Friedhofsaktie an den Haupterben. Ich kann mir schon denken, dass mancher Leser diese meine Bemühungen für lächerlich und unpassend hält. Er mag sich gesagt sein lassen, dass trotz steigender Lebenserwartung die Zahl der Begräbnisse unablässig zunehmen wird, und ich, wenn es sich einrichten lässt, auf seiner Veranstaltung vielleicht das letzte Wort haben könnte.</em></p>
Friedhofsaktien
Historische Wertpapiere von Friedhofsgesellschaften und Bestattungsinstituten
Emittent
Herausgeber des Wertpapieres
Dresdner Fuhrwesengesellschaft
Information
Beschreibung des Wertpapieres
Die Dresdner Fuhrwesengesellschaft wurde 1895 gegründet. Vorgänger der Gesellschaft waren: Dresdner Fuhrwesen Oswald Hofmann, Dresdner Beerdigungsanstalt „Pietät“ und Dresdner Beerdigungsanstalt „Heimkehr“. Geschäftszweck: Luxus- und Lastfuhrgeschäft, Beerdigungswesen, Möbeltransport, Kohlenhandel, Holz- und Metallsargfabrikation. Eine der wenigen Gesellschaften, die in der DDR als AG weiterbestanden. Nach 1990 wurde die Gesellschaft reaktiviert und besteht heute noch als Speditionsunternehmen in Riesa.
Datum
Ausgabedatum, z.B. 21.3.1922
23.7.1898
Währung
Währung des Wertpapieres, z.B. Peseten, Gulden
Mark
Ort
Ort des Wertpapieres, z.B. Valencia, Paris
Dresden
Land
Land des Wertpapieres, z.B. Spanien, Frankreich
Deutschland
Nummer
Eindeutige Nummer des Wertpapieres, z.B. MF001
Sollte dem Dateinamen der Abbildung entsprechen, z.B. mf001.jpg
MF038
Dublin Core
The Dublin Core metadata element set is common to all Omeka records, including items, files, and collections. For more information see, http://dublincore.org/documents/dces/.
Title
A name given to the resource
Dresdner Fuhrwesengesellschaft (MF038)
Description
An account of the resource
Inhaberaktie No. 401 vom 23. Juli 1895 über 1000 Mark
Bestattungsinstitute
Friedhöfe
Historische Wertpapiere
-
https://wertpapiermuseum.de/files/original/469b4b4bf53a5fe61c11754eeee30357.jpg
82abeb6f633f35ccca022774cbf192ea
Dublin Core
The Dublin Core metadata element set is common to all Omeka records, including items, files, and collections. For more information see, http://dublincore.org/documents/dces/.
Title
A name given to the resource
<strong>Historische Wertpapiere von Friedhofsgesellschaften und Bestattungsinstituten</strong>
Description
An account of the resource
<p>Vor über dreißig Jahren begann ein Frankfurter Sammler, hauptberuflich Mediziner, mit großem Elan eine Sammlung „Historischer Wertpapiere“ unter dem Motto „Von der Wiege bis zur Bahre“ aufzubauen. Die interessantesten, teilweise auch ungewöhnlichsten Werte seiner heute sehr umfangreichen Sammlung sind 66 Historische Wertpapiere von Friedhöfen und Bestattungsinstituten, die wir ihnen hier im virtuellen Wertpapiermuseum des EDHAC erstmals vorstellen können.</p>
<p><em><a title="Bradford Cemetery" href="http://www.wertpapiermuseum.de/museum_bilder/mf031.jpg" target="_blank">Bradford Cemetery</a>, schmucke Friedhofsaktie aus Yorkshire, wo auch der berühmte Pudding herkommt. Die Aktionäre brauchten bei Gründung 1853 nur 3 Pfund und Six Pence einzuzahlen, für die restlichen 6 Pfund, 19 Shilling und Six Pence konnten sie sich bis 1907 - fast 50 Jahre - Zeit lassen. Rückseitig viele Übertragungen. </em><br /><br />Besagter Sammler wurde insbesondere wegen seiner Friedhofsaktien von einigen Sammlerkollegen bestaunt, von anderen belächelt. Wie kann jemand nur Friedhofsaktien sammeln? Und vielleicht auch noch verschenken? Und schon fand sich 1992 in der Fachzeitschrift „Der Wertpapiersammler“ eine herrliche Glosse über einen Sammler der zur Promotion Historischer Wertpapiere Friedhofsaktien verschenkte. So titelte der Bericht: <br /><br /><strong>Friedhofsaktien - ganz neue Erkenntnisse</strong> <br /><br />Die Redaktion schätzt sich glücklich, Arnold S. Marketier als neuen Gastautor gewonnen zu haben. Marketier hat sich im Stillen seit Jahren intensiv um die Verbreitung unseres Hobbys ungemein verdient gemacht. Er wird Ihnen seine oft ganz unkonventionellen Ideen zur Promotion des Marktes von Historischen Wertpapieren vorstellen. <br /><br /><em>Wie Sie sich denken können, bin ich häufig zu gesellschaftlichen Anlässen eingeladen. Die Leute wissen nämlich, dass ich keine Blumen und keine Flasche Wein mitbringe, sondern ein altes Wertpapier, das ich auf meinen ausgedehnten Reisen, z.B. in England und den USA durch meine zugegebenermaßen guten Beziehungen zum Teil sehr günstig einkaufen kann. Da ich schon jetzt weit mehr Papiere habe, als ich Einladungen entgegennehmen kann, habe ich mich überreden lassen, diesen und ähnliche Geheimtipps einem begrenzten und - wie mir versichert wird - exklusiven Publikum zugänglich zu machen. Die einzigen Einladungen, die ich früher immer ausschlug, waren Beerdigungen. Erst nach dem mir vor ein paar Jahren ein Posten Friedhofsaktien in die Hände fiel, änderte sich meine Haltung grundlegend. Sie wissen selbst, wieviel Erklärungsarbeit nötig ist, auch nur einen einzigen neuen Sammler zu gewinnen. Auf gewöhnlichen Festen musste ich mich oft ärgern, wenn sich Gäste den Erläuterungen zu meinem Gastgeschenk manchmal schon nach zehn oder zwanzig Minuten entzogen. Ganz anders Beerdigungen. Hier habe ich allerbeste Erfahrungen gemacht. Die Leute sind hier viel aufnahmebereiter. Aber es gibt ein paar Dinge, auf die Sie unbedingt achten müssen: <br /></em></p>
<ol><li><em>Nur Friedhofsaktien in dezenter Aufmachung schenken (nicht in den grellen Farben, wie sie vielleicht auf Haiti üblich sind).</em></li>
<li><em>Die Rahmung unbedingt in Holz, schlichtes schwarz, keinesfalls in eleganter Lackierung oder schwarzem Plastik.</em></li>
<li><em>Die Aktie darf den Hinterbliebenen auf keinen Fall gleich am Anfang überreicht werden.</em></li>
<li><em>Kommen Sie nicht zu früh (zu wenig Publikum) und nicht zu spät (begräbnisübliche Endheiterkeit schon zu weit fortgeschritten).</em></li>
<li><em>Sprechen Sie, bevor Sie für Ihre Rede um Gehör bitten, kurz mit dem Geistlichen unter vier Augen (über das Wetter oder sonst Unverbindliches); das erhöht sofort Ihre Bedeutung in den Augen der Besucher, von denen die meisten Sie nicht kennen.</em></li>
<li><em>Bei Ihrer Gedenkrede sollten Sie den Namen des Verstorbenen bereit haben (notfalls Spickzettel) und am Anfang auch erwähnen; ein paar Worte über die Vergänglichkeit schlechthin, was sofort die Brücke schlägt zu den Wertpapieren untergegangener Unternehmen. Es folgt ein kurzer Abriss über die Preisentwicklung seit 1973 im Vergleich zu Briefmarken, Münzen und Impressionisten mit dem ungefähren Nachholbedarf. Ein kurzer Ausflug zu Friedhofsaktien, spezielle Würdigung des Mitbringsels, führt zu dem traurigen Anlass zurück. Hier ist jetzt etwas Humor durchaus erlaubt, besonders wenn der sich nicht selten für das Ableben des Verstorbenen verantwortliche Chirurg unter den Trauergästen befindet.</em></li>
</ol><p><em>Folgender Scherz hat sich ganz gut bewährt: „Dass die Initiatoren und Hauptaktionäre von Friedhofs- und Bestattungsunternehmen aus naheliegenden Gründen meist Mediziner waren, grenzt an üble Nachrede. In Wirklichkeit ist allgemein bekannt, dass sie sich dabei durch Trustees oder sonstige Strohmänner vertreten ließen.“ <br /><br />Abschließend erwähnen Sie das Bedauern, das der Verblichene empfunden haben mag, eben diesem Vortrag nicht beigewohnt haben zu können. Dann: Die Übergabe der gerahmten Friedhofsaktie an den Haupterben. Ich kann mir schon denken, dass mancher Leser diese meine Bemühungen für lächerlich und unpassend hält. Er mag sich gesagt sein lassen, dass trotz steigender Lebenserwartung die Zahl der Begräbnisse unablässig zunehmen wird, und ich, wenn es sich einrichten lässt, auf seiner Veranstaltung vielleicht das letzte Wort haben könnte.</em></p>
Friedhofsaktien
Historische Wertpapiere von Friedhofsgesellschaften und Bestattungsinstituten
Emittent
Herausgeber des Wertpapieres
The London Cemetery Company
Information
Beschreibung des Wertpapieres
Im Jahr 1836 wurde unter dem Act of Parliament die London Cemetery Company gegründet. Die Gesellschaft erwarb für 3.500 Pfund 17 Hektar Land zur Errichtung auf einem Hügel bei Highgate Village eines Friedhofs. 1960 war die Gesellschaft insolvent und wurde von der United Cemetery Company übernommen. 1975 übernahmen The Friends of Highgate Cemetery den Friedhof zur Sanierung und machten ihn der Öffentlichkeit zugänglich.
Datum
Ausgabedatum, z.B. 21.3.1922
6.6.1866
Währung
Währung des Wertpapieres, z.B. Peseten, Gulden
Pfund
Ort
Ort des Wertpapieres, z.B. Valencia, Paris
London
Land
Land des Wertpapieres, z.B. Spanien, Frankreich
Großbritannien
Nummer
Eindeutige Nummer des Wertpapieres, z.B. MF001
Sollte dem Dateinamen der Abbildung entsprechen, z.B. mf001.jpg
MF039
Dublin Core
The Dublin Core metadata element set is common to all Omeka records, including items, files, and collections. For more information see, http://dublincore.org/documents/dces/.
Title
A name given to the resource
The London Cemetery Company (MF039)
Description
An account of the resource
Namensaktie No. 201 vom 6. Juni 1866 über 5 Anteile
Bestattungsinstitute
Friedhöfe
Historische Wertpapiere
-
https://wertpapiermuseum.de/files/original/4942286b13026bdb5e7289a207fec112.jpg
dca09e63936c7006728298e2839ae826
Dublin Core
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Title
A name given to the resource
<strong>Historische Wertpapiere von Friedhofsgesellschaften und Bestattungsinstituten</strong>
Description
An account of the resource
<p>Vor über dreißig Jahren begann ein Frankfurter Sammler, hauptberuflich Mediziner, mit großem Elan eine Sammlung „Historischer Wertpapiere“ unter dem Motto „Von der Wiege bis zur Bahre“ aufzubauen. Die interessantesten, teilweise auch ungewöhnlichsten Werte seiner heute sehr umfangreichen Sammlung sind 66 Historische Wertpapiere von Friedhöfen und Bestattungsinstituten, die wir ihnen hier im virtuellen Wertpapiermuseum des EDHAC erstmals vorstellen können.</p>
<p><em><a title="Bradford Cemetery" href="http://www.wertpapiermuseum.de/museum_bilder/mf031.jpg" target="_blank">Bradford Cemetery</a>, schmucke Friedhofsaktie aus Yorkshire, wo auch der berühmte Pudding herkommt. Die Aktionäre brauchten bei Gründung 1853 nur 3 Pfund und Six Pence einzuzahlen, für die restlichen 6 Pfund, 19 Shilling und Six Pence konnten sie sich bis 1907 - fast 50 Jahre - Zeit lassen. Rückseitig viele Übertragungen. </em><br /><br />Besagter Sammler wurde insbesondere wegen seiner Friedhofsaktien von einigen Sammlerkollegen bestaunt, von anderen belächelt. Wie kann jemand nur Friedhofsaktien sammeln? Und vielleicht auch noch verschenken? Und schon fand sich 1992 in der Fachzeitschrift „Der Wertpapiersammler“ eine herrliche Glosse über einen Sammler der zur Promotion Historischer Wertpapiere Friedhofsaktien verschenkte. So titelte der Bericht: <br /><br /><strong>Friedhofsaktien - ganz neue Erkenntnisse</strong> <br /><br />Die Redaktion schätzt sich glücklich, Arnold S. Marketier als neuen Gastautor gewonnen zu haben. Marketier hat sich im Stillen seit Jahren intensiv um die Verbreitung unseres Hobbys ungemein verdient gemacht. Er wird Ihnen seine oft ganz unkonventionellen Ideen zur Promotion des Marktes von Historischen Wertpapieren vorstellen. <br /><br /><em>Wie Sie sich denken können, bin ich häufig zu gesellschaftlichen Anlässen eingeladen. Die Leute wissen nämlich, dass ich keine Blumen und keine Flasche Wein mitbringe, sondern ein altes Wertpapier, das ich auf meinen ausgedehnten Reisen, z.B. in England und den USA durch meine zugegebenermaßen guten Beziehungen zum Teil sehr günstig einkaufen kann. Da ich schon jetzt weit mehr Papiere habe, als ich Einladungen entgegennehmen kann, habe ich mich überreden lassen, diesen und ähnliche Geheimtipps einem begrenzten und - wie mir versichert wird - exklusiven Publikum zugänglich zu machen. Die einzigen Einladungen, die ich früher immer ausschlug, waren Beerdigungen. Erst nach dem mir vor ein paar Jahren ein Posten Friedhofsaktien in die Hände fiel, änderte sich meine Haltung grundlegend. Sie wissen selbst, wieviel Erklärungsarbeit nötig ist, auch nur einen einzigen neuen Sammler zu gewinnen. Auf gewöhnlichen Festen musste ich mich oft ärgern, wenn sich Gäste den Erläuterungen zu meinem Gastgeschenk manchmal schon nach zehn oder zwanzig Minuten entzogen. Ganz anders Beerdigungen. Hier habe ich allerbeste Erfahrungen gemacht. Die Leute sind hier viel aufnahmebereiter. Aber es gibt ein paar Dinge, auf die Sie unbedingt achten müssen: <br /></em></p>
<ol><li><em>Nur Friedhofsaktien in dezenter Aufmachung schenken (nicht in den grellen Farben, wie sie vielleicht auf Haiti üblich sind).</em></li>
<li><em>Die Rahmung unbedingt in Holz, schlichtes schwarz, keinesfalls in eleganter Lackierung oder schwarzem Plastik.</em></li>
<li><em>Die Aktie darf den Hinterbliebenen auf keinen Fall gleich am Anfang überreicht werden.</em></li>
<li><em>Kommen Sie nicht zu früh (zu wenig Publikum) und nicht zu spät (begräbnisübliche Endheiterkeit schon zu weit fortgeschritten).</em></li>
<li><em>Sprechen Sie, bevor Sie für Ihre Rede um Gehör bitten, kurz mit dem Geistlichen unter vier Augen (über das Wetter oder sonst Unverbindliches); das erhöht sofort Ihre Bedeutung in den Augen der Besucher, von denen die meisten Sie nicht kennen.</em></li>
<li><em>Bei Ihrer Gedenkrede sollten Sie den Namen des Verstorbenen bereit haben (notfalls Spickzettel) und am Anfang auch erwähnen; ein paar Worte über die Vergänglichkeit schlechthin, was sofort die Brücke schlägt zu den Wertpapieren untergegangener Unternehmen. Es folgt ein kurzer Abriss über die Preisentwicklung seit 1973 im Vergleich zu Briefmarken, Münzen und Impressionisten mit dem ungefähren Nachholbedarf. Ein kurzer Ausflug zu Friedhofsaktien, spezielle Würdigung des Mitbringsels, führt zu dem traurigen Anlass zurück. Hier ist jetzt etwas Humor durchaus erlaubt, besonders wenn der sich nicht selten für das Ableben des Verstorbenen verantwortliche Chirurg unter den Trauergästen befindet.</em></li>
</ol><p><em>Folgender Scherz hat sich ganz gut bewährt: „Dass die Initiatoren und Hauptaktionäre von Friedhofs- und Bestattungsunternehmen aus naheliegenden Gründen meist Mediziner waren, grenzt an üble Nachrede. In Wirklichkeit ist allgemein bekannt, dass sie sich dabei durch Trustees oder sonstige Strohmänner vertreten ließen.“ <br /><br />Abschließend erwähnen Sie das Bedauern, das der Verblichene empfunden haben mag, eben diesem Vortrag nicht beigewohnt haben zu können. Dann: Die Übergabe der gerahmten Friedhofsaktie an den Haupterben. Ich kann mir schon denken, dass mancher Leser diese meine Bemühungen für lächerlich und unpassend hält. Er mag sich gesagt sein lassen, dass trotz steigender Lebenserwartung die Zahl der Begräbnisse unablässig zunehmen wird, und ich, wenn es sich einrichten lässt, auf seiner Veranstaltung vielleicht das letzte Wort haben könnte.</em></p>
Friedhofsaktien
Historische Wertpapiere von Friedhofsgesellschaften und Bestattungsinstituten
Emittent
Herausgeber des Wertpapieres
Begrafenisfonds Christlichen Werkmansbond
Information
Beschreibung des Wertpapieres
Holländischer Beerdigungsfonds des Christlichen Arbeiterbundes
Währung
Währung des Wertpapieres, z.B. Peseten, Gulden
Gulden
Ort
Ort des Wertpapieres, z.B. Valencia, Paris
Zuid- en Noord Beveland
Land
Land des Wertpapieres, z.B. Spanien, Frankreich
Niederlande
Nummer
Eindeutige Nummer des Wertpapieres, z.B. MF001
Sollte dem Dateinamen der Abbildung entsprechen, z.B. mf001.jpg
MF040
Dublin Core
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Title
A name given to the resource
Begrafenisfonds Christlichen Werkmansbond (MF040)
Description
An account of the resource
Zinsloses Anleihe (Rentelooze Leening) No. 12 über 25 Gulden
Bestattungsinstitute
Friedhöfe
Historische Wertpapiere
-
https://wertpapiermuseum.de/files/original/becb1d69bb3a1a1b888679d1d52450b2.jpg
f228929463860c03aa16145565af1413
Dublin Core
The Dublin Core metadata element set is common to all Omeka records, including items, files, and collections. For more information see, http://dublincore.org/documents/dces/.
Title
A name given to the resource
<strong>Historische Wertpapiere von Friedhofsgesellschaften und Bestattungsinstituten</strong>
Description
An account of the resource
<p>Vor über dreißig Jahren begann ein Frankfurter Sammler, hauptberuflich Mediziner, mit großem Elan eine Sammlung „Historischer Wertpapiere“ unter dem Motto „Von der Wiege bis zur Bahre“ aufzubauen. Die interessantesten, teilweise auch ungewöhnlichsten Werte seiner heute sehr umfangreichen Sammlung sind 66 Historische Wertpapiere von Friedhöfen und Bestattungsinstituten, die wir ihnen hier im virtuellen Wertpapiermuseum des EDHAC erstmals vorstellen können.</p>
<p><em><a title="Bradford Cemetery" href="http://www.wertpapiermuseum.de/museum_bilder/mf031.jpg" target="_blank">Bradford Cemetery</a>, schmucke Friedhofsaktie aus Yorkshire, wo auch der berühmte Pudding herkommt. Die Aktionäre brauchten bei Gründung 1853 nur 3 Pfund und Six Pence einzuzahlen, für die restlichen 6 Pfund, 19 Shilling und Six Pence konnten sie sich bis 1907 - fast 50 Jahre - Zeit lassen. Rückseitig viele Übertragungen. </em><br /><br />Besagter Sammler wurde insbesondere wegen seiner Friedhofsaktien von einigen Sammlerkollegen bestaunt, von anderen belächelt. Wie kann jemand nur Friedhofsaktien sammeln? Und vielleicht auch noch verschenken? Und schon fand sich 1992 in der Fachzeitschrift „Der Wertpapiersammler“ eine herrliche Glosse über einen Sammler der zur Promotion Historischer Wertpapiere Friedhofsaktien verschenkte. So titelte der Bericht: <br /><br /><strong>Friedhofsaktien - ganz neue Erkenntnisse</strong> <br /><br />Die Redaktion schätzt sich glücklich, Arnold S. Marketier als neuen Gastautor gewonnen zu haben. Marketier hat sich im Stillen seit Jahren intensiv um die Verbreitung unseres Hobbys ungemein verdient gemacht. Er wird Ihnen seine oft ganz unkonventionellen Ideen zur Promotion des Marktes von Historischen Wertpapieren vorstellen. <br /><br /><em>Wie Sie sich denken können, bin ich häufig zu gesellschaftlichen Anlässen eingeladen. Die Leute wissen nämlich, dass ich keine Blumen und keine Flasche Wein mitbringe, sondern ein altes Wertpapier, das ich auf meinen ausgedehnten Reisen, z.B. in England und den USA durch meine zugegebenermaßen guten Beziehungen zum Teil sehr günstig einkaufen kann. Da ich schon jetzt weit mehr Papiere habe, als ich Einladungen entgegennehmen kann, habe ich mich überreden lassen, diesen und ähnliche Geheimtipps einem begrenzten und - wie mir versichert wird - exklusiven Publikum zugänglich zu machen. Die einzigen Einladungen, die ich früher immer ausschlug, waren Beerdigungen. Erst nach dem mir vor ein paar Jahren ein Posten Friedhofsaktien in die Hände fiel, änderte sich meine Haltung grundlegend. Sie wissen selbst, wieviel Erklärungsarbeit nötig ist, auch nur einen einzigen neuen Sammler zu gewinnen. Auf gewöhnlichen Festen musste ich mich oft ärgern, wenn sich Gäste den Erläuterungen zu meinem Gastgeschenk manchmal schon nach zehn oder zwanzig Minuten entzogen. Ganz anders Beerdigungen. Hier habe ich allerbeste Erfahrungen gemacht. Die Leute sind hier viel aufnahmebereiter. Aber es gibt ein paar Dinge, auf die Sie unbedingt achten müssen: <br /></em></p>
<ol><li><em>Nur Friedhofsaktien in dezenter Aufmachung schenken (nicht in den grellen Farben, wie sie vielleicht auf Haiti üblich sind).</em></li>
<li><em>Die Rahmung unbedingt in Holz, schlichtes schwarz, keinesfalls in eleganter Lackierung oder schwarzem Plastik.</em></li>
<li><em>Die Aktie darf den Hinterbliebenen auf keinen Fall gleich am Anfang überreicht werden.</em></li>
<li><em>Kommen Sie nicht zu früh (zu wenig Publikum) und nicht zu spät (begräbnisübliche Endheiterkeit schon zu weit fortgeschritten).</em></li>
<li><em>Sprechen Sie, bevor Sie für Ihre Rede um Gehör bitten, kurz mit dem Geistlichen unter vier Augen (über das Wetter oder sonst Unverbindliches); das erhöht sofort Ihre Bedeutung in den Augen der Besucher, von denen die meisten Sie nicht kennen.</em></li>
<li><em>Bei Ihrer Gedenkrede sollten Sie den Namen des Verstorbenen bereit haben (notfalls Spickzettel) und am Anfang auch erwähnen; ein paar Worte über die Vergänglichkeit schlechthin, was sofort die Brücke schlägt zu den Wertpapieren untergegangener Unternehmen. Es folgt ein kurzer Abriss über die Preisentwicklung seit 1973 im Vergleich zu Briefmarken, Münzen und Impressionisten mit dem ungefähren Nachholbedarf. Ein kurzer Ausflug zu Friedhofsaktien, spezielle Würdigung des Mitbringsels, führt zu dem traurigen Anlass zurück. Hier ist jetzt etwas Humor durchaus erlaubt, besonders wenn der sich nicht selten für das Ableben des Verstorbenen verantwortliche Chirurg unter den Trauergästen befindet.</em></li>
</ol><p><em>Folgender Scherz hat sich ganz gut bewährt: „Dass die Initiatoren und Hauptaktionäre von Friedhofs- und Bestattungsunternehmen aus naheliegenden Gründen meist Mediziner waren, grenzt an üble Nachrede. In Wirklichkeit ist allgemein bekannt, dass sie sich dabei durch Trustees oder sonstige Strohmänner vertreten ließen.“ <br /><br />Abschließend erwähnen Sie das Bedauern, das der Verblichene empfunden haben mag, eben diesem Vortrag nicht beigewohnt haben zu können. Dann: Die Übergabe der gerahmten Friedhofsaktie an den Haupterben. Ich kann mir schon denken, dass mancher Leser diese meine Bemühungen für lächerlich und unpassend hält. Er mag sich gesagt sein lassen, dass trotz steigender Lebenserwartung die Zahl der Begräbnisse unablässig zunehmen wird, und ich, wenn es sich einrichten lässt, auf seiner Veranstaltung vielleicht das letzte Wort haben könnte.</em></p>
Friedhofsaktien
Historische Wertpapiere von Friedhofsgesellschaften und Bestattungsinstituten
Emittent
Herausgeber des Wertpapieres
Cedar Lawn Cemetery
Information
Beschreibung des Wertpapieres
Cedar Lawn Cemetery ist eine Gesellschaft in Paterson, New Jersey, gegründet 1867. Der Friedhof besteht heute noch.
Datum
Ausgabedatum, z.B. 21.3.1922
7.8.1970
Währung
Währung des Wertpapieres, z.B. Peseten, Gulden
Dollar
Ort
Ort des Wertpapieres, z.B. Valencia, Paris
Patersin (NJ)
Land
Land des Wertpapieres, z.B. Spanien, Frankreich
USA
Nummer
Eindeutige Nummer des Wertpapieres, z.B. MF001
Sollte dem Dateinamen der Abbildung entsprechen, z.B. mf001.jpg
MF041
Dublin Core
The Dublin Core metadata element set is common to all Omeka records, including items, files, and collections. For more information see, http://dublincore.org/documents/dces/.
Title
A name given to the resource
Cedar Lawn Cemetery (MF041)
Description
An account of the resource
Namensaktie No. 245 vom 7. August 1970 über 6 Anteile
Bestattungsinstitute
Friedhöfe
Historische Wertpapiere